gute Backuploesung gesucht
Claudia
- sonstiges
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Hallo
Ich suche nach einer guten Backup-Loesung fuer unseren Server.
Auf dem Server haben wir:
Die aktuellen Projekte sollen (mindestens) woechentlich gesichert werden, wobei wir gern Backups fuer die letzten 4 Wochen vorhalten wuerden. Die Emails sollten vorzugsweise taeglich, mindestens aber woechentlich gesichert werden. Das Archiv wird einmal im Jahr aktualisiert, indem die definitiv beendeten Projekte in den Archivordner verschoben werden. Nach dieser Aktualisierung wird das Backup des Archivs aktualisiert.
Unsere aktuelle Backuploesung ist Retrospect for Mac und ein Bandlaufwerk (Sony AIT2).
Dies hat mehrere Nachteile:
Fuer das nur selten stattfindende Archivbackup ist das kein Problem, fuer ein woechentliches Backup ist das aber ungenehm viel Aufwand, zumal das Bandlaufwerk in einem anderem Raum steht (zusammen mit dem Server).
Ich bin jetzt am Ueberlegen, einfach ein paar externe 500GB Laufwerke zu kaufen und Retrospect so aufzusetzen, dass es automatisch die zu sichernden Ordner taeglich auf das jeweils angeschlossene externe Laufwerk dupliziert. Dabei wuerde ich ein bestimmtes Laufwerk am Wochenanfang anschliessen, darauf dann automatisch taegliche Backups laufen lassen und es nach einer Woche in Rotation gegen ein anderes Laufwerk austauschen.
Sind die externen Laufwerke eine gute Idee? Oder kann jemand eine bessere Backupstrategie empfehlen?
Gibt es irgendwas, worauf ich beim Umsetzen dieses Backups besonders achten muss?
Der Server ist ein Mac Server, Betriebssystem OSX Leopard.
Herzlichen Dank fuer alle Tips
Claudia
Hallo,
externes Laufwerk oder weitere Rechner (FTP-Server) mit rsync wäre es wohl unter Linux. BeyondCompare gibt es für Win. Ggf. auch die HD wöchentlich tauschen, falls mal eine geschrotet wäre. Und ggf. an unterschiedlichen Orten aufbewahren (;-).
Gruß
jobo
Hallo Jobo
externes Laufwerk oder weitere Rechner (FTP-Server) mit rsync wäre es wohl unter Linux
Einen externen Rechner mittels rsync zu fuettern habe ich auch schon probiert. Leider bin ich daran gescheitert, dass unsere Internetverbindung oefters mal ganz kurz abbricht. Beim normalen Surfen merkt man das ueberhaupt nicht,aber rsync bricht dann mit einer Fehlermeldung ab, dass der Zielordner nicht erreicht werden kann.
Leider reichen meine Kenntnisse nicht aus, um rsync dazu zu kriegen, nach einer derartigen Unterbrechung einfach weiterzumachen, anstelle wieder alle Dateien von Anfang durchzugehen(was ziemlich lang dauert).
Claudia
Hallo,
Einen externen Rechner mittels rsync zu fuettern habe ich auch schon probiert. Leider bin ich daran gescheitert, dass unsere Internetverbindung oefters mal ganz kurz abbricht. Beim normalen Surfen merkt man das ueberhaupt nicht,aber rsync bricht dann mit einer Fehlermeldung ab, dass der Zielordner nicht erreicht werden kann.
Leider reichen meine Kenntnisse nicht aus, um rsync dazu zu kriegen, nach einer derartigen Unterbrechung einfach weiterzumachen, anstelle wieder alle Dateien von Anfang durchzugehen(was ziemlich lang dauert).
Ich dachte eher einen externen Rechner im lokalen Netz. Irgendeine Gurke in den Schrank stellen, mit Wake-On-Lan versehen, ein shellskript, dass ihn aufweckt und wartet, bis er wach ist. Dann rsync. So macht es ein recht cleverer Entwickler, den ich kenn.
Gruß
jobo
Hallo,
welche Probleme/Schwachstellen wollt ihr denn lösen?
Ausfallsicherheit für Speichersysteme erreicht man durch Redundanz. Wieviel Redundanz braucht ihr, wollt ihr, könnt ihr euch leisten?
Taktisch würde ich vielleicht zuerst an ein neues "Bandlaufwerk" mit besserer Komprimierung bzw mehr Kapazität denken.
Gruss, Frank
Hallo Frank
welche Probleme/Schwachstellen wollt ihr denn lösen?
Am wichtigsten ist es, dass wir die Daten wieder herstellen koennen, falls die Festplatte auf dem Server mal stirbt oder der Server aus welchen Gruenden auch immer (Feuer, Einbruch, ...) nicht zur Verfuegung steht.
Zusaetzlich waere es noch schoen, aber nicht extrem wichtig, Backups von aelteren Daten zu haben, falls jemand mal aus Versehen eine wichtigen Emailordner oder so loeschen sollte. Hierbei reicht es eigentlich aus, ein Backup der letzten Woche zu haben - neuere Daten koennte man zur Not einfach wieder beim Sender anfragen.
Wieviel Redundanz braucht ihr, wollt ihr, könnt ihr euch leisten?
Leider weiss ich nicht so richtig, wie man das richtig einschaetzt - den wahren Wert eines Backups weiss man meines Erachtens erst, wenn man es braucht, aber nicht hat...
Ich will mindestens ein vollstaendiges und einigermassen aktuelles Backup unserer Daten, welches ausserhalb unseres Bueros gelagert wird. Und da transportable Medien meines Erachtens immer ein extra Risiko darstellen, haette ich gern mindestens zwei (oder mehr) separate Backups, wobei die aber nicht alle vom gleichen Datum sein muessen.
Taktisch würde ich vielleicht zuerst an ein neues "Bandlaufwerk" mit besserer Komprimierung bzw mehr Kapazität denken.
Genau da bin ich mir nicht so sicher. Die Baender, die wir momentan benutzen, haben eine offizielle Kapazitaet von 80GB unkomprimiert bis zu 208GB komprimiert. Von dem was ich in den Foren dazu gelesen und beim Backup selbst erfahren habe, werden die 208GB aber nur bei sehr optimalen Bedingungen (keine Bilder,wenig einzelne Dateien, neues Band) erreicht. Um also mein woechentliches Backup von aktuell 200GB garantiert auf ein Band zu kriegen, braeuchte ich entweder ein Bandlaufwerk mit sehr hoher Kapazitaet oder eines mit mehreren Baendern. Beides ist momentan finanziell nicht drin.
Die Datenmenge wird zwar nach dem naechsten Archivupdate wieder um ca 100Gb schrumpfen, wenn sich aber der diesjaehrige Anstieg der Datenmenge im naechsten Jahr fortsetzt, werden wir in spaetestens 6 Monaten wieder bei 200GB angelangt sein. Wir haben auch mal probiert, das Archiv haeufiger upzudaten,um die woechentlich zu sichernde Datenmenge so gering wie moeglich zu halten, das hat sich aber als nicht praktikabel erwiesen.
Ausserdem bin ich zumindest von der Kombination Retrospect/Bandlaufwerk nicht so begeistert - um auf Daten aus einem Backupset zuzugreifen, braucht man anscheinend den Backupkatalog, der aber nicht auf dem Band gespeichert ist. Wenn man den Backupkatalog aber auf dem zu sichernden Rechner speichert, muss man den Katalog im Notfall erst wieder aufbauen, was bei einem Testlauf fast einen Tag gedauert hat. Natuerlich ist ein Tag kein Weltuntergang und ausserdem koennte man ja den Katalog auf einem anderen externen Laufwerk speichern, beides macht das Backup und die Wiederherstellung im Fall der Faelle aber unnoetig aufwendig.
Herzlichen Dank fuer alle Tips
Claudia
Hallo,
obwohl ich das Thema hier auch schon mal hatte http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2007/1/t143238/#m931036 kapier ich bis heute den Sinn von Bandlaufwerken nicht, außer historisch bedingt.
Eine 1,5 Terabyte SATA-Festlatte kostet 80,- Euro. Ein Quickport-Adapter 30,-. Ist das Backup auf Platte, ist es jederzeit verfügbar, durchsuchbar, von jedem Rechner nutzbar etc.pp.. Alles andere ist für mich gefühlsmäßig murks. Außer es ist ein großer Betrieb, der sicherstellt, dass a) die Bänder für die nächsten zig Jahre verfügbar und nachbestellbar sind b) genügend Leute das know-how und die Software und die Hardware haben, die Dinger wieder auszulesen.
Gruß
jobo
Hallo nochmals,
für den laufenden Schutz des operativen Betriebs (eben Ausfall von Festplatten) sorgt man durch Redundanz. Ein SAN oder NAS mit RAID (zb. RAID5+Hotspares) Array als zentrale Dateiablage, angebunden über Gigabit Ethernet sollte für einigermassen ruhigen Schlaf sorgen.
Von Qnap, Synology, Netgear und Co bekommst du leistungsfähige Geräte für den SOHO Bereich für Speicherkapazitäten von mehr mehr als 3 Terabyte.
Dies alles ersetzt aber immer noch nicht den kompletten Verlust der gesamten Hardware aufgrund von Wasser, Feuer und sonstigem. Um regelmässige Backups der Daten und deren Lagerung an anderen Orten (z.b. Bankschliessfach ;-)) kommt ihr nicht drum herum, wenn wir wirklich abgesichert sein wollt.
Und wenn 80GB / 200GB eben nicht mehr ausreichen, dann müsst ihr eben aufrüsten:
Aber auch diese Medien können kaputt gehen. Und auch die Orte an denen diese Medien liegen können von den selben Katastrophen heimgesucht werden.
Wie viel Zeit wollt ihr euch denn erlauben um eure geschäftliche Lebensfähigkeit wiederherzustellen? Um wieviel Daten (Datenverlust) in Tagen/Wochen/Stunden könnt ihr denn verzichten?
Ciao, Frank