Wastl: Bilder aus DVDs abspeichern

Kann mir einer mal folgendes Phänomen erklären:
Gelegentlich "photographiere" ich mittels Drucktaste den Bildschirm ab (wenn ich z.B. Bilder aus irgendwelchen PC-Spielen benötige) und füge das in der Zwischenablage befindliche Bild dann in ein Grafikprogramm ein (z.B. Paint).
Leider funktioniert das nicht mit DVDs (VOB-Dateien).
Wenn ich z.B. bei einem beliebigen Media-player (WinAmp, RealPlayer, Windows Media Player ...) die Pause-Taste drücke und das DVD-Standbild per Druck-Taste in die Zwischenablage kopiere, läßt sich das Bild (mit der Video-Information) zwar in das Grafik-Programm einfügen, auf der Festplatte abspeichern, und auch von der Festplatte wieder abrufen.
Aber nur solange, wie sich der Player (mit dem Standbild) in der Task-Leiste befindet. Wird der Player geschlossen, verschwindet merkwürdigerweise auch das Bild des Players im Grafik-Programm und in der abgespeicherten Datei.
D.h. das Bild ist zwar noch da, nur die Video-Information fehlt. Statt dessen bekomme ich nun ein schwarzes Rechteck angezeigt.
Ich hab diese Prozedur dutzende Male ohne Schwierigkeiten mit PC-Spielen durchlaufen, nur mit DVDs klappt das nicht ?!
Woran liegt das?
Gruß Wastl

  1. Moin Moin!

    Stichwort Video-Overlay.

    Alexander

    --
    Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
    1. Moin Moin!
      Stichwort Video-Overlay.
      Alexander

      Hallo Alexander.
      Mit den Stichworten ist das so 'ne Sache:
      http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Video_overlay&action=edit&redlink=1
      Aber danke für den Tip. Jetzt weiß ich wenigstens womit ich googeln muß.
      Gruß Wastl

  2. Hallo,

    Gelegentlich "photographiere" ich mittels Drucktaste den Bildschirm ab (wenn ich z.B. Bilder aus irgendwelchen PC-Spielen benötige) und füge das in der Zwischenablage befindliche Bild dann in ein Grafikprogramm ein (z.B. Paint).

    das tun wir wohl alle gelegentlich.

    Leider funktioniert das nicht mit DVDs (VOB-Dateien).

    Das kommt auf den Player und dessen Einstellungen an, und denselben Effekt wirst du mit vielen anderen Video-Playern auch haben.

    Wenn ich z.B. bei einem beliebigen Media-player (WinAmp, RealPlayer, Windows Media Player ...) die Pause-Taste drücke und das DVD-Standbild per Druck-Taste in die Zwischenablage kopiere, läßt sich das Bild (mit der Video-Information) zwar in das Grafik-Programm einfügen, auf der Festplatte abspeichern, und auch von der Festplatte wieder abrufen.

    Nein. Schon in der Zwischenablage hast du nicht mehr das Originalbild, sondern nur ein "schwarzes Loch".

    Woran liegt das?

    Es liegt daran, dass fast alle Video-Player die Video-Overlay-Funktion verwenden, die Alexander schon erwähnt hat. Dabei bekommt ein Programm quasi einen virtuellen Bildschirm zugewiesen, der völlig getrennt vom Windows-Desktop verwaltet und von der Grafik-Hardware an einer bestimmten Stelle wieder eingebunden wird. Dieser virtuelle Bildschirm wird vom anfordernden Programm komplett in Eigenregie verwaltet. Daher "weiß" Windows auch nicht mehr, was in diesem Bildschirmausschnitt angezeigt wird und kann diesen Inhalt logischerweise nicht speichern.

    Wenn du in den Einstellungen der Grafikkarte die Hardware-Beschleunigung auf den kleinsten Wert einstellst, so dass jegliche Bildausgabe wieder über Windows läuft, kannst du auch wieder Screenshots machen. Aber das ist natürlich unbefriedigend, zumal die Wiedergabe dann oft etwas ruckelig und nicht wirklich schön ist. Deswegen haben die meisten Software-DVD-Player eine eigene Funktion zum Speichern von Standbildern.

