Felix Riesterer: Hab ich 'was verpasst?

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Lieber Bio,

Aber Abgeordnete müssen ihre Nebeneinkünfte offenlegen.

ich habe nicht gemeint, dass man ihr Geld auszahlt. Aber man kann sich ja auch in Form von "Wahlkampfunterstützung" revanchieren. Oft sind solche Machtspielchen viel lukrativer als bare Münze...

Ist ja immer die Frage, wer kandidiert und wer gewählt wird.

Eben.

Das sehen Du und ich und manche Parteien so, andere (z.B. die Grünen) sehen es anders und haben entsprechende Regeln, um Frauen zu bevorteilen.

Wie gesagt, sie erweisen damit beiden Geschlechtern einen Bärendienst.

Es gibt biologische Unterschiede, und diese sollte man anerkennen und berücksichtigen, ohne allzuviel Rücksicht darauf zu nehmen.

Du meinst, ohne groß darüber zu diskutieren? Ohne allzuviel Aufhebens darum zu machen? Ich dachte eher daran, die eben geschlechtsspezifischen Unterschiede aktiv nutzbar zu machen. Erkennen und nutzen, nicht in Form von "gleiches Recht für alle", sondern "mit den eigenen Pfunden wuchern".

Warum sollen denn Männer oder Frauen nicht genau das tun, was das andere Geschlecht in den jeweiligen speziellen Fällen weniger gut kann? Und dass es Vertreter beiderlei Geschlechts gibt, die "aus der Art fallen" ist ja kein Grund, diese aufgrund ihrer Neigungen/Fähigkeiten nicht doch "geschlechtsuntypisch" einzusetzen. So haben sicher alle Beteiligten mehr davon!

Denn manche Geschlechtsunterschiede sind doch anerzogen; und bestimmt kann es beiden Geschlechtern nicht schaden, die Erfahrung zu machen, in manchen Bereichen überfordert zu sein ;-)

Darum ging es mir überhaupt nicht. Sicherlich gibt es auch Aspekte, die auf kulturelle oder tradierte Werte zurückgehen. Aber warum spielen selbst Affenkinder je nach Geschlecht lieber mit Puppen oder Autos? Warum funktioniert ein 7-jähriger den ihm geschenkten Kinderwagen in eine Schubkarre um? Mir geht es um die biologischen Veranlagungen, die mit dem jeweiligen Geschlecht ganz offensichtlich zusammenfallen und die Mann bzw. Frau eben bewusst und gewinnbringend einsetzen sollte. Im Alltag, im (passenden?) Beruf und ebenso im (politischen?) Amt!

Tja, bisher gibt es hauptsächlich "FrauenrechtlerInnen", um mögliche Benachteiligungen von Männern hat man sich wenig Gedanken gemacht, höchstens die (IMHO schrecklich benannte) Disziplin des Gender-Mainstreaming beschäftigt sich mit sowas.

Ja, es gibt viel Unsinn. Das Verdienst der FrauenrechtlerInnen ist es doch, dass wir jetzt tatsächlich über diese Dinge diskutieren und die tatsächlich vorhandene Unterdrückung der Frau aus der Vergangenheit nun eine echte Chance hat, immer weiter abgebaut zu werden. Dass dabei im Umgestaltungsprozess immer wieder über das eigentliche Ziel hinausgeschossen wird, ist mir klar und das sehe ich auch mit einer gewissen Vernunft und Gelassenheit. Und dass eine Emanzipation nicht ohne die Männer gelingen kann, ist nur der logische nächste Abschnitt in diesem großen Umgestaltungsprozess.

Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin einfach ein Fan von Natürlichkeit. Wahrscheinlich gerade auch deshalb, weil ein sehr ausgeprägtes Hobby von mir eben nicht natürlich, sondern digital ist.

Vielleicht fühlst Du Dich ja berufen, mal was gegen die Diskriminierung von Männern z.B. durch die Wehrpflicht zu tun?

Ganz bestimmt nicht! Ich bin für das zeitlose Ideal des gesunden Menschenverstandes und des aktiven Einsatzes von Hirn. Aber je verwöhnter eine Gesellschaft ist, desto weniger kommen diese Ideale zum tragen. Von daher warte ich auf den großen Knall - aber noch sieht unsere "Finanzkrise" nicht nach knallen aus.

Liebe Grüße,

Felix Riesterer.

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