Wo liegt mein Fehler?
Im Konzept. Mache Anpassungen für spezielle Broser nicht in speziellen Stylesheets, sondern an Ort und Stelle in dem einen Stylesheet.
Mittlerweile fliegst du nur noch auf Autopilot und unterstellst jedem »Konzeptfehler«, der nicht deine bevorzugte Arbeitsmethode teilt.
Vermeide Medientypdefinitionen im Markup, stattdessen medienspezifische Regeln im Stylesheet. [Meiert:20090617]
Abgesehen davon, dass hier überhaupt kein Indiz dafür sprach, dass mehrere verschiedene Stylesheets mit unterschiedlichen Media-Angaben verlinkt werden: Noch so ein Dogma, das sich in Luft auflöst, wenn man es näher betrachtet.
»The reason, again, is minimizing the risk of changes. Changing HTML documents to update media types means change that is avoidable.«
1. Wieso sollte man an den Medientypen nachträglich Änderungen vornehmen? Wenn man einmal screen, projection und print abgedeckt hat, tut sich eher wenig. Dann kommen eher Media Queries für mobile Endgeräte hinzu. Die Frage wäre dann eher, wie es sich mit der Kompatibilität verhält, also was ein älterer Browser mit einer solchen @media-Regel anfängt.
2. Wenn ich solche Änderungen vornehme, muss ich sie halt im CSS vornehmen, wenn ich Media-Angaben dorthin auslagere. »Avoidable« ist also nichts prinzipiell: Es ist bloß eine andere Stelle, an der die Änderungen nötig sind.
3. Wenn man Includes einsetzt, um den head eines Dokuments einer Site zu generieren, dann gibt es auch nur eine zentrale Stelle, an der die Änderungen vorgenommen werden müssen.
Anstatt immer solche unfruchtbaren Grundsatzdiskussionen heraufzubeschwören, kann man es auch einfach mal lassen, verkürzte Befehle à la »Mach nicht dies, sondern das!« zu umstrittenen Fragen zu posten. Diese Weise, sich mit den Methoden der Webentwicklung zu beschäftigen, bringt niemanden zur Einsicht. Alle Methoden haben ihre Anwendungsbereiche, ihre Vor- und Nachteile. Zudem machen Leute individuelle Erfahrungen und entscheiden sich anhand dessen bewusst für gewisse Arbeitstechniken.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso du dich dermaßen hartnäckig auf m.E. wenig relevante Schauplätze wie Conditional Comments kapriziert hast. Es gibt es diesem Forum viele fragwürdige Praxen und hunderte Stellen, wo du mit deinem Fachwissen gute Kritik und Ratschläge anbringen könntest. Es gibt auch zahlreiche brauchbare Ansätze für Effizienz und Wartbarkeit. Conditional Comments ist dabei wahrlich eines der kleinsten und unbedeutendsten Kriterien, auch wenn sich Leute wie Meiert darauf einschießen, als hinge erfolgreiches Webdesign alleine davon ab. Die Schriften von Meiert zu diesem Thema halte ich eher für dürftig, weil sehr undifferenziert, oberflächlich und argumentativ dünn. Die wenigen stichhaltigen und handfesten Argumente für und gegen den ein oder anderen Ansatz findet man dort nicht (z.B. in Forumsdiskussionen hier kam weit mehr herum), stattdessen wieder Behauptungen, die in den Raum gestellt werden.
Mathias