Der Martin: überbuchter flug - schonmal erlebt?

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n'Abend,

So ganz verstanden habe ich noch nie, warum diese Überbuchungsmodelle "unter dem Strich" trotzdem Profit für die Anbieter bedeuten, denn Dein Beispiel zeigt recht gut, was im worst-case seitens des Anbieters zu leisten ist

ja, es ist aber von den Airlines ein reines Rechenexempel. Ich habe mir das damals auch erklären lassen.

Erfahrungsgemäß, so der Vertreter von Air New Zealand damals, nehmen ein paar wenige Fluggäste den gebuchten Flug doch nicht in Anspruch, ohne jedoch fristgerecht abzusagen - sei es, weil sie nicht rechtzeitig am Flughafen sind, oder weil's Geschäftsreisende sind, die spontan umdisponieren. Das bedeutet, dass ein gewisser Prozentsatz der Sitze (der Mann sprach von 3..5%) leer bleiben würden.
Also versuchen die Gesellschaften, diesen Schwund zu kompensieren, indem sie eben ein paar Tickets mehr verkaufen als sie eigentlich Plätze hätten. In den meisten Fällen geht das trotzdem gut. Man verkauft also zum Beispiel auf einer 747-400 nicht nur 416 Tickets, sondern vielleicht 430 und hofft, dass mindestens 14 Leute nicht erscheinen.

Offensichtlich geht die Rechnung auf, sonst wäre diese Praxis nicht so weit verbreitet.

Deiner Beschreibung kann man entnehmen, dass das insgesamt ein top Krisenmanagement war - ok: 1 Tag weniger am Zielort, aber die  Notlösung dazwischen war auszuhalten denke ich.

Ja, auf jeden Fall. Okay, wir waren erstmal stinksauer, dass wir nicht in der Maschine saßen. Aber dafür war es ein spannendes Erlebnis, es war finanziell mehr als ausgeglichen, und wir haben am Abend eine halbe Stunde mit Joachim "Blacky" Fuchsberger geplaudert, den wir zufällig im Hotelrestaurant getroffen haben. Das hat man doch nicht alle Tage. :-)

So long,
 Martin

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Die letzten Worte des Fallschirmspringers:
ELENDE SCHEISSMOTTEN!!