Ich muss mich meinen Vorrednern leider anschließen. Ich sehe da ehrlich gesagt wenig Verbesserungspotenzial - die kleinen Markup-Fehler sind unschön, aber die machen den Artikel nicht schwächer, als er ohnehin schon ist.
Anpassungsfähige Layouts sind eine tolle Sache und im SELFHTML-Raum noch viel zu sehr gewürdigt. Z.B. mit Media Queries und Unobtrusive JavaScript stehen gute Techniken zur Verfügung, wie man ein und dasselbe Layout flexibel umformatieren kann. CSS hat diese Fähigkeiten, sie werden nur noch nicht genutzt.
Nicht die Layouttabelle, nicht der DOCTYPE, nicht das alt-Attribut ist das Problem. Wie Dirk Jesse schreibt: »Das beschriebene "Problem" stellt sich in der Praxis eigentlich nicht. Für die Anpassung eines Layouts an die Viewportbreite nutzt man JavaScript bzw. CSS-Layouttechniken - einschließlich Fallback-Techniken, falls JS oder CSS nicht verfügbar sind.«
Schon der erste Artikel von Christian Seiler war (bewusst) die richtige JS-Umsetzung einer konzeptionell fragwürdigen Idee. Es ist kontraproduktiv, mehrere separate Layouts für »Auflösungen« zu erstellen. Es ist nicht »benutzerfreundlich«, den Benutzer mit einer inhaltslosen Vorschaltseite zu nerven. Es ist kontraproduktiv, eine solche überhaupt zu haben - ob nun mit oder ohne JavaScript.
Ich halte es für einen Rückschritt und für anachronistisch, einen solchen Artikel zu veröffentlichen. Bessere Techniken wurden schon vor vielen Jahren diskutiert. Es würde schon viel bringen, wenn man diese einfach mal in einem Artikel referieren, zusammenfassen und bewerten würde, sozusagen in einer erweiterten Linksammlung (bitte keine Liste à la Smashing Mag ;-)).
Eine solche wissenschaftliche Herangehensweise, die erst einmal den »Forschungsstand« mit seinen Erkenntnissen beachtet, ist m.E. das Mindeste. In diesem Bewusstsein kann man gerne eine vernichtende Kritik entfalten und eine abseitige Lösung vorstellen, wenn man denn meint, sie mit guten Gründen verteidigen zu können.
Mathias