Jörg: Excel

Beitrag lesen

Hi EKKi,

Ich fühle mich hier mal angesprochen: im konkreten Fall ist es so, dass die Problemlösung wirklich mehr als trivial ist. Insofern hast Du schon recht: man hätte auch einfach die paar Zeilen Code hinschreiben können.

eben - denn das hat vielleicht gerade mal eine Minute gedauert.

Die Frage ist doch aber eher: warum hat der OP so ein Problem damit, eine derart einfache Aufgabe zu lösen? Hat er irgendwie ein grundsätzliches Verständnisproblem, sieht den berühmten Wald vor lauter Bäumen nicht?

Das wissen wir wahrscheinlich alle nicht, können nur spekulieren. Da das Problem so einfach zu lösen ist, handelt es sich IMHO um einen Anfänger, aber auch das ist eben nur Spekulation.

Dann sollte es IMHO schon sehr hilfreich sein, wenn er durch entsprechende Hinweise in die richtige Richtung geschubst wird oder wenn er kurz schematisch einmal einen Ansatz bekommt.

Richtig. Das "Schematische" ist der deduktive Lernansatz - eine Möglichkeit.

Oder liegt es vielleicht eher daran, dass der OP keine Ahnung hat, auch nicht bereit ist, irgendwas zu lernen und einfach nur "das Bisschen Code" haben will, das er dann ohne sich zu bedanken direkt einbaut und im Endeffekt *NICHTS* gelernt hat. Weder, wie die konkrete Problemlösung aussieht bzw. funktioniert, noch wie man gezielt an Probleme herangeht und eine sinnvolle Lösung *SELF* entwickelt.

Wissen wir das? Das stellt sich oft erst im Nachhinein heraus.

So oder so: es ist IMHO in jedem Fall besser, dem Fragenden Hinweise zu geben, anstatt ihn mit fertigen Lösungen zu überhäufen. Hinweise können in dem Fall natürlich auch die vier von Dir geposteten Code-Zeilen sein (da sie so ohne Weiteres auch nicht die vollständige Lösung darstellen und der Fragende sich schon wieder Gedanken machen sollte) ...

Jeder hat so seine Erfahrungen. Meine ist, dass sich vor allem bei solch einfachen Code-Gebilden die Methode besser macht, dass man praktische Beispiele vorgibt und diese dann analysiert werden. Im Unterricht habe ich sehr oft fertige Formeln an das Whitebord geschrieben, die (ohne dass die Teilnehmer dazu vorher Kenntnisse hatten) analysiert werden mussten. Die Leute, die vor mir saßen, haben das weit besser (und vor allem sicherer und dauerhafter) begriffen, als wenn sie aufgrund von Erklärungen die Formeln selbst hätten zusammensetzen müssen. Dadurch, dass sie Logik und Syntax des Vorgegebenen selbst herausgefunden haben, waren sie anschließend wesentlich sicherer in der Lage, eigenständige Lösungen zu entwickeln, weil sie in der Lage waren, die Details selbstständig zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Wie geschrieben - meine Erfahrungen. Wenn Du da andere gesammelt hast, ist es natürlich zweckmäßig, diese anzuwenden.

Ich gebe ehrlich zu: ich war zu faul, mich jetzt in die Excel-VBA-Syntax hineinzudenken (mittlerweile mache ich das zu selten). Aber ich behaupte mal, dass mein Hinweis nicht minder hilfreich war ... zumindest für jemanden, der sein Problem ernsthaft *SELF* lösen möchte.

Keine Ahnung - jeder hat, wie geschrieben, sein eigenen Erfahrungen in der Wissensvermittlung.

PS: Dass der OP sich aber - nachdem eine fast fertige Lösung genannt wurde - nicht noch einmal wieder gemeldet hat (und die Art, *WIE* er seine beiden Beiträge schrieb) lassen mich aber eher vermuten, dass er einfach nur fertigen Code wollte und nicht im Geringsten Interesse daran hat, seine Probleme in Zukunft selbst zu lösen ... "da im Internet" gibt's ja immer genug "Idioten, die einem alles machen".

Naja, das Problem haben wir doch schon immer - oder? Mittlerweile müssten wir doch darüber stehen.

Dabei ist es dann doch egal, ob man einen Roman geschrieben hat, um den Fragenden deduktiv an die Lösung heranzuführen oder ob man einfach ein paar Zeilen Code eintippt. Falls er wirklich kein Interesse am Verständnis einer Lösung hat, war ich mit meinem Posting mit den paar Codezeilen wenigstens schnell fertig. Und wenn er dann doch Interesse hat, kann er sich induktiv damit beschäftigen.