Sven Rautenberg: ständige Mail-Adressen

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Moin!

SPAM-Filter sind auch keine Lösung, der SPAM ist ja damit nicht weg.

Doch, ist er.

Vernünftige Spamfilter sagen zu 90% aller Einlieferungsversuche (effektiv 99% aller Spam-Mails) "Danke, aber geht wo du wohnst" und verweigern die Mailannahme. Das ist schon mal kein Spam, den man beackern muss, da kriegt der Absender nur die Info, dass der Versand nicht geklappt hat.

Und die restlichen wenigen Mails, die man kriegt, filtert ein Bayes-Filter im eigenen Mailclient sehr gut raus. Damit kriegt man schon mal eine Separierung nach "Ist wohl Mail und deshalb anzugucken" und "Ist Spam, darf ignoriert werden".

Den Spam-Ordner dann zu einem genehmen Zeitpunkt kurz durchzuscannen und fehlsortierte Mails zu korrigieren ist leider unumgänglich, aber mit vernünftiger Softwarefilterung direkt auf dem Mailserver keine Herkulesaufgabe.

Wenn du das anders siehst, weil dir die existierenden Tools nicht behagen und du auch nix eigenes hinprogrammiert kriegst: YMMV. Wenn du lieber Mailadressen verbrennst - deine Entscheidung.

Fakt ist: Mit aktuell verfügbarer Filtersoftware kann man sich das Spamproblem auf einem tolerierbar niedrigen Niveau halten. Ich werde teilweise schon unruhig, ob der Mailserver bei SELFHTML noch läuft, wenn tagelang nichtmal eine Spam-Mail reinkommt.

Wenn eine wichtige Mail gesucht wird, muss der ganze Müll ja trotzdem durchwälzt werden.

Wer seine Mails nicht durchsuchbar sortiert, macht was falsch. Spam wird beim ersten Entdecken gelöscht - da bleibt also nur Nutzpost übrig.

Ein Postfach mit 50% Spam (meine Erfahrung) ist unbrauchbar, da hilft nur eine neue Adresse.

Keine Diskussion beim Level. Aber niemand braucht es hinzunehmen, so viel Spam zu kriegen. Dagegen sind Kräuter gewachsen, man muss sie nur anwenden wollen.

- Sven Rautenberg