Immer man ruhig bleiben!

[Der Martin]

Hallo,

Auch ich habe über die Nachrüstung eines Partikelfilters nachgedacht, als er denn verfügbar war.
Darum geht's nicht und das wäre unfair. Wer eine alte Kiste fährt, ...

ah, du dachtest nur an Neuwagen? Okay, dann klingt das vernünftig. Einen Partikelfilter bei einem Neufahrzeug gleich als Standardausstattung eindesignen ist sicher einfacher und mit weniger Kosten verbunden als eine Nachrüstung.

Zum Beispiel der SCART-Stecker für Video-Equipment.
Ist das eine frz. Erfindung?

Ja.

Nous on a pas de pétrole, on a des idées. Ja... aber an der Umsetzung happert's ;)

Naja, historisch gesehen *sollte* die Umsetzung ja auch möglichst zu nichts kompatibel sein. Trotzdem ging der Schuss nach hinten los, weil andere Hersteller diese sehr einfache Konstruktion doch sehr leicht (und billig) nachbauen konnten. Deswegen meinte ich: Eine 23polige Sub-D-Buchse wäre schlauer gewesen. Kein zusätzlicher Entwicklungsaufwand für den Steckverbinder, dafür aber ein solides und bewährtes Konzept. 23polig deshalb, damit man den Stecker nicht mit den häufiger verwendeten 25poligen verwechseln kann. Ja, diese Polzahl gibt es im Elektronik-Fachhandel. Selten, aber immerhin.

Er ist mechanisch nicht stabil, selten passgenau, die Kontakte verbiegen leicht, und die elektrisch saubere Verbindung ist auch nicht immer gewährleistet.
Hatte ich aber auch am PC bei einem CompactFlash-Karte-Anschluss. Haben den auch die Franzosen erfunden? Oder vielleicht die Ricola-Schweizer? ;)

Nee. Aber bei den Miniatur-Steckern ist mechanische Stabilität natürlich immer problematischer, je kleiner sie werden. Mit einem CF-Slot hatte ich aber noch nie Probleme.

Mag sein, aber Citroen waren die ersten die:
• eine geneigte Windschutzscheibe erfanden (oder in einem Serienfahrzeug einbauten)

Huch? Ich wäre nie darauf gekommen, das als herausragendes Merkmal zu sehen.

• den Frontantrieb erfanden, oder in einem Serienfahrzeug einbauten (das Kultauto hieß nicht umssonst »Traction AV«)

Ach die waren das. Und heute haben gefühlte 80% aller PKW Frontantrieb. Ich hasse das Konzept: Mir ist die Fahrdynamik eines heckgetriebenen Autos wesentlich lieber. Auch (nein, besonders!) im Grenzbereich.
Mit einem Fronttriebler lande ich ziemlich schnell in der Böschung auf der Kurvenaußenseite, wenn ich aus der Kurve heraus zu optimistisch aufs Gas trete (z.B. bei nasser oder gar verschneiter Fahrbahn). Die Vorderräder drehen durch, die Seitenführung geht flöten, das Auto rutscht geradeaus zur Außenseite der Kurve. Abfangen und Stabilisieren ist in der Situation sehr schwierig.
Beim Heckantrieb in der gleichen Situation fängt das Heck an, nach außen zu driften, das Auto dreht sich also in die Kurve hinein. Da muss ich aber nur ein kleines bisschen vom Gas gehen, eventuell die Lenkung wieder einen Hauch aufmachen, und alles ist wieder gut.
Auch beim Anfahren auf glatter Fahrbahn hat man mit Heckantrieb einen großen Vorteil: Selbst bei Fahrzeugen ohne ASR und ESP und so'n Zeug kann man die leicht(!) angezogene Handbremse als Anfahrhilfe benutzen.

• die hydropneumatische Federung erfanden

Stimmt, die konnte sich aber wohl wegen der aufwendigen Technik nicht so recht durchsetzen. Höchstens in der Oberklasse trifft man sowas gelegentlich an. Bei Bussen und LKW ist dagegen Luftfederung heutzutage fast üblich.

Ob die Autos schön oder hässlich sind, ist Geschmacksache. Der auch in Frankreich anfangs als »Bec« (Schnabel) verschriene »Citroen DS« wurde jedenfalls ein Renner.

An den dachte ich unter anderem. Der Erfolg von "la Deesse" baut wohl eher darauf, dass das Modell sich vom bis dato üblichen Design abgehoben hat. Es war einfach anders, und brachte damit den Eindruck, etwas Besonderes zu sein.[1]
Dass ein Auto nicht schön sein muss, um erfolgreich zu sein, zeigt ja auch Mercedes mit der Baureihe 123.

Und das erkenne ich auch neidlos an - auch wenn ich die zugehörige Fernsehwerbung sowas von idiotisch finde.
Renault, créateur d'automobiles

Ich dachte zwar eher an den Werbespot mit dem Crash-Baguette - aber den Renault-Slogan finde ich auch unmöglich. Vor allem anmaßend. Heißt es doch frei übersetzt: "Erfinder des Automobils". Die Ehre gebührt ja anerkanntermaßen eher Gottlieb Daimler und Carl Benz, und damit dem Stuttgarter Konzern.

Renault, eine Kreatur von einem Automobil
;)

Auch nett. ;-)

Es ist in DE leider üblich, zunächst nur rudimentäre Basisprodukte anzubieten, und für sämtliche Zusatzleistungen Aufpreise zu berechnen.
hat sich aber schon gebessert, weil der Verbraucher eben nachgehakt hat und die Hersteller genervt hat.

Ist das so? Ich denke dabei nicht nur an den Automobilsektor, sondern auch z.B. an Elektro- und Elektronikprodukte. Ob die vielen ach so tollen Extras der üppig ausgestatteten Produkte aus Fernost alle sinnvoll sind, sei dahingestellt, aber die reine Aufzählung der "Features" ist meist viel umfangreicher.

Schönen Tag noch,
 Martin

[1] Fahrzeuge wie den Citroen "Deux Chevaux", den Renault 4 oder später den Fiat Panda lasse ich mal aus der Betrachtung raus - das sind Fahrzeuge, die ausschließlich *zweckorientiert* entwickelt wurden und gar nicht erst den Anspruch erheben, gefallen zu wollen.