jobo: festplatten, drei vorschläge, welche nehmen?

Hallo,

für datenbackups (ich steck die dann in so einen externen Hd-Adapter) finde ich bei einem nahegelegenen shop folgende angebote:

Euro 85:

Samsung SpinPoint F2EG Desktop Class HD154UI | Festplatte | 1.5 TB | intern | 3.5" | SATA-300 | 5400 rpm | Puffer: 32 MB
Herstellernummer: HD154UI
Artikelnummer: 2021944

Euro 40:

Seagate Barracuda 7200.12 | Festplatte | 500 GB | intern | 3.5" | SATA-300 | 7200 rpm | Puffer: 16 MB
Herstellernummer: ST3500418AS
Artikelnummer: 2020355

(schneller, aber 1/3 speicherkapazität)

Euro 72:

Samsung SpinPoint F3 Desktop Class HD103SJ | Festplatte | 1 TB | intern | 3.5" | SATA-300 | 7200 rpm | Puffer: 32 MB
Herstellernummer: HD103SJ
Artikelnummer: 2024000

(schneller wie die erste, aber "nur" 2/3 kapazität)

Was spielt die Schnelligkeit für eine Rolle? Macht es überhaupt "Sinn", Datenträger mit über 1TB zu "belasten"? Weil bei einem Schaden ja dann wirklich eine Menge Daten hinüber sind.

Geht aber hier im Wesentlichen um Backups von Videodaten (also "Masse").

Sonst noch Anregungen oder Tipps?

Dank im Voraus und Gruß

jobo

  1. Hi,

    für datenbackups (ich steck die dann in so einen externen Hd-Adapter) finde ich bei einem nahegelegenen shop folgende angebote:

    Euro 40: Seagate Barracuda 7200.12                    |  500 GB | 7200 rpm
    Euro 72: Samsung SpinPoint F3 Desktop Class HD103SJ   | 1000 GB | 7200 rpm
    Euro 85: Samsung SpinPoint F2EG Desktop Class HD154UI | 1500 GB | 5400 rpm

    soso, für Backups, also ist z.B. die Geschwindigkeit nicht das wesentliche Argument, sondern Zuverlässigkeit und Kapazität. Leider ist Zuverlässigkeit nicht messbar - höchstens anhand statistischer Daten, und die sind für den Einzelfall per definitionem nicht aussagekräftig.
    Wenn ich die Platte für den Dauereinsatz nehmen wollte, würde ich die Samsung mit 5400/min nehmen, die dürfte die leiseste sein. Als Backup-Medium dagegen die größte bzw. die mit dem günstigsten Preis pro Kapazität. Interessanterweise ist das in allen drei Fällen dieselbe. ;-)

    Was spielt die Schnelligkeit für eine Rolle?

    Für das, was du genannt hast, IMHO gar keine. Ob ein Backup nun zehn oder zwölf Minuten braucht, wäre mir ziemlich egal.

    Macht es überhaupt "Sinn", Datenträger mit über 1TB zu "belasten"? Weil bei einem Schaden ja dann wirklich eine Menge Daten hinüber sind.

    Das ist sicher ein wichtiger Punkt. Aber ich sag's mal so: Es ist ein Backup. Wenn das Backup futsch ist, habe ich immer noch die Originaldaten; gehen mir die Originale verloren, habe ich das Backup dafür. Dumm nur, wenn ich einen Datenverlust feststelle, das Backup heranziehe und *dann* merke, dass es auch unbrauchbar geworden ist.
    Aber aufgrund etwa 20jähriger Erfahrung weiß ich auch, dass ich von allen üblichen Backup-Medien (Festplatten, CDs, DVDs, früher auch Disketten) einer Festplatte am meisten trauen kann - wenn sie nicht grob misshandelt wird. Optische Medien wie CDs und DVDs sind oft schon ein halbes Jahr nach dem Brennen nicht mehr lesbar, und Flash-Speicher sind in der Größe, die man eigentlich bräuchte, nicht bezahlbar.

    So long,
     Martin

    --
    Das Leben ist lebensgefährlich und endet meistens tödlich.
    1. Hallo Martin,

      coole Antwort, danke.

      Gruß

      Robert aka jobo

  2. Wenn Du die seagate nimmst, überprüfe (Link 2 unten) ob sie von dem Firmwarefehler betroffen ist, leider verkaufen manche immer noch solche.

    Was spielt die Schnelligkeit für eine Rolle?

