Auge: sehr OT (wegen Microcontroller)

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Hallo

Öldruck dürfte einfach sein - in vielen älteren Fahrzeugen ist einfach nur ein Druckschalter im Ölkreislauf (meist im Zylinderkopf), der betätigt wird, wenn der Mindest-Öldruck vorliegt. Fällt der Druck so weit ab, dass dieser Schalter nicht mehr betätigt ist, leuchtet idR sofort die rote Warnlampe auf.

Richtig. Es sind in meinem Fall aber zwei Schalter. Einer, der das Vorliegen des Mindestdrucks ab Leerlauf meldet und einen, der bei Erreichen einer bestimmten Drehzahl (etwa 3000 U/min) "scharf" geschaltet wird und einen wesentlich höheren Druck konstatieren soll.

Drehzahlmesser ist etwas schwieriger, weil hier keine Spannung, sondern eine Frequenz gemessen wird. Üblich ist ein magnetischer Sensor in der Nähe des Schwungrads, der bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle einen elektrischen Impuls liefert[1].

[...]

[1] Gängige Alternativen sind, das Signal stattdessen an der Zündspule abzunehmen (nur Benziner), die ja bei einem Vierzylinder auch zwei Impulse pro Umdrehung liefert; oder auch, den Wechselspannungs-Ausgang der Lichtmaschine zu nutzen (Benziner oder Diesel) - denn dessen Frequenz ist auch drehzahlabhängig.

Bei meinem alten Dieselmotor kam der Wert von der Lichtmaschine. Da war extra ein Kontakt für 'nen Kabelschuh am Gehäuse der Lichtmaschine (Klemme W). Nach dem Einbau des Benziners müsste der Impuls an der Zündspule abgenommen werden.

Der Drehzahlmesser muss also letztendlich die Zahl der Impulse pro Sekunde (bzw. pro Minute) bestimmen. Zwar gibt es integrierte Bausteine, die das leisten (FVC, Frequency to Voltage Converter), man sollte aber schon ein bisschen Routine mit elektronischen Schaltungen haben.

In jedem Fall sollte man bedenken, dass die KFZ-Bordelektrik ein sehr garstiges Umfeld ist. ...

Es gibt wohl noch einiges zu lesen, bevor ich entscheiden kann, ob ich das in Angriff nehmen kann.

Tschö, Auge

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