Hallo,
Erodiert man das gesprochene Französisch weiter, landet man -- zumindest nach meinem Sprachgefühl -- beim Spanisch, das die Schriftform wieder deutlich der Sprache angeglichen hat.
für mein Sprachgefühl ist Spanisch eher die noch nicht so rundgelutschte Vorstufe des Französischen.
Wohlklang mischt sich da auch wohl durchaus mit dem Sprecher. In "Shogun" klingen die Damen durchaus angenehmer als das Gebelle der Herrscher.
Das stimmt allerdings. Auch Italienisch kann, je nachdem, wer es spricht, von elegant-kultiviert bis primitiv klingen.
Alltägliches Englisch empfinde ich als nicht sonderlich wohlklingend, und auch als nicht sonderlich elegant.
Englisch ist die einzige Fremdsprache, die ich fließend beherrsche. Daneben noch Niederländisch und Französisch so, dass es für einfache Unterhaltung reicht, und Spanisch und Italienisch soweit, dass ich der Spur nach verstehe, was die Leute von mir wollen. Vom Klang her ist mir außerdem noch Finnisch und Russisch bekannt. Von all diesen Sprachen kommt mir Englisch aber am vollkommensten vor.
Es wirkt abgegriffen
Aber nein!
man braucht ständig irgendwelche Hilfskonstruktionen, weil Konjugation und Modus fast völlig abgeschafft sind. Allerdings kann man sehr viel mit ein- oder zweisilbigen Worten ausdrücken, wo man im Deutschen eher zwei bis vier Silben braucht.
Das macht eben die Eleganz der Sprache aus. Vom Englischen ins Deutsche zu übersetzen, finde ich viel schwieriger als umgekehrt. Oft muss ich angestrengt überlegen, wie ich im Deutschen umschreibe, was im Englischen mit ein oder zwei Worten und einer pfiffigen Grammatik treffend ausgedrückt wird.
Ciao,
Martin
In der Theorie stimmen Theorie und Praxis genau überein.