    Das kommt darauf an wie oft und wie nebenbei die Backups durchgeführt werden.

    Macht es überhaupt "Sinn", Datenträger mit über 1TB zu "belasten"? Weil bei einem Schaden ja dann wirklich eine Menge Daten hinüber sind.

    Wie viele Daten hast du denn und was schätzt Du wie viele Daten es innerhalb der Einsatzdauer werden? Das ist die Frage die Du Dir stellen solltest.

    Weil bei einem Schaden ja dann wirklich eine Menge Daten hinüber sind.

    Hä? Ich meine, ein (nahezu) gleichzeitiger Ausfall von Original und Backup ist zwar möglich, nicht nur theoretisch, aber über die gefährdete Datenmenge oder den gefährdeten Datenanteil nachzudenken ist relativ sinnlos.

    Geht aber hier im Wesentlichen um Backups von Videodaten (also "Masse").

    Wie so oft. ;-)

    1. Hallo,

      Macht es überhaupt "Sinn", Datenträger mit über 1TB zu "belasten"? Weil bei einem Schaden ja dann wirklich eine Menge Daten hinüber sind.

      Wie viele Daten hast du denn und was schätzt Du wie viele Daten es innerhalb der Einsatzdauer werden? Das ist die Frage die Du Dir stellen solltest.

      Ggf. einmalig. Gecaputerte Originaldaten einer HD-Cam (dürften so über 12GB pro Stunde sein). Und davon hie und da mal wieder ein paar Stunden. Oder Mini-DV oder so halt. Also Zeit spielt wohl eher weniger die Rolle. Die Samsung, wie Martin schrieb, die Große, ist ja o.k.. 1,5 TB / 80 euro sind 5-6 cent pro Gigabyte, oder?

      Gruß

      jobo

  3. Hallo,

    Samsung SpinPoint F2EG Desktop Class HD154UI | Festplatte | 1.5 TB | intern | 3.5" | SATA-300

    wird in einem quickport von windows erst nicht eingebunden.da hilft dann die arbeitsplatzverwaltung, den nicht zugeordneten speicher zu initalisieren, um im kontextmenü die option zur formatierung zu bekommen. die schnellformatierung ausgewählt sind dann 1397,26 gb verfügbar.

    ist das eine gute grundlage, um videodaten mittels eines mac-books darauf abzulegen (kameradisk -> mac -> festplatte)?

    Gruß

    jobo

    1. Hi,

      Samsung SpinPoint F2EG Desktop Class HD154UI | Festplatte | 1.5 TB | intern | 3.5" | SATA-300

      ist das eine gute grundlage, um videodaten mittels eines mac-books darauf abzulegen (kameradisk -> mac -> festplatte)?

      im Prinzip ja, aber ...
      Windows hat die Platte nun ganz bestimmt mit NTFS formatiert. Kann dein Mac NTFS lesen und schreiben? Wenn ja, gut.

      Das einzige gemeinsame Filesystem, was sie beide von Haus aus unterstützen, dürfte aber FAT (in diesem Fall in der Variante FAT32) sein. Ja, ich weiß, Windows weigert sich, Partitionen >32GB mit FAT32 zu formatieren, aber es gibt ja Tools von Drittanbietern, oder Linux ...

      Für die gemeinsame Nutzung mit einem Linux-System wäre auch interessant, die Platte als ext2/ext3 zu formatieren und von Windows aus mit Ext2IFS darauf zuzugreifen. Das geht richtig gut - hilft aber in Verbindung mit dem Mac nicht weiter, oder?

      So long,
       Martin

      --
      Wenn die Amerikaner eines Tages von jeder Tierart ein Pärchen nach Cape Canaveral treiben ...
      ja, DANN sollte man endlich misstrauisch werden.
      1. Hallo Martin,

        ist das eine gute grundlage, um videodaten mittels eines mac-books darauf abzulegen (kameradisk -> mac -> festplatte)?

        im Prinzip ja, aber ...
        Windows hat die Platte nun ganz bestimmt mit NTFS formatiert. Kann dein Mac NTFS lesen und schreiben? Wenn ja, gut.

        Mac kann per Default NTFS nur lesen. Allerdings: Es gibt ja NTFS-3G und MacFUSE (MacFUSE als allgemeiner Dateisystem-Wrapper und NTFS-3G konkret für NTFS mit Schreibsupport), die funktionieren meiner Erfahrung nach sehr zuverlässig (aber für Mac-User vielleicht etwas umständlich). NTFS-3G versagt halt, wenn man irgendwelche ausgefallenen NTFS-Features verwendet, was hier aber nicht der Fall sein sollte. Mir ist übrigens kein Fall bekannt, wo jemand durch NTFS-3G je Daten verloren hätte oder das Dateisystem zerschossen hätte, mit "versagen" meine ich hier lediglich, dass es sich weigert, etwas zu tun.

        Das einzige gemeinsame Filesystem, was sie beide von Haus aus unterstützen, dürfte aber FAT (in diesem Fall in der Variante FAT32) sein. Ja, ich weiß, Windows weigert sich, Partitionen >32GB mit FAT32 zu formatieren, aber es gibt ja Tools von Drittanbietern, oder Linux ...

        Dennoch unterstützt FAT32 maximal 2 oder 4 GiB große Dateien (müsste ich nachsehen) - was ein entschiedener Nachteil ist.

        Für die gemeinsame Nutzung mit einem Linux-System wäre auch interessant, die Platte als ext2/ext3 zu formatieren und von Windows aus mit Ext2IFS darauf zuzugreifen.

        Hat sich da inzwischen was geändert? Als ich das letzte Mal den Windows-Ext2-Treiber ausprobiert habe, hat der zwar prinzipiell funktioniert, aber Dateien >2GB hat er einfach nicht angezeigt (wenn sie unter Linux dort angelegt waren) und auch nicht anlegen wollen...

        Das geht richtig gut - hilft aber in Verbindung mit dem Mac nicht weiter, oder?

        Es gibt auch einen Ext2-Treiber für Mac, wie gut der ist, weiß ich leider nicht...

        Insofern: So pervers es sein mag, ich würde im Moment als OS-übergreifendes Austauschdateisystem auf NTFS setzen, da mit NTFS-3G für Mac und Linux (das funktioniert auf beiden) ein brauchbarer Treiber existiert, der auch sicher auf die Volumes schreiben kann.

        Viele Grüße,
        Christian

        --
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                    -- Kommentar bei TDWTF
        1. Hallo Christian,

          Das einzige gemeinsame Filesystem, was sie beide von Haus aus unterstützen, dürfte aber FAT (in diesem Fall in der Variante FAT32) sein. Ja, ich weiß, Windows weigert sich, Partitionen >32GB mit FAT32 zu formatieren, aber es gibt ja Tools von Drittanbietern, oder Linux ...
          Dennoch unterstützt FAT32 maximal 2 oder 4 GiB große Dateien (müsste ich nachsehen) - was ein entschiedener Nachteil ist.

          es sind eigentlich 4GB, aber es gibt ein paar Anwendungen, die fälschlicherweise die Dateigröße als 32bit-signed interpretieren und daher ab 2GB schon Theater machen (negative Dateigrößen, phantastische Prozentangaben als Fortschrittsanzeige).
          In jedem Fall eine empfindliche Einschränkung, wenn man mit wirklich großen Dateien arbeitet (virtuelle Harddisks, DVD-Images, große Videodateien, große Archive).

          Für die gemeinsame Nutzung mit einem Linux-System wäre auch interessant, die Platte als ext2/ext3 zu formatieren und von Windows aus mit Ext2IFS darauf zuzugreifen.
          Hat sich da inzwischen was geändert?

          Weiß ich nicht, ich selbst habe diesen Treiber noch nicht im Einsatz.

          Als ich das letzte Mal den Windows-Ext2-Treiber ausprobiert habe, hat der zwar prinzipiell funktioniert, aber Dateien >2GB hat er einfach nicht angezeigt (wenn sie unter Linux dort angelegt waren) und auch nicht anlegen wollen...

          Ein guter Bekannter verwendet das Tool und ist voll des Lobes. Und ich weiß, dass der Bursche auch ab und zu richtig große Videodateien von mehreren GB Größe hat.

          Insofern: So pervers es sein mag, ich würde im Moment als OS-übergreifendes Austauschdateisystem auf NTFS setzen, da mit NTFS-3G für Mac und Linux (das funktioniert auf beiden) ein brauchbarer Treiber existiert, der auch sicher auf die Volumes schreiben kann.

          Klingt echt pervers. Als wolltest du Isländisch als gemeinsame Sprache vorschlagen. ;-)
          Aber wenn's funktioniert, warum nicht ...

          Schönes Wochenende,
           Martin

          --
          Soso, der Klügere gibt nach.
          Aber warum sollen sich immer nur die Dummen durchsetzen?  .oO(?)
          1. Hallo Martin,

            Für die gemeinsame Nutzung mit einem Linux-System wäre auch interessant, die Platte als ext2/ext3 zu formatieren und von Windows aus mit Ext2IFS darauf zuzugreifen.
            Hat sich da inzwischen was geändert?

            Weiß ich nicht, ich selbst habe diesen Treiber noch nicht im Einsatz. [...] Und ich weiß, dass der Bursche auch ab und zu richtig große Videodateien von mehreren GB Größe hat.

            Ich habe mir mal die FAQ der Seite angesehen: Der Treiber kann wohl Dateien > 2GB, meine Information ist also wohl veraltet. Wäre nur noch die Frage, ob der Mac-Ext2-Treiber das auch kann...

            Viele Grüße,
            Christian

            --
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  4. Hallo,

    merci Martin und Christian für die Antworten zum Dateisystem.

    Bei der Übertragung vom PC via USB (2.0 wohl) sagt Windows im Test bei 140 GB vorraus, dass das 120 Minuten dauert. Das kann sich ja im Laufe der Zeit noch ändern. Stimmt meine Vegleichsrechnung?

    USB schafft 200 Mbit /Sekunde

    Macht 25 MByte / Sekunde

    Macht 1,5 GB / Minute

    Macht ca. 93,33 Minuten bei 140 GB.

    Oder spielt noch ein anderen Faktor eine Rolle?

    Ist E-SATA schneller? Haben das "normale" PCs oder Macbooks?

    Gruß

    jobo

    1. Hi,

      Bei der Übertragung vom PC via USB (2.0 wohl) sagt Windows im Test bei 140 GB vorraus, dass das 120 Minuten dauert.

      erscheint mir sehr optimistisch, aber die Größenordnung dürfte passen. Das wären immerhin rund 20MB/s; die Platte und auch USB würden das vielleicht hergeben, aber wohl nur unter der Voraussetzung, dass keine "Denkphasen" dazwischenkommen.

      Das kann sich ja im Laufe der Zeit noch ändern.

      Wie das?

      Ist E-SATA schneller?

      SATA (egal ob intern oder extern, das ist nur eine Frage der Stecker) schafft nominell 1.5 bzw. 3Gbit/s und ist damit *deutlich* schneller als USB. Damit dürfte die SATAN-Schnittstelle erheblich schneller sein, als heutige Platten überhaupt die Daten liefern bzw. verarbeiten können.

      Haben das "normale" PCs oder Macbooks?

      Bei den PCs hat SATA inzwischen IDE (alias PATA) fast abgelöst; ich denke, dass das bei den Macs auch schon so ist - ist aber nur eine Vermutung.

      Ciao,
       Martin

      --
      Gott hilft niemandem, er erfreut sich nur an unseren Leiden.
        (Ashura)
      1. Hallo,

        Ist E-SATA schneller?

        SATA (egal ob intern oder extern, das ist nur eine Frage der Stecker) schafft nominell 1.5 bzw. 3Gbit/s und ist damit *deutlich* schneller als USB. Damit dürfte die SATAN-Schnittstelle erheblich schneller sein, als heutige Platten überhaupt die Daten liefern bzw. verarbeiten können.

        Haben das "normale" PCs oder Macbooks?

        Bei den PCs hat SATA inzwischen IDE (alias PATA) fast abgelöst; ich denke, dass das bei den Macs auch schon so ist - ist aber nur eine Vermutung.

        Ja, fragt sich nur, ob die externe Schnittstelle da schon so verbreitet ist wie USB und Firewire.

        Gruß

        jobo

        1. Hi,

          Bei den PCs hat SATA inzwischen IDE (alias PATA) fast abgelöst; ich denke, dass das bei den Macs auch schon so ist - ist aber nur eine Vermutung.
          Ja, fragt sich nur, ob die externe Schnittstelle da schon so verbreitet ist wie USB und Firewire.

          wie ich schon sagte: Das ist nur eine Frage der passenden Steckverbinder. Ein "Adapter" von SATA auf e-SATA ist daher eine Sache von ein paar Cents.

          Ciao,
           Martin

          --
          Man sollte keinen Senf von sich geben, wenn man nicht auch das Würstchen dazu liefern kann.