Simon: Ist Apple wirklich so gut für Grafik?

Hi,
ist vielleicht nicht ein Thema für dieses Forum aber ich frag mal trotzdem:
ist Apple wirklich noch das was es mal wahr?
Ich mein jetzt eher für Grafikbearbeitung, oder ist das heute nicht mehr so?

Mich nervt nur immer dieses Gerede das Apple das Beste ist, keine Viren hat, usw..

Nur wieso Viren für ein System schreiben dass nur so wenige benutzen.
Aber um das gehts ja jetzt nicht, ich denke dass das einfach eine Frage vom Rechner selber ist.

Ich kenne z.B. auch viele Grafiker die einen Apple haben, aber den Bildschirm von Eizo haben. Angeblich ist des neue Apple Bildschirm ja wirklich extrem schlecht, was ich so gehört habe.

Mich würd nur mal eure Meinung dazu interessieren.

  1. Ich mein jetzt eher für Grafikbearbeitung, oder ist das heute nicht mehr so?

    Jein, also es gibt einige Programme, die immer nur noch auf dem Mac oder Apple System laufen, ist aber nicht mehr so extrem

    Ich kenne z.B. auch viele Grafiker die einen Apple haben, aber den Bildschirm von Eizo haben. Angeblich ist des neue Apple Bildschirm ja wirklich extrem schlecht, was ich so gehört habe.

    Gemäß Testergebnissen sind die neuen Bildschirme zwas sehr leuchtstark, aber mit einer Hochglanzscheibe versehen, und nerven mit ihrem Licht durch Reflexionen.
    In der aktuellen oder letzten C't (Computertechnik-Magazin) kommt übrigens ein Bericht über die ergonomischen und gesundheitlichen Auswirkungen von Glanzbildschirmen bei Notebooks und "normalen" Bildschirmen. Sehr interessant.

  2. Ich mein jetzt eher für Grafikbearbeitung, oder ist das heute nicht mehr so?

    Wenn du einen x-beliebigen x86-Rechner mit Darwin ausstattest und Photoshop darauf installierst, hast du im Prinzip einen Apple-Rechner nur billiger. Der einzige Unterschied zwischen einen Mac und einen PC eines anderen Herstellerst ist[1]: das Marketing. Wenn du dir unbedingt einen Mac einbildest kauf dir einen, wenns dir um die Hardware geht: vergiss es, die ist nahezu identisch. Wenns dir um das Betriebssystem geht, sieh dir mal psystar an :)

    [1] mit Ausnahme des Betriebssystems und dass Apple ausschließlich Efi verbaut, in anderen PCs aber vorrangig BIOS zu finden ist.

    1. morgen,

      Wenns dir um das Betriebssystem geht, sieh dir mal »»psystar an :)

      hab mir auch macosx letztens mal draufgemacht und bin eigentlich recht zufrieden damit als zwei-OS. Wobei ich mit Fedora10 eigentlich glücklicher war.

    2. Hallo suit,

      Wenn du einen x-beliebigen x86-Rechner mit Darwin ausstattest und Photoshop darauf installierst, hast du im Prinzip einen Apple-Rechner nur billiger.

      ... und ohne den wesentlichen Teil, der Macs zu Macs macht: die Aqua-Gui, deren Interface-Richtlinien, Programmierframeworks und das darum entstandene Ökosystem von meist ziemlich netten Applikationen. Darwin ist letztendlich nur ein Unix.

      Tim

  3. Moin!

    Ich kenne spontan keine Software die es exklusiv fürn Mac gibt. Klar: Es gibt sicher bestimmte Software aber 100% ein Äquivalent für jedes andere OS.

    Warum Applerechner besser sind? Meistens, weil sie 'hübscher' sind. Klar. Es werden andere Argumente vorgebracht. Eines der letzen, die ich gehört habe: "Ich mach ihn an und schon sagt er mir daß es ein Update gibt und schon wird es installiert." Aber bei Windows als erstes die Updatefunktion abschalten. Ein anderes: "Ich hatte keine Lust mehr auf die Abstürze". Meine XP Rechner stürzen eigentlich nie ab. Ein Programm gibt es allerdings das mir ständig Ärger macht: Safari. Oh! Und iTunes... Das is echt ne Pest.

