Cybaer: warum sind iframes böse?

Beitrag lesen

Hi,

Suchmaschinen sind keine No-Frame-Clients.

Im Sinne von "sie kennen das (I)Frame-Element nicht, und können dem URL auch nicht folgen" sicherlich nicht (mehr). Im Sinne von "es wird dem Surfer (sprich: Suchenden) ein zusammenhängender Content bestehend aus Elterndokument und Framedokument präsentiert natürlich schon.

Sie interessieren sich weniger für den Alternativinhalt (Textinhalt von <iframe> bzw. <noframes>).

Sie interessieren sich genaus wenig oder viel dafür, wie für den restlichen Content auch.

Den nehmen sie zwar auf, aber was soll man da schon sinnvolles reinschreiben -

Z.B. ein Abstract mit den Keywords, damit die Suchmachine dem Suchenden das Elterndokument präsentieren kann, wenn er Begriffe sucht, die zum Elterndokument udn zum Frame gehören.

jedenfalls nicht die Inhalte des Dokuments im Iframe,

Das wäre aber IMHO das Optimum aus Sicht der framelosen Clients (inkl. der Suchmaschinen.

denn dann bräuchte man den Iframe nicht.

Braucht man die denn überhaupt?

Dass Framesets und Dokumente mit Iframes inhaltlich mager sind und deshalb schlecht gefunden werden, lässt sich auch nicht mit Alternativinhalten substantiell verbessern.

Nein, es läßt sich komplett abstellen.

Die Suchmaschinen werden nicht das Gerüst, sondern die Dokumente in den Ergebnissen anzeigen, wo sie »Fleisch« finden, also brauchbare Textinhalte. Das sind üblicherweise die Dokumente, die *in* den Iframes angezeigt werden.

Bei IFrames ist das in der Tat die logische Nutzungsfolge. Bei Frames ist das nicht notwendig.

»» Das Problem ist, daß das fast keiner macht  (die Suchergebnisse zu "Ihr Browser unterstützt leider keine Frames" sind Legion).
Selbst wenn es jemand tun würde - wem würde es helfen?

Dem Benutzer der Suchmaschine. Weil er nicht nur an ein verwaistes Content-Dokument kommt, sondern an die Gesamtheit der dazu gehörenden Dokumente. Und die dann auch sofort und problemlos bookmarken kann.

Gruß, Cybaer

--
Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
(Joseph Joubert, Schriftsteller)