Hi Patrick,
"Barnabas is crying"
hehe, das habe ich auch mittlerweile bei kisstheguy entdeckt... da hatte ich allerdings richtig verstanden
naja, da war's ja auch einfach, weil "One Of Us" sogar der Titel ist. Kann man das noch falsch hören, wenn man es -zigmal geschrieben gesehen hat? Mein Bekannter, der das damals fragte, war jedoch wenig musikinteressiert und hatte den Song bloß ein paarmal im Radio gehört.
(im Grunde freue ich mich, ich hatte trotz meines schlechten Englischs sehr wenige »Verhörer«, sogar hörte ich »richtiger« als meine damalige Freundin [1]).
Und sie war Deutsche? Oder auch Französin? (Ah, vermutlich Deutsche, siehe unten)
Fiancee Beyoncee
;-)
Diese Reimchance ist mir noch gar nicht aufgefallen!
»If I were a boy«...
Wäre: »If I was a boy« nicht korrekt?
Jein. Streng nach den Grammatikregeln für if-clauses, die man mal in der Schule gelernt hat, müsste dieser Halbsatz in past tense stehen, und dann wäre die richtige Form natürlich "if I was". Tatsächlich benutzt man aber oft die Pluralform "if I were", manchmal sogar in der dritten Person: "If he weren't that stupid", um den Konjunktiv auszudrücken. Ich vermute, dass es hier eine Parallele zum deutschen "wäre" gibt.
Es gibt noch andere grammatikalische Merkwürdigkeiten. So ist die richtige Form von "to be" in der zweiten Person Singular "I am". Als Fragepartikel am Satzende jedoch normalerweise nicht - vielleicht, weil es sich schlecht apostrophieren lässt. Kaum einer fragt "..., am I not?" Die übliche Formulierung ist: "I'm late, aren't I?" (oder im Amerikanischen dann: "ain't I?")
[1] Als wir damals im novotel Mainz arbeiteten, gab es eine Firma, die regelmäßig Bands aus den Staaten holte, bei uns im Hotel einquartierte, und sie von Mainz aus zu den amerikanischen Stützpunkten in ganz Deutschland zu Konzerten brachte. Ich kann mich nur an »Grand Master Flash« erinnern, aber es waren im Laufe der Jahre sehr viele Bands, einige auch hier, andere nur in den Staaten sehr berühmt, die wir so persönlich kennen lernen durften. Das Tolle: Wenn wir frei hatten durften wir mitfahren, was wir auch mehrmals taten.
Das hört sich aufregend an; die Chance hätte ich natürlich auch wahrgenommen!
Eines Tages, als wir gerade den Festsaal einer solcher Kaserne mit der Band betraten, lief über die Lautsprecher ein Song, das Katja ...
Katja? Hmm, der Name weckt auch bei mir Erinnerungen ...
... prompt als »Beat it« von Michael Jackson erkannte. Ich sagte zu ihr: »Hör mal richtig hin«. Sie: »Ja, Beat it, Michael Jackson«. Dabei war's die Parodie von Weird Al Yankovic...
Okay, das ist auch hinterlistig. Eine Parodie mit sehr ähnlich klingenden Textfragmenten würde ich nicht als "Hörfehler" oder "misheard" einstufen, denn die Interpreten legen es ja gerade auf diese unterschwellige Verwechslung an. Erst wenn man den Song als "falsch" erkannt hat, wird man genauer hinhören und wahrscheinlich auch die Unterschiede bemerken.
Schöne Feiertage noch,
Martin
Das einzige Problem beim Nichtstun: Man weiß nie, wann man damit fertig ist.