    Ich wüsste nicht was an nem Mac mit Wacomboard und Photoshop besser wäre als an nem PC mit demselben Wacomboard und Photoshop.

    Formattechnisch mag der Apple für den ein oder anderen Bereich besser geeignet sein. Keine Ahnung welche Rolle z.B. Postscript noch spielt.

    --
    "Die Diebesgilde beklagte sich darueber, dass Mumm in aller Oeffentlichkeit behauptet hatte, hinter den meisten Diebstaehlen steckten Diebe."
          - T. Pratchett
    1. Formattechnisch mag der Apple für den ein oder anderen Bereich besser geeignet sein. Keine Ahnung welche Rolle z.B. Postscript noch spielt.

      Postscript ist nachwievor relevant - allerdings hat das auch recht wenig mit Mac OS oder Windows zu tun :)

      1. »» Formattechnisch mag der Apple für den ein oder anderen Bereich besser geeignet sein. Keine Ahnung welche Rolle z.B. Postscript noch spielt.

        Postscript ist nachwievor relevant - allerdings hat das auch recht wenig mit Mac OS oder Windows zu tun :)

        Nuja. Für solche Sachen musste ich früher immer nen Mac bemühen. Der PS Drucker war halt im Macnetzwerk und von Windowsrechnern nciht zu erreichen. War halt so und das war immer der einzige Unterschied zwischen Win und Mac. Ausser natürlich daß n Mac nicht auf seine proprietären Datenträgerformate angewiesen ist. Den Schuh muß sich Windows anziehen. Keine Ahnung, ob Vista oder Windows 7 nun besser mit Dateinamen und Datenträgerformaten umgehen kann, die von anderen OS stammen oder dort einfach nur funktionieren. Ich muß immer übern Linux gehen, wenn ich ne CD von nem Kollegen und Macuser bekomme und die Dateien auf meinem rechner benutzen möchte. Alles erstmal kopieren und umbenennen...

        --
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              - T. Pratchett
        1. Hallo,

          »» Postscript ist nachwievor relevant - allerdings hat das auch recht wenig mit Mac OS oder Windows zu tun :)

          richtig, es ist halt einfach eine plattformübergreifende Seitenbeschreibungssprache, ähnlich wie PDF.

          Nuja. Für solche Sachen musste ich früher immer nen Mac bemühen. Der PS Drucker war halt im Macnetzwerk und von Windowsrechnern nciht zu erreichen.

          Seltsame Netztopologie ...  .oO(?)

          Ausser natürlich daß n Mac nicht auf seine proprietären Datenträgerformate angewiesen ist.

          Ebensowenig wie Linux, das auch mit einem großen Sortiment an Filesystemen zurechtkommt.

          Den Schuh muß sich Windows anziehen.

          Gewissermaßen, ja. FAT12, FAT16, FAT32 und NTFS. Auf CDs auch noch ISO9660 und die von Microsoft mit geprägte Erweiterung Joliet. Das war's dann auch.

          Keine Ahnung, ob Vista oder Windows 7 nun besser mit Dateinamen und Datenträgerformaten umgehen kann, die von anderen OS stammen oder dort einfach nur funktionieren.

          Ich glaube nicht, dass sich in dem Punkt etwas verbessert hat, aber warten wir's ab.

          Ich muß immer übern Linux gehen, wenn ich ne CD von nem Kollegen und Macuser bekomme und die Dateien auf meinem rechner benutzen möchte. Alles erstmal kopieren und umbenennen...

          Dann sollte man aber dem Mac-User kräftig ins Hemd treten, der die CD erstellt hat. Ja, ich weiß: Mac-OS kann auch auf CDs mit seinem proprietären HFS arbeiten. Aber wenn man CDs erstellt, die auch jemand anders benutzen soll, ist ISO9660 angesagt - oder meinetwegen noch ein Hybrid, also eine CD, die beide Filesysteme enthält. Das geht ja auch problemlos.