    So long,
     Martin

    --
    Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal Fresse halten.
      (Dieter Nuhr, deutscher Kabarettist)
    1. Es liegt daran, dass fast alle Video-Player die Video-Overlay-Funktion verwenden, die Alexander schon erwähnt hat. Dabei bekommt ein Programm quasi einen virtuellen Bildschirm zugewiesen, der völlig getrennt vom Windows-Desktop verwaltet und von der Grafik-Hardware an einer bestimmten Stelle wieder eingebunden wird. Dieser virtuelle Bildschirm wird vom anfordernden Programm komplett in Eigenregie verwaltet. Daher "weiß" Windows auch nicht mehr, was in diesem Bildschirmausschnitt angezeigt wird und kann diesen Inhalt logischerweise nicht speichern.

      ...

      Deswegen haben die meisten Software-DVD-Player eine eigene Funktion zum Speichern von Standbildern.

      Hallo Martin.
      Mir geht 's in erster Linie darum zu verstehen, was da passiert. Ob ich es dann auch verstehe, wenn 's mir einer erklärt, steht auf einem anderen Blatt. :-p
      BTW: Gute Software (WinDV, PowerDVD, ...) ist halt meist kostenpflichtig.
      Leider bin ich auch einer vom den Leuten die meinen sie müßten alles umsonst haben und der lieber stundenlang im Web stöbert, bis er irgendwann einmal eine popelige Software ausfindig gemacht hat (open source), die ihren Zweck erfüllt, statt ein paar Euro auszugeben für ein wirklich gutes Programm, an dem ein halbes Dutzend Programmierer vielleicht monatelang herumgetüftelt hat. So ist der Mensch nun einmal.
      Bei mir hält sich das momentan aber die Waage. Mal kauf ich mir die Original-Software, mal laß ich mir was brennen (Gecrackt oder auch nicht).
      (Vor dem Hintergrund muten die nutzlosen Versuche vieler Script-Rogrammierer ihren Code durch einen Copyright-Vermerk im Header zu schützen schon komisch an)

      Gruß Wastl

      1. Hi,

        Mir geht 's in erster Linie darum zu verstehen, was da passiert. Ob ich es dann auch verstehe, wenn 's mir einer erklärt, steht auf einem anderen Blatt. :-p

        nett gesagt. ;-)
        Aber das ist im Wesentlichen auch mein Standpunkt: Ich will eine Software oder eine andere technische Vorrichtung nicht nur einfach benutzen, ich will auch wissen, wie's funktioniert.

        BTW: Gute Software (WinDV, PowerDVD, ...) ist halt meist kostenpflichtig.

        Das Opensource-Projekt VLC ist gut und nicht umsonst, aber kostenlos. Media Player Classic HC ebenfalls.

        Leider bin ich auch einer vom den Leuten die meinen sie müßten alles umsonst haben ...

        Ich sag's mal so: Kostenlose Software ist 'ne feine Sache. Und wenn ich zwei Programme in der engeren Auswahl habe, die ähnlich leistungsfähig sind, das eine kostenpflichtig, das andere kostenlos, dann werde ich wohl in den meisten Fällen das kostenlose wählen.
        Aber wenn mich ein Produkt wirklich überzeugt, bin ich auch gern bereit, diese Leistung zu bezahlen. Sogar wenn der Programmautor sein Produkt zwar als kostenlos anpreist, aber "wenn Ihnen das Produkt gefällt, freue ich mich über eine Spende", habe ich schon hier und da meine Anerkennung auf diesem Weg gezeigt (Donationware).

        (Vor dem Hintergrund muten die nutzlosen Versuche vieler Script-Rogrammierer ihren Code durch einen Copyright-Vermerk im Header zu schützen schon komisch an)

        Moment, hier scheinst du etwas falsch zu verstehen: Die wollen mit solchen Vermerken nicht ihr Produkt schützen, sondern nur darauf hinweisen, *dass* es bereits rechtlich geschützt ist.

        So long,
         Martin

        --
        Besteht ein Personalrat aus nur einer Person, erübrigt sich die Trennung nach Geschlechtern.
          (aus einer Info des deutschen Lehrerverbands Hessen)
        1. Das Opensource-Projekt VLC ist gut und nicht umsonst, aber kostenlos. Media Player Classic HC ebenfalls.

          VLC ist o.k. Meine Media-Mühlen haben alle keine Schnappschuss-Funktion !?
          Danke für den Tip und nicht vergessen: In Memoriam Dieter Krebs.
          :-)