Peter Pan: Ich könnte mir die Haare ausreißen!

Beitrag lesen

Hi Alexander!

Ich ergänze mal:

Du bist also 25,5 Jahre alt und Deine Eltern haben Dich geneppt?
beruhige Dich

Sehr guter Plan.

Aber ewig Frust zu schlucken ist ungesund.

Da gebe ich Dir volkommen recht, und Deine Vorschläge, die Wut herauszulassen, ohne dabei jemanden zu verletzen oder zu stören finde ich gut. Ich bin in schlimmen Streitsituationen immer gerne "eine Runde gelaufen", bis ich wieder klar denken und "sachlicher" urteilen konnte. Ganz sachlich zu sein, wird schwierig bis unmöglich, wenn man selbst involviert ist.

Deine Eltern haben kein Recht, schlecht über Deine Frau zu sprechen,

Richtig. Schon die Tatsache, dass die Ehefrau (bzw. der Ehemann) den Schwiegereltern das Kind "wegnimmt", hat schon oft zu Problemen geführt. Einfach durch dumme Eifersucht und Verlustängste.

Das sehe ich genauso, alerdings entstehen solche Situation häufig aus längeren, schleichenden Prozessen heraus und dann wird es für alle Beteiligten schwierig, da "antrainierte" und gewohnte Verhalten ad-hoc zu ändern.

aber Deine Eltern, Deine Familie sind sehr wichtig - zumindest nehme ich das an, sonst hättest Du nicht darüber geschrieben.

Oder der Druck von beiden Seiten ist so stark, dass er keinen anderen Rat mehr weiß.

Das ist natürlich sehr gut möglich, aber das können wir nur sehr schwierig über dieses Forum ermitteln, zumal der OP sich ausgeklinkt hat, wie's scheint.

Gibt es einen möglichen Vermittler? Geschwister, gute Freunde, Oma und Opa, Pastor?

Das ist eine sehr gute Idee, wenn alle Seiten bereit sind, sich auf diese Hilfe einzulassen und der Vermittler die Mediation[*] auch beherrscht. Es gibt Menschen, die scheinen eine Art natürlicher Begabung dazu zu haben.

Man kann es aber durchaus fertig bringen, solche Probleme aus der Welt zu schaffen.

Ja, aber das müssen BEIDE Seiten wollen.

Sicher, das ist unbedingt erforderlich.

Manchmal sind so viele Brücken verbrannt, und das Vertrauensverhältnis ist so drastisch gestört, dass man nicht mehr zusammenkommt. Auch das kenne ich aus meiner Umgebung. Dann hilft wirklich nur, Abstand zu wahren und jeden Kontakt konsequent abzubrechen, so hart das auch ist.

Das ist richtig. Manchmal hilft ein solcher Abstand, um sich wieder annähern zu können - leider nicht immer und manchmal ist das besser so.

Wenn die Eltern sehr massiv "Terror machen", hilft der noch relativ neue Stalking-Paragraph, mit dem man sich durch die Polizei vor üblen Nachstellungen schützen lassen kann (in begrenztem Umfang).

Für diesen Rat und den mit dem Auszug, kenne ich die Umstände des OP nicht genau genug, leider hat er ja nicht meNr geantwortet.

Nimm es bitte nicht "auf die leichte Schulter" - versuche zu ergründen, worin die Probleme bestehen und versuche _bitte_ eventuelle Fehler Deiner Eltern vergeben und vergessen zu könnnen.

Vergeben reicht.

Ja, Du hast recht - ich neige manchmal zu sehr zum "Floskelantismus".

Vergessen muß man sie nicht, aber bitte auch nicht darauf herumreiten. Die Fehler müssen auch nicht unbedingt nur bei den Eltern liegen.

Das ist oft der springende Punkt.

Das ist ohne Hilfe oft schwierig, gerade bei länger andauernden Sachen. Ein Vermittler ist oft hilfreich.

Stimmt, ich wollte auch zunächst nur beruhigende Worte schreiben und keine konkreten Tipps für den Ausweg aufzeigen - diese Tipps kamen von Dir, sehr gute wie ich finde.

off:PP

[*] Nein ich diesem Wort fehlt kein Konsonant.

--
"You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)