          So long,
           Martin

          --
          Gott hilft niemandem, er erfreut sich nur an unseren Leiden.
            (Ashura)
          1. Hi!

            Dann sollte man aber dem Mac-User kräftig ins Hemd treten, der die CD erstellt hat. Ja, ich weiß: Mac-OS kann auch auf CDs mit seinem proprietären HFS arbeiten. Aber wenn man CDs erstellt, die auch jemand anders benutzen soll, ist ISO9660 angesagt - oder meinetwegen noch ein Hybrid, also eine CD, die beide Filesysteme enthält. Das geht ja auch problemlos.

            Dazu muesste der Mac-User ja erstmal in der Lage sein oder wenigstens etwas mit diesen Begriffen anfangen koennen.

            Es ging in diesem Fall aber auch nur bedingt ums Format der Scheibe sondern schlicht um die Dateinamen.Leider bekomme ich grad nicht mehr ganu zusammen was fuer Probleme seine CDs immer hatten. Ich bilde mir ein es waren " im Dateinamen. Es ging jedenfalls ohne Problem mit Linux die Dateien auf die Platte zu kopieren und umzubennen. auch abspielen war kein Ding. Windows allerdings hat sich an den Dateinamen verschluckt. Kopieren oder oeffnen unmoeglich.

            --
            "Die Diebesgilde beklagte sich darueber, dass Mumm in aller Oeffentlichkeit behauptet hatte, hinter den meisten Diebstaehlen steckten Diebe."
                  - T. Pratchett
            1. habe d'ehre Steel

              Dazu muesste der Mac-User ja erstmal in der Lage sein oder wenigstens etwas mit diesen Begriffen anfangen koennen.

              natürlich, wir sind durch GUI, drag & drop alle total verblödet. :)

              man liest sich
              Wilhelm

              1. natürlich, wir sind durch GUI, drag & drop alle total verblödet. :)

                Wieso? Fenster auf Drag'n drop und du hast dir ein Leben geschenkt...
                Verblödet nur, wer da unten auf Datenempfang steht...

                mfg Beat

                --
                ><o(((°>           ><o(((°>
                   <°)))o><                     ><o(((°>o
                Der Valigator leibt diese Fische
              2. Moin!

                »» Dazu muesste der Mac-User ja erstmal in der Lage sein oder wenigstens etwas mit diesen Begriffen anfangen koennen.

                natürlich, wir sind durch GUI, drag & drop alle total verblödet. :)

                Wenn Du das gern von einem bestimmten Mac-User auf alle verallgemeinern moechtest... Also meinen Segen hast Du. ;)

                --
                "Die Diebesgilde beklagte sich darueber, dass Mumm in aller Oeffentlichkeit behauptet hatte, hinter den meisten Diebstaehlen steckten Diebe."
                      - T. Pratchett
  4. also ich bin vor kurzem von XP auf mac OS umgestiegen und habe seitdem einfach mehr Spass beim Arbeiten am Computer - so pauschal das klingt ist es (für mich) tatsächlich.

    Was allerdings die Grafikbearbeitung angeht sind die Unterschiede glaube ich nur noch historisch.
    Faktisch ist die Software mittlerweile ja fast identisch (vor allem die Adobe Suite Programme), soweit ich das als Laie und von dem was ich so zu dem Thema gehört habe beurteilen kann.

    Allerdings merkt man an manchen Stellen noch das Apple mal in der Nische Grafikbearbeitung und kreative Dinge Vorreiter war.
    So gibt es bei Mac OS kleine Programme die von Haus aus mitkommen und für grafische Bearbeitung sehr nützlich sind, wie z.B. ein Color-Farbmesser mit dem man Farben auf dem Bildschirm sich als RGB-Wert anzeigen lassen kann usw.

    Der einzige große Unterschied der mir wirklich aufgefallen ist, ist der Unterschied des Renderings im Statistikprogramm R (www.r-project.org) - während die Vektorgrafiken auf einem Mac mit diesem Programm wirklich sehr sehr schön aussehen, sieht das bei Windows einfach scheußlich aus (was so glaube ich tatsächlich am System liegt und nicht am Programm - korrigiert mich wenn ich da falsch liege).

  5. Hi,

    Ich mein jetzt eher für Grafikbearbeitung, oder ist das heute nicht mehr so?

    Für Photo und Grafik brauchst Du einen guten Monitor, das alleine zählt. Alles andere ist Philosophie und Glaubensbekenntnis.
    Ansonsten: ich mag meinen Mac, arbeite auch gerne mit XP, finde aber Vista wirklich schlecht!

    Mich nervt nur immer dieses Gerede das Apple das Beste ist, keine Viren hat, usw..

    Mac ist imho am komfortabelsten und dank parallels laufen bei mir eh verschiedene windows mit. Und selbstversändlich gibts Mac-Viren...

    Angeblich ist des neue Apple Bildschirm ja wirklich extrem schlecht, was ich so gehört habe.

    nö...

    Gruesse, Joachim

    --
    Am Ende wird alles gut.
  6. Hallo,

    Ich mein jetzt eher für Grafikbearbeitung, oder ist das heute nicht mehr so?

    Ich bin kein Experte in Sachen Grafik und Druck, aber ein wesentlicher Teil für Apples Erfolg in dem Bereich war wohl u.a. auch ColorSync, das in Mac OS (X) integrierte Farbmanagement-System. Anscheinend hat Windows aber inzwischen etwas Vergleichbares unter Vista nachgerüstet.

    Mich nervt nur immer dieses Gerede das Apple das Beste ist, keine Viren hat, usw..

    Wenn Du zufrieden bist, wo Du bist, solltest Du doch eigentlich nicht genervt sein müssen?

    Mich würd nur mal eure Meinung dazu interessieren.

    Jeder kann letztendlich nur seine subjektive Meinung sagen, weswegen er Macs benutzt. Für mich waren es damals zwei Gründe. Zum einen wollte ich aus Nerd-Programmier-Gründen ein Unix haben aber was besseres als die damaligen Angebote von Window Managern und Linux Desktops; damals 2002/03 war Linux meines Empfindens nach noch nicht wirklich so toll, insbesondere auf Notebooks und Ubuntu war noch in weiterer Ferne.

    Zum anderen mag ich das Angebot der GUI und an GUI-Programmen hier. Das ist für mich wichtiger als es klingt (und mir am Anfang auch nicht so wichtig wie jetzt). Die Aqua-Oberfläche ist nicht nur „schön“ im Sinne von „stylish“ – sicherlich aus damaliger Sicht mehr als heute – sondern sie schafft auch eine Umgebung in der mehr auf das Design (im Sinne von “Design it not only how it looks but how it works”) der Applikation geachtet wird. Ich habe im wesentlichen den Eindruck, dass unter Mac OS X durch die Bank, beeinflusst von Apples Human Interface Guidelines, eine sehr viel höhere Qualität der Benutzerinteraktion vorhanden ist. Angefangen mit dem Vorbild von Apple setzt sich ein beinahe schon obsessives Denken um die Gestaltung der GUI unter den Entwicklern anderer Programme durch. Diese sehr viel klarere, eingängigere (nicht automatisch dümmere) Gestaltung, eine Sammlung von tausenden von Kleinigkeiten, die etwas sehr anderes ist, als nur das Schimmern eines Buttons, die ist mir im Lauf der Zeit immer wichtiger geworden. Ein Windows-System im Vergleich wirkt für mich dann manchmal in Extremfällen wie ein Frankenstein'sches Monster.

    Ach ja, und jetzt es ist natürlich auch Gewöhnung. Ich fühle mich wohl hier, hier funktioniert alles wie es soll, wieso sollte ich woanders gucken?

    Tim