Hallo
»» die sich für sie interessierende Themen engagieren. Das läuft aber oft nicht mehr, wie noch in den 60-er, 70-er und 80-er Jahren, über mehr oder weniger feste Organisationsformen, sondern sehr häufig über zeitlich beschränkte Zweckbündnisse zum jeweiligen Thema. Deshalb fällt das in der Öffentlichkeit auch weniger auf.
oder sie lümmeln sich in dubiosen Foren rum, die unter dem Deckmantel, das Internet erklären zu wollen, Menschelei-Threads zulassen ;-))
Nicht, dass ich hier auch mal einfach nur "rumlümmele", was das aber mit dem Alter der Beteiligten zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Das Durchschnittsalter der hier Lesenden *und* Postenden wird noch relativ niedrig sein (vielleicht bei Anfang bis Mitte zwanzig), bei denen, die hier hängenblieben und auch *regelmäßig posten*, setze ich eher auf über dreißig.
»» Zudem war es auch in den angesprochenen Zeiten, die aus heutiger Sicht wesentlich politisierter waren, so, dass die, die sich für die Studenten-, Frauen-, Anti-Atomkraft-, Friedens- und WasWeißIchFürBewegungen engagiert haben, zahlenmäßig in der Minderheit waren.
Dafür waren sie gripsvolumentechnisch im Vorteil :-)
Nöö, doof sind die (Jugendlichen) heute auch nicht, das Niveau der Schulbildung hat nur deutlich nachgelassen. Die werden mit soviel Zeugs vollgepumpt, das *meiner Meinung nach* irrelevantes Teilwissen ist, dass sowohl eine gute *Allgemein*bildung als auch das Verknüpfen des Erlernten allzuoft auf der Strecke bleibt.
Ich bereite gerade eine Analyse mit vor, in welchen Wirtschaftszweigen in den letzen 20 Jahren die meisten Arbeitsplätze geschaffen wurden, die voraussichtlich auch noch in 20 Jahren bestehen werden.
"Voraussichtlich auch noch in 20 Jahren" ... Glaskugel schon geputzt? ;-)
Interessant ist, dass sowphl in den CDU/CSU, als auch in den SPD-nahen Betrieben massiv abgebaut wurde. In den FDP-nahen konnte der Stand gehalten werden. In den Grünen Betrieben wurde massiv aufgerüstet. Die total Linken ziehen jetzt seit ca. fünf Jahren nach.
Hmm, dass die SED eigene Betriebe betrieb, war mir klar, dass das vor einigen Jahrzehnten auch noch für die SPD (Vorwärts) galt, auch. Meinst du etwa Wirtschaftszweige, die in den entsprechenden Parteien ihre Lobby finden? Das wechselt mMn je nachdem, welche politischen Inhalte gerade "hip" sind.
»» Auch damals haben sich die meisten Leute eher für Parties, Besäufnisse und den eigenen Konsum interessiert, als für Politik.
Ich mach am nächsten Samstag auch eine kleine Grillparty :-)
Siehste, wusst' ich's doch. :-)
»» Das war noch in den 80-er Jahren anders. Damals gab es bestenfalls 2 bis 4 Stunden wöchentlich ein Fernsehprogramm, das sich an das jugendliche Publikum wandte und für die "Suffkids", die es früher auch schon gab, hat sich damals noch niemand interessiert.
Die haben einfach eine hinter die Ohren bekommen, wenn sie ihrem besoffenen Vater nicht gehorcht haben.
Das ist natürlich pädagogisch wertvoll. Ein Glück, dass ich sowas nicht hatte.
»» *btw*: Vor zwanzig Jahren hat man über Leute wie mich gesagt: "Typisch, die Jugend von heute, was soll daraus nur werden?". Mittlererweile ertappe ich mich selbst gelegentlich dabei. Wie sich Blickwinkel doch ändern können. :-)
Ich sage mir immer: Mensch Thomas, was ist aus der Jugend von gestern bloß geworden?
Wir sind die geworden, vor denen wir uns früher gegenseitig gewarnt haben. Nur ein bisschen anders.
Tschö, Auge
Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
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