Der Martin: Wer benutzt sowas?

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Hi,

Definiere "besser".
Ich habe u.a. von "Messbar" geschrieben.

das ist aber immer noch aussagefrei, wenn du die gemessene Größe nicht nennst. Deswegen habe ich den Ausdruck "besser" für mich ausdrücklich auf meinen persönlichen Eindruck bezogen.

Zusätzlich ermöglicht ein Kopfhörer den Eindruck hoher Lautstärke und erzeugt einen Schalldruck, der mit Lautsprechern nur schwer zu erreichen ist, will man den Nachbarn nicht verärgern ;)

Naja, wenn ich viel Lärm will, gehe ich auf ein Straßenfest, ins Bierzelt, auf ein Live-Konzert oder in die Disco. Solche Szenarien finde ich aber gerade *wegen* des Lärms grauenhaft. Wenn ich Musik genießen will, dann will ich keinen Schalldruck, bei dem noch der Nachbar mithören könnte (okay, es gibt ganz seltene Ausnahmefälle oder spezielle Musikstücke, bei denen ich das mal möchte). Erinnert mich an eine Hochzeit vor ein paar Jahren, zu der ich eingeladen war. Die Feier am Abend war in einem einsamen Waldschlösschen. Im Lauf des Abends brauchte ich mal ein paar Minuten Auszeit, und ich bin ein Stück in den Wald spaziert. Etwa 200m entfernt war die Musik dann angenehm.

Wieso abgestimmt? Ich will doch die Raumakustik ausdrücklich NICHT neutralisieren oder kompensieren - das ist doch gerade der Witz am Hörgenuss via Lautsprecher!
Weil reflexionen das Klangbild verfälschen und Frequenzen auslöschen und/oder verändern. Dadurch ist das Klangbild unnatürlich.

Eben nicht - gerade solche Effekte machen für mich die Natürlichkeit des Raumklangs via Lautsprecher aus, abgesehen davon, dass die Gegenstände im Raum unterschiedliche Frequenzen auch noch unterschiedlich stark dämpfen oder absorbieren.

Wenn du einen Euqualizer und/oder Klangrgler brauchst, ist das ein deutliches Zeichen, dass deine Raumakkustig nicht geeignet ist.

Oder dass jemand z.B. das Bedürfnis nach unnatürlich starker Basswiedergabe hat. Oder einen Gehörschaden.
In dem Zusammenhang fällt mir übrigens auch immer wieder auf, dass Radio-Sprecher, die Verkehrsdurchsagen vorlesen, doch bitte auch nach ihrer Stimmlage ausgewählt werden sollten. Manche haben eine so ungünstige Stimme, dass man sie im Auto bei üblichen Verkehrs- und Fahrgeräuschen nur schwer versteht, andere wiederum kommen klar und deutlich verständlich durch.

Abgesehen davon fände ich es sehr unangenehm und lästig, beim Musikhören ständig so'n Ding am Kopf zu haben.
Bei diesem Argument kann ich dir zu 100% zustimmen, deshalb höre ich auch nicht mit Kopfhörer. Am widerlichsten sind diese Ohrstöpsel, die mag ich nichtmal als Headset beim Handy ;)

Pfui, nee. Wenn ich längere Strecken mit dem Auto unterwegs bin, benutze ich gelegentlich ein Headset, aber kein In-Ear-Unit.

Ciao,
 Martin

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Die Zeit, die man zur Fertigstellung eines Projekts wirklich braucht, ist immer mindestens doppelt so lang wie geplant.
Wurde dieser Umstand bei der Planung bereits berücksichtigt, gilt das Prinzip der Rekursion.