Sven Rautenberg: Die Monitordiskussion

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Moin!

(1) DIE FORMATFRAGE: Ich arbeite bisher mit zwei älteren 4:3-Röhrenmonitoren, die nebeneinander stehen (Dualmonitoring). Mein Problem: es wird in Zukunft darauf hinauslaufen, daß die Hersteller nur noch Breitbild-Monitore im 16:10-Format anbieten (Flachbild, versteht sich, Röhre gibt's ja eh schon so gut wie nicht mehr).

Das Problem ist nur ein eingebildetes Problem. Der Markt für Geräte im 4:3-Format existiert und wird weiterhin beliefert. Sorge durch eigene Nachfrage dafür, dass das so bleibt.

Im übrigen plädiere ich aus eigener Anschauung sehr für 4:3-Monitore. Bei denen ist unten und oben einfach viel mehr nutzbarer Pixelraum vorhanden - denn wer braucht schon die Breite, wenn er ZWEI Monitore hat, eigentlich sollte da doch wirklich ausreichend BREITE vorhanden sein.

Ich stelle mir also die Frage, ob ich mir nun zwei 16:10-Monitore nebeneinander hinstellen soll (die Breite des Schreibtisches ließe noch mehr zu;-), oder ob einer vielleicht ausreicht, weil das neuere Breitbildformat die Vorteile des Dualmonitorings im 4:3-Format möglicherweise bereits besitzt.

Wenn 16:10-Monitore wirklich die Superidee wären, weil ein breiteres Format viel produktiver macht, als 4:3, warum hat die Industrie dann nicht das schon vielfach bekannte Format 16:9 verwendet, welches noch ein wenig breiter ist, und ausserdem noch den Vorteil hätte, dass man DVD-Filme ohne Balken hätte sehen können?

Klar, ab einer gewissen Monitorbreite wird auch ein Einzelbildschirm so komfortabel, wie zwei Monitore, aber ich würde meine 24:9-Darstellungsfläche doch eher als unbrauchbar z.B. für Applikationen im Vollbildmodus bezeichnen, wenn nicht ein trennender Monitorspalt dazwischen wäre.

(2) DIE AUFLÖSUNGSFRAGE: Die nativen Auflösungen der Flachbildschirme bringen es ja leider mit sich, daß Schriften und Bilder heutzutage (im Vergleich zu den älteren Röhrenmonitoren mit den früher gängigen Auflösungen) so verflucht klein dargestellt werden.

Auch das ist kein Naturgesetz, sondern durch den Kauf eines entsprechenden Geräts beeinflussbar. Oder durch die Nutzung entsprechend fähiger Betriebssysteme. Denn der Trend geht selbstverständlich dahin, die optischen Pixel des Displays so zu verfeinern, dass sich die Schriftdarstellung mit hoher Auflösung vornehmen läßt. Dies erfordert allerdings, dass die Software das Bildschirmpixel als ansteuerbare Einheit fallenläßt, sondern übergeht auf ein eher virtuelles Pixel, welches deutlich gröber sein dürfte, und dessen Kanten man durch die zusätzlichen, feineren optischen Pixel glätten kann.

Meine diesbezügliche Frage: kennt/hat jemand Flachbildschirme, die (natürlich mit ihrer nativen Auflösung!) eine vergleichbare Schriftengröße ausgeben wie sie z.B. ein 4:3-Röhrenmonitor mit einer Auflösung von 1024x768 (an 800x600 wage ich ja gar nicht mehr zu denken...) ausgibt?

Diese Frage kann ja niemand beantworten, denn nirgendwo hast du erwähnt, wie groß deine Röhre ist. 4:3 ist ja nur das Bildseitenverhältnis.

  • Nun: welche Lösungen habt ihr bei der "Monitorfrage" (es ist ja unser vielleicht wichtigstes Arbeitsinstrument) für Euch gefunden?

Zwei 4:3-Flachbildschirme mit 1280*1024 Pixeln auf 17".

- Sven Rautenberg