Moin Moin!
»» Ein technisch miserabelst umgesetzter Zensurversuch,
Den du immerhin noch feststellen kannst. Das ist bei Content-Filterung nicht mehr ohne weiteres zu erkennen....
Lustigerweise kam bei Heise folgende Meldung raus: http://www.heise.de/newsticker/meldung/136450.
Demnach WERDEN Zugriffe auf Stopp-Seiten, egal ob absichtlich oder bersehentlich, geloggt. Und zwar beim eigenen Provider, der die Daten dann routinemäßig an das BKA weitergibt.
Ich stelle mir gerade vor, wie jemand einem anderen eine Webseite mit hunderten oder tausenden von Links auf die "bösen Seiten" unterschiebt, vielleicht sogar ganz elegant mit einem Javascript, das kontinuierlich im Hintergrund Kinderporno-Seiten in ein fast unsichtbares IFrame lädt. Anschließend noch ein kleiner Tip an das BKA und/oder den Provider, dass der andere ein perverser Kinderschänder ist, und schon geht die Hexenjagd los.
Ach ja, und die Regelung greift nur für Provider mit mind. 10.000 Kunden, und EXPLIZIT NICHT für staatlichen Einrichtungen wie Behörden, Bibliotheken, Universitäten oder Schulen.
Beamte, städtische, kommunale und staatliche Angestellte und Stundenden sollen also nicht vor Kinderporno "geschützt" werden. Und Kunden kleinerer Provider auch nicht.
Was war gleich nochmal der angebliche Sinn und Zweck dieser Zensurmaßnahmen?
Ich umarme dann mal wieder die große Keramikschüssel ... *grrr*
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".