Großoma: Schnelleres Internet durch verkürzen der Telefonleitung

Hallo,

also ich habe momentan den Splitter und das DSL-Modem im 2. Stock hängen.
Die Telefonleitung geht aber im Keller ins Haus und dann bis in den 2. Stock.

Kann ich meinen Datendurchsatz erhöhen wenn ich nun den Splitter und das DSL-Modem sowie den Router in den Keller hänge und somit die Telefonleitung um knapp 30m verkürze. Verbessert das irgendwas oder ist das absolut umsonst?
Eine Ethernet-Leitung habe ich bereits vom 2. Stock bis in den Keller verlegt. Wierum aber da die Daten laufen ist ja egal.

Grüße,

Großoma

  1. Hi!

    Kann ich meinen Datendurchsatz erhöhen wenn ich nun den Splitter und das DSL-Modem sowie den Router in den Keller hänge und somit die Telefonleitung um knapp 30m verkürze. Verbessert das irgendwas oder ist das absolut umsonst?

    In der Regel wirst du da keine Änderung feststellen können. Nach meinem Wissen prüfen die beiden DSL-Geräte, das bei dir und das in der Vermittlungsstelle, welche Übertragungsrate aufgrund der Kabeldämpfung sicher funktionieren wird. Die Rate wird aber nicht fließend sondern in Stufen ausgehandelt. Meist zeigt dein DSL-Gerät an, welche Übertragungsrate verwendet wird. Die ist dann fest und ändert sich nicht mit der Leitungslänge.

    Die Leitungslänge und -qualität insgesamt kann aber sehr wohl einen Einfluss auf die ausgehandelte Geschwindigkeit haben. Wenn also die Länge und Qualität sich in deinem Fall ungünstig auswirken, wirst du eine Einschränkung in der Geschwindigkeit haben. Das siehst du aber an der Übertragungsratenanzeige deines DSL-Gerätes. Wenn die also stabil bei dem vom Provider versprochenen Maximum liegt, lohnt sich aus dem Grund kein Umbau.

    Lo!

    1. Hallo,

      Nach meinem Wissen prüfen die beiden DSL-Geräte, das bei dir und das in der Vermittlungsstelle, welche Übertragungsrate aufgrund der Kabeldämpfung sicher funktionieren wird.

      ja, das tun die. Aber ...

      Die Rate wird aber nicht fließend sondern in Stufen ausgehandelt. Meist zeigt dein DSL-Gerät an, welche Übertragungsrate verwendet wird. Die ist dann fest und ändert sich nicht mit der Leitungslänge.

      ... der DSL-Zugangsprovider gibt im Modem auf seiner Seite (also in der Vermittlungsstelle) oft Unter- und Obergrenzen an. Obergrenze ist ja klar - wenn ein Kunde nur DSL2000 bezahlt, soll er nicht 12Mbit kriegen, auch wenn's von den technischen Gegebenheiten her möglich wäre. Warum manche Provider auch noch eine Untergrenze (Mindest-Geschwindigkeit) festlegen, ist mir allerdings nicht klar. Bei mir liegt die tatsächlich ausgehandelte Geschwindigkeit laut Statusinfo vom DSL-Modem meist bei etwa 7200k, nominal habe ich einen DSL6000-Anschluss. Als ich noch einen Telekom-Anschluss zusätzlich hatte, war seitens 1&1 für DSL Unter- und Obergrenze identisch auf 6556k festgelegt.

      Gelegentlich kommt es auch vor, dass der Provider den Mindestwert höher ansetzt, als es nach den technischen Voraussetzungen sinnvoll wäre. Ein Bekannter hatte das Problem vor einiger Zeit. Laut Vertrag hatte er einen DSL6000-Anschluss, und sein Zugangsprovider hatte diese 6000k als Mindest- und Höchstwert konfiguriert, so wie einst 1&1 bei mir. Die DSL-Anbindung war alles andere als stabil, er hat sich mehrmals beschwert; schließlich hat der Provider den Mindestwert auf 2000k heruntergesetzt. Seitdem war die Verbindung stabil, und die tatsächlich ausgehandelten Werte lagen meist so bei 4500..5000k.

      Das siehst du aber an der Übertragungsratenanzeige deines DSL-Gerätes. Wenn die also stabil bei dem vom Provider versprochenen Maximum liegt, lohnt sich aus dem Grund kein Umbau.

      Genau.

      So long,
       Martin

      --
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  2. Moin!

    also ich habe momentan den Splitter und das DSL-Modem im 2. Stock hängen.
    Die Telefonleitung geht aber im Keller ins Haus und dann bis in den 2. Stock.

    Kann ich meinen Datendurchsatz erhöhen wenn ich nun den Splitter und das DSL-Modem sowie den Router in den Keller hänge und somit die Telefonleitung um knapp 30m verkürze. Verbessert das irgendwas oder ist das absolut umsonst?

    Das bringt nur dann was, wenn diese 30 Meter Telefonleitung wirklich richtig grottenschlecht sind. In der Regel dürfte es aber so sein, dass die restliche Telefonleitung, die in der Straße liegt, deutlich länger als diese 30 Meter ist. Und ob man nun 1020 Meter bis zum Verteiler hat, oder nur 990 Meter, ist am Ende ziemlich egal, prozentual macht das kaum was aus, die Signalqualität wird nicht durch diese 30 Meter beeinträchtigt. Wohl aber durch schlechte Verbindungsstellen, sofern es solche gