Felix Riesterer: WTF zum Mittwoch

Liebe Mitleser,

Haste da noch Töne?

Liebe Grüße,

Felix Riesterer.

--
ie:% br:> fl:| va:) ls:[ fo:) rl:° n4:? de:> ss:| ch:? js:) mo:} zu:)
  1. Hallo Felix,

    Haste da noch Töne?

    na warum denn nicht? Ich habe in den letzten Monaten öfter gelesen, dass mit Windows 7 endlich mal wieder ein brauchbares System aus Redmond käme. Bin gespannt, ob ich mich dieser Meinung anschließen kann ...

    Ein paar Formulierungen finde ich in dem kurzen Artikel aber doch etwas befremdlich:

    "Kubuntu [...] vor allem für technikbegeisterte Computernutzer"
    Also ich würde mich als technikbegeisterten Computernutzer bezeichnen. Und genau deshalb bin ich mit (K)Ubuntu nicht so recht glücklich, weil es den Anwender für meinen Geschmack schon zu sehr von der Technik abschirmt.

    "Dabei loben die Experten vor allem Microsofts Backup-Konzept"
    Tatsächlich? Das würde ja bedeuten, dass Microsoft da etwas ganz Neues eingeführt hat. Ich weiß es nicht. Aber die "Backup-Konzepte" der bisherigen Windows-Versionen waren IMHO eher traurig oder glänzten durch Nichtexistenz.

    "Mac OS und Linux [...] verfügten aber auch über keine Schutzsysteme"
    Hallo? Was bitte erwarten die denn als "Schutzsystem"? Ist ein permanent rödelnder Virenscanner besser, als das System durch abgestufte Zugriffsrechte zu schützen? Ist es besser, ein System zu produzieren, das erstmal auf jedes "Hallo" reagiert und es dann in einen Käfig (Firewall) zu stecken, als ein System, das nur selektiv auf eine genau definierte Menge von Anfragen reagiert?

    Aber wir wollen es den Autoren des Artikels mal nicht übelnehmen. Diese Fachredakteure sind oft auch nur angelernte Laien. So wie die Fachverkäufer beim Technik-Discounter, die oft auch nicht mehr wissen, als im Werbeflyer steht.

    So long,
     Martin

    --
    Finanztipp:
    Leihen Sie sich Geld von einem Pessimisten.
    Er rechnet sowieso nicht damit, dass er es zurückbekommt.
    1. Hallo? Was bitte erwarten die denn als "Schutzsystem"? Ist ein permanent rödelnder Virenscanner besser, als das System durch abgestufte Zugriffsrechte zu schützen?

      Daran trägt Windows keine Schuld - niemand zwingt den Benutzer dazu mit Administratorrechten zu surfen. Genauso würde ein 08/15-Linux-User auch mit Admin-Rechten surfen weils "bequemer" ist ... leider.

      1. Ein Konzept, welches ich bereits vor 8 Jahren formuliert habe:

        "Wenn Komfort und Sicherheit Gegensätze sind, benutzt man das falsche System".

        Glücklicherweise ist es für Linux-Nutzer bequem genug, auch ohne Admin-Rechte zu surfen.

        Gruß, LX

        --
        RFC 1925, Satz 6a: Es ist immer möglich, einen weiteren Umweg einzufügen.
        RFC 1925, Satz 11a: Siehe Regel 6a
        1. Glücklicherweise ist es für Linux-Nutzer bequem genug, auch ohne Admin-Rechte zu surfen.

          Auch für nutzer von Vista oder Windows 7 - dennoch wird in vielen "Fachzeitschriften" empfohlen, die Benutzerkontensteuerung zu deaktivieren - warum auch immer.

          1. hi $name,

            Glücklicherweise ist es für Linux-Nutzer bequem genug, auch ohne Admin-Rechte zu surfen.

            Auch für nutzer von Vista oder Windows 7 - dennoch wird in vielen "Fachzeitschriften" empfohlen, die Benutzerkontensteuerung zu deaktivieren - warum auch immer.

            wahrscheinlich, weil die einem das leben tlw. sehr schwer machen kann, spätestens wenn sie einem den zugriff auf gewisse dateien verweigert und sich nicht vom gegenteil überzeugen läßt, oder es kann problematisch werden wenn programme mit admin rechten ausgeführt werden müssen um zu funktionieren,...da ist es wohl einfacher dem user zu sagen das er sie einfach deaktivieren soll und gut ist.

            aber was das anging hatte XP auch schon so seine macken, kann mich erinnern das das @%&$& mir mal die adminrechte an einer datei entzogen hatte und erst einiges rumgefummle in der registry das wieder behob.

            gruss
            shadow

            --
            HAL 9000: Dave, put down those Windows disks. Dave. DAVE NO!!!
            1. Hallo

              Ich weiß, dass ich das mit dir nicht diskutieren muss, aber der Folgende muss mal raus.

              Glücklicherweise ist es für Linux-Nutzer bequem genug, auch ohne Admin-Rechte zu surfen.

              Auch für nutzer von Vista oder Windows 7 - dennoch wird in vielen "Fachzeitschriften" empfohlen, die Benutzerkontensteuerung zu deaktivieren - warum auch immer.

              wahrscheinlich, weil die einem das leben tlw. sehr schwer machen kann, spätestens wenn sie einem den zugriff auf gewisse dateien verweigert und sich nicht vom gegenteil überzeugen läßt, oder es kann problematisch werden wenn programme mit admin rechten ausgeführt werden müssen um zu funktionieren,

              Dann sind die Programme scheiße. Wenn ein Programmierer(team) auch heute noch nicht begriffen hat, dass ein Anwenderprogramm auch ohne Adminrechte laufen können *muss*, gehört der/gehören die an die Wand gestellt und standrechtlich erschossen.

              ...da ist es wohl einfacher dem user zu sagen das er sie einfach deaktivieren soll und gut ist.

              Dann wird er sich genau die vermeidbaren Probleme zurückholen, die Windows als OS zur größten Schädlingsschleuder westlich des Jenissei gemacht hat. Die, die sowas empfehlen, gehören neben die oben genannten Programmierer gestellt.

              So, habe fertig.

              Tschö, Auge

              --
              Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
              Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
              Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
              1. hi $name,

                Dann sind die Programme scheiße. Wenn ein Programmierer(team) auch heute noch nicht begriffen hat, dass ein Anwenderprogramm auch ohne Adminrechte laufen können *muss*, gehört der/gehören die an die Wand gestellt und standrechtlich erschossen.

                also die die hijakthis "verbrochen" haben und kohorten....

                ...da ist es wohl einfacher dem user zu sagen das er sie einfach deaktivieren soll und gut ist.

                Dann wird er sich genau die vermeidbaren Probleme zurückholen, die Windows als OS zur größten Schädlingsschleuder westlich des Jenissei gemacht hat. Die, die sowas empfehlen, gehören neben die oben genannten Programmierer gestellt.

                wer bin ich, das ich da widerspreche ;-)

                gruss
                shadow

                --
                Das schlimmste Computervirus von allen ist downloadfähige Dummheit.
                Andrew Vachss.
                1. Hallo

                  Dann sind die Programme scheiße. Wenn ein Programmierer(team) auch heute noch nicht begriffen hat, dass ein Anwenderprogramm auch ohne Adminrechte laufen können *muss*, gehört der/gehören die an die Wand gestellt und standrechtlich erschossen.

                  also die die hijakthis "verbrochen" haben und kohorten....

                  Naja, Hijackthis muss, soweit ich das einschätzen kann, auch schreibend auf Bereiche zugreifen können, die dem eingeschränkten Benutzer verschlossen bleiben. Warum aber ein "normales" Anwenderprogramm die mit ihm erstellten und bearbeiteten Daten in seinem Programmverzeichnis speichern muss, anstatt in dem des Benutzers, das genau dafür da ist, bleibt für mich wohl auf ewig ein Rätsel.

                  Tschö, Auge

                  --
                  Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                  Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
                  Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
      2. @@suit:

        nuqneH

        niemand zwingt den Benutzer dazu mit Administratorrechten zu surfen.

        Muss man das nicht, damit sich der Browser (PDF-Reader, Flash) automatisch aktualisieren kann, um Sicherheitslöcher zu stopfen?

        Qapla'

        --
        Alle Menschen sind klug. Die einen vorher, die anderen nachher. (John Steinbeck)
        1. Muss man das nicht, damit sich der Browser (PDF-Reader, Flash) automatisch aktualisieren kann, um Sicherheitslöcher zu stopfen?

          Nein - die Plugins moderner Browser sind benutzerspezifisch und auch im jeweiligen Benutzerverzeichnis.

          Beim Firefox z.B. unter %APPDATA%\Mozilla\Extensions - das war sogar unter Windows XP schon so.

          1. Beim Firefox z.B. unter %APPDATA%\Mozilla\Extensions - das war sogar unter Windows XP schon so.

            Nachtrag: mit mehrere Profilen auch unter %APPDATA%\Mozilla\Firefox\Profiles[PROFILNAME]\extensions\

      3. Daran trägt Windows keine Schuld - niemand zwingt den Benutzer dazu mit Administratorrechten zu surfen. Genauso würde ein 08/15-Linux-User auch mit Admin-Rechten surfen weils "bequemer" ist ... leider.

        Ich bin kein Linux Experte, aber geht das? Müßte dazu der Browser nicht mit sudo aufgerufen werden?

        Struppi.

        1. Ich bin kein Linux Experte, aber geht das?

          Ich auch nicht - aber was hindert mich, wenn ich mich einfach mit root anmelde und dann irgend eine Anwendung starte?

          1. Ich bin kein Linux Experte, aber geht das?

            Ich auch nicht - aber was hindert mich, wenn ich mich einfach mit root anmelde und dann irgend eine Anwendung starte?

            Nichts - oder keine Ahnnung - ich kenne nur ubuntu und dort werde ich, zumindest nach einer normalen Installation, nicht als root angemeldet und habe auch diese Möglichkeit nicht gesehen. Daher frage mich ob es für einen 08/15 User wirklich so einfach ist, sich als Admin oder root unter Linux anzumelden. Ich kann's nicht.

            Struppi.

            1. Hallo,

              aber was hindert mich, wenn ich mich einfach mit root anmelde und dann irgend eine Anwendung starte?

              nichts - außer vielleicht dein Gewissen.

              ich kenne nur ubuntu und dort werde ich, zumindest nach einer normalen Installation, nicht als root angemeldet und habe auch diese Möglichkeit nicht gesehen.

              Ubuntu und seine Derivate haben da eine etwas seltsame Strategie. Bei der Installation wird ein "normaler" Benutzer angelegt, als der man dann auch in der Regel angemeldet wird. Sobald man aber irgendetwas tut, was root-Rechte erfordern würde, poppt ein Fenster auf, das einen zur Eingabe des (eigenen[1]) Passworts fragt - und schwupp, hat der "normale" Benutzer root-Rechte für diesen einen Vorgang.
              Für den Benutzer taucht also "root" oder überhaupt ein abweichender Benutzername, eine abweichende Umgebung, niemals auf.

              Daher frage mich ob es für einen 08/15 User wirklich so einfach ist, sich als Admin oder root unter Linux anzumelden.

              Unter Linux im allgemeinen schon. Ubuntu weicht die Grenzen zwischen root und einem normalen User leider sehr stark auf.

              So long,
               Martin

              [1] Ich habe den Eindruck, dass Ubuntu beim Setup das Passwort des ersten, auf vielen Installationen einzigen angelegten Benutzers gleichzeitig für root setzt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das stimmt.

              --
              Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem.
              1. Ubuntu und seine Derivate haben da eine etwas seltsame Strategie. Bei der Installation wird ein "normaler" Benutzer angelegt, als der man dann auch in der Regel angemeldet wird. Sobald man aber irgendetwas tut, was root-Rechte erfordern würde, poppt ein Fenster auf, das einen zur Eingabe des (eigenen[1]) Passworts fragt - und schwupp, hat der "normale" Benutzer root-Rechte für diesen einen Vorgang.

                Also ich finde dieses vorgehen gut und verständlich. Wieso findest du das seltsam?

                Daher frage mich ob es für einen 08/15 User wirklich so einfach ist, sich als Admin oder root unter Linux anzumelden.

                Unter Linux im allgemeinen schon. Ubuntu weicht die Grenzen zwischen root und einem normalen User leider sehr stark auf.

                Naja, das ist doch genau das Problem, dass man unter Windows hat. Ich hab noch keinen gesehen der nicht als Admin arbeitet, das Wechseln ist den meisten zu lästig oder sie Wissen es noch nicht mal das es auch anders geht. Da ist die Variante unter Ubuntu, die bei Bedarf wechselt und sich auch nicht abschlaten läßt, doch sicher hilfreicher auf normalen Desktop rechnern, wo es i.d.R. sowieso nur einen Nutzer gibt.

                [1] Ich habe den Eindruck, dass Ubuntu beim Setup das Passwort des ersten, auf vielen Installationen einzigen angelegten Benutzers gleichzeitig für root setzt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das stimmt.

                Ich bin jetzt nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Aber ich hab auf unserem Proberaumrechner zwei Passwörter, weiß aber auch nicht mehr, wann ich welche gesetzt habe.

                Struppi.

                1. Hallo,

                  Ubuntu und seine Derivate haben da eine etwas seltsame Strategie. Bei der Installation wird ein "normaler" Benutzer angelegt, als der man dann auch in der Regel angemeldet wird. Sobald man aber irgendetwas tut, was root-Rechte erfordern würde, poppt ein Fenster auf, das einen zur Eingabe des (eigenen[1]) Passworts fragt - und schwupp, hat der "normale" Benutzer root-Rechte für diesen einen Vorgang.
                  Also ich finde dieses vorgehen gut und verständlich. Wieso findest du das seltsam?

                  weil es der "klassischen" Unix/Linux-Strategie widerspricht, sich temporär unter einem anderen Benutzerkonto mit anderen Rechten anzumelden.
                  Sicher, ich gebe dir Recht: Für Normalanwender, die das Unix-typische Verfahren nicht kennen und auch sonst keinen tiefen Einblick in die Technik haben, ist das Ubuntu-Verfahren schon in Ordnung. Es ist sehr einfach, und man merkt den Kontextwechsel deutlich daran, dass man erneut zur Eingabe des Passworts aufgefordert wird (und auch graphisch ist es mit dem lightbox-Effekt sehr auffällig gemacht). Lästig ist das allerdings in der ersten Zeit nach der Basisinstallation, wenn man noch dabei ist, die Grundeinstellungen des Systems vorzunehmen: Dann wird man wirklich alle Naselang mit der Eingabe des Passworts genervt. In der Situation wäre es praktischer, sich *einmal* als root anzumelden und das auch zu bleiben, bis man fertig ist.
                  Aber was soll's, perfekt sind sie ja alle nicht. ;-)

                  Ubuntu weicht die Grenzen zwischen root und einem normalen User leider sehr stark auf.
                  Naja, das ist doch genau das Problem, dass man unter Windows hat.

                  Eben. Das ist ja auch ein Grund, warum ich Ubuntu sehr kritisch sehe.

                  Ich hab noch keinen gesehen der nicht als Admin arbeitet, ...

                  Ich kenne einige. Entweder Personen mit wenig Sachkenntnis, denen ich das System eingerichtet habe; oder Personen mit viel Sachverstand, die das aus eigener Überzeugung tun.
                  Meine Eltern beispielsweise kennen das Admin-Passwort auf ihrem XP nicht einmal, und haben auch ekine entsprechenden Ambitionen. Denn für den normalen Alltag haben sie alle Möglichkeiten, die sie brauchen, auch mit ihrem eingeschränkten Account; und wenn's wirklich mal hakt, dann kommt der Martin abends mal mit VNC virtuell zu Besuch.

                  [1] Ich habe den Eindruck, dass Ubuntu beim Setup das Passwort des ersten, auf vielen Installationen einzigen angelegten Benutzers gleichzeitig für root setzt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das stimmt.
                  Ich bin jetzt nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe.

                  Ich auch nicht. ;-)

                  Aber ich hab auf unserem Proberaumrechner zwei Passwörter, weiß aber auch nicht mehr, wann ich welche gesetzt habe.

                  Hmm. Ich habe auf zwei Rechnern hier Ubuntu installiert. Auf beiden habe ich bei der Installation nur einen Normalbenutzer eingerichtet. Nach einem Passwort für root bin ich AFAIR nie gefragt worden. Aber ich meine, auf beiden Rechnern ist das reguläre Anmeldepasswort dasselbe wie das, was bei "admin-pflichtigen" Aktionen angefordert wird.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  PCMCIA: People Can't Memorize Computer Industry Acronyms
                  1. Hallo

                    Ubuntu und seine Derivate haben da eine etwas seltsame Strategie. ...

                    Also ich finde dieses vorgehen gut und verständlich. Wieso findest du das seltsam?

                    weil es der "klassischen" Unix/Linux-Strategie widerspricht, sich temporär unter einem anderen Benutzerkonto mit anderen Rechten anzumelden.
                    Sicher, ich gebe dir Recht: Für Normalanwender, die das Unix-typische Verfahren nicht kennen und auch sonst keinen tiefen Einblick in die Technik haben, ist das Ubuntu-Verfahren schon in Ordnung. Es ist sehr einfach, und man merkt den Kontextwechsel deutlich daran, dass man erneut zur Eingabe des Passworts aufgefordert wird (und auch graphisch ist es mit dem lightbox-Effekt sehr auffällig gemacht). Lästig ist das allerdings in der ersten Zeit nach der Basisinstallation, wenn man noch dabei ist, die Grundeinstellungen des Systems vorzunehmen: Dann wird man wirklich alle Naselang mit der Eingabe des Passworts genervt.

                    Das habe ich so nicht erlebt. Will ich ein Programm installieren, werde ich gefragt. Will ich das erste Mal Musik hören, werde ich gefragt, falls dafür Software (z.B. für MP3) nachinstalliert werden muss. Gibt es Updates, werde ich gefragt. Will ich z.B. eine Konfigurationsdatei händisch editieren, starte ich gedit mit sudo und werde gefragt. Ansonsten sah und sehe ich diesen Eingabedialog genau nie. Ok, es ist für _jede_ Einzelaktion das Passwort zu liefern, bei einer Anmeldung als "root" passiert das nur einmal (pro Anmeldung), aber schlussendlich ist das nach meiner Erfahrung nicht allzuoft.

                    In der Situation wäre es praktischer, sich *einmal* als root anzumelden und das auch zu bleiben, bis man fertig ist.

                    Genau hier finde ich den Ubuntu-Ansatz[1] besser. Man ist nicht mit allen gegenwärtig laufenden Programmen root, sondern nur mit dem einen, für das man sich root-Rechte ausbedungen hat. Zumal man bei der von dir ins Feld geführten Neuinstallation, ohne genau zu wissen, was man noch nachinstallieren und einrichten will und muss, nicht mit "*einmal* als root an(zu)melden" hinkommt. Und dann sind wir wieder dabei, dass man sich noch und nöcher ummeldet, um noch etwas nachzubessern.

                    Ubuntu weicht die Grenzen zwischen root und einem normalen User leider sehr stark auf.
                    Naja, das ist doch genau das Problem, dass man unter Windows hat.

                    Die Lösung erfolgt aber andersherum. Unter Windows (ab Vista) arbeitet man als Admin, das System entzieht einem aber diverse Rechte und gibt sie einem bei Bedarf nur nach den vielgehassten Nachfragen. Ubuntu lässt einen im Gegensatz dazu grundsätzlich als eingeschränkten Benutzer (wie das unter Windows hieße) arbeiten und verleiht einem bei Bedarf Adminrechte für genau ein Programm/eine Aufgabe.

                    Aber ich hab auf unserem Proberaumrechner zwei Passwörter, weiß aber auch nicht mehr, wann ich welche gesetzt habe.

                    Hmm. Ich habe auf zwei Rechnern hier Ubuntu installiert. Auf beiden habe ich bei der Installation nur einen Normalbenutzer eingerichtet. Nach einem Passwort für root bin ich AFAIR nie gefragt worden.

                    Es gibt ja auch kein Konto "root".

                    Aber ich meine, auf beiden Rechnern ist das reguläre Anmeldepasswort dasselbe wie das, was bei "admin-pflichtigen" Aktionen angefordert wird.

                    Ja, es ist das Passwort des angemeldeten Benutzers.

                    [1] Das sage ich als "geschlagener" Windows-Benutzer. Wenn man unter Win 2000 stringent Benutzerkonten auch wirklich benutzt, muss man als Folge dessen, bei jeder Installation, bei jeder Aktualisierung von Programmen das Konto wechseln. Das kann schon nerven.

                    Tschö, Auge

                    --
                    Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                    Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
                    Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
              2. Hallo Martin,

                [1] Ich habe den Eindruck, dass Ubuntu beim Setup das Passwort des ersten, auf vielen Installationen einzigen angelegten Benutzers gleichzeitig für root setzt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das stimmt.

                Ein root-Passwort wird meines Wissens während der Installation von Ubuntu gar nicht gesetzt, deswegen kann man sich auch nicht direkt als root einloggen.

                Dass du das Passwort des Benutzers angeben sollst, liegt daran dass sudo, das bei diesem Fenster im Hintergrund aufgerufen wird, in der Standardeinstellung nach dem Passwort des Benutzers, der sudo ausführt und nicht nach dem root-Passwort fragt. Sinn der Sache ist es, Benutzern zu ermöglichen sudo auszuführen, ohne ihnen das root-Passwort mitteilen zu müssen, aber durch die Frage nach dem eigenen Passwort trotzdem dafür zu sorgen, dass nur jemand sudo verwenden kann, der das Benutzerpasswort des angemeldeten Benutzers kennt und somit wahrscheinlich der rechtmäßige Inhaber des Accounts ist.

                Schöne Grüße,

                Johannes

                1. Hallo,

                  [1] Ich habe den Eindruck, dass Ubuntu beim Setup das Passwort des ersten, auf vielen Installationen einzigen angelegten Benutzers gleichzeitig für root setzt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das stimmt.
                  Ein root-Passwort wird meines Wissens während der Installation von Ubuntu gar nicht gesetzt
                  Dass du das Passwort des Benutzers angeben sollst, liegt daran dass sudo, das bei diesem Fenster im Hintergrund aufgerufen wird, in der Standardeinstellung nach dem Passwort des Benutzers, der sudo ausführt und nicht nach dem root-Passwort fragt.

                  das erklärt manches.

                  Sinn der Sache ist es, Benutzern zu ermöglichen sudo auszuführen, ohne ihnen das root-Passwort mitteilen zu müssen, aber durch die Frage nach dem eigenen Passwort trotzdem dafür zu sorgen, dass nur jemand sudo verwenden kann, der das Benutzerpasswort des angemeldeten Benutzers kennt und somit wahrscheinlich der rechtmäßige Inhaber des Accounts ist.

                  Damit würde sich Ubuntu ja -gut getarnt- doch wieder so verhalten, wie man es für Unixoide erwarten würde. Nur dass man es nicht so deutlich erkennt. Auf die Verwendung von sudo im Hintergrund bin ich nicht gekommen, weil ich eher ein weiteres Konsolenfenster aufmachen und mich dort direkt als root anmelden würde.

                  Danke für die Erklärung,
                   Martin

                  --
                  Ein Patriot ist jemand, der bereit ist, sein Land gegen seine Regierung zu verteidigen.
  2. Aber sicher doch habe ich da noch Töne...

    Man muss bei solchen Tests immer den Hintergrund beleuchten. Die "CHIP" testet für interessierte, nicht für versierte Nutzer. Wenn Du einen technisch einwandfreien Test sehen willst, der sich auf Speicherverbrauch, Ressourcennutzung, unterstützte Hardware (besonders lustig finde ich die "Einbindung von TV-Karten", die jedoch häufig daran scheitert, dass es für viele Modelle keine Windows 7-Treiber gibt) und Usability bezieht, lese lieber die c't.

    Gruß, LX

    --
    RFC 1925, Satz 6a: Es ist immer möglich, einen weiteren Umweg einzufügen.
    RFC 1925, Satz 11a: Siehe Regel 6a
  3. Hi there,

    Haste da noch Töne?

    Naja, die schreiben halt für den ahnungslosen Klicki-bunti-User, für den kann das "neue" Windows-7 ja wirklich ok sein. Ich meine, wenn man nur eine Raubkopie von Mirkosaft-Office, den IE und Outlook (oder wie der Dreck jetzt heissen mag) nutzt, dann gibts ja wirklich nichts neueres, besseres und bunteres. So ein Userverhalten will auch bedient werden, und das machen die CHIP-Herausgeber halt...

  4. hi,

    Haste da noch Töne?

    Ja, soweit ich mich recht erinnern kann, quiekt ein OS/2 Rechner, wenn eine der Windows-Tasten auf der angeschlossenen Windows-Tastatur gedrückt wird.

    Hotte

  5. Hey,

    Haste da noch Töne?

    gmx? ernsthaft? da ist ja die BILD besser.

    Tschö

  6. Lieber Felix,

    betrachte es doch einfach als Wirtschaftsförderne Maßnahme. ;)

    Lieben Gruß,

    Philipp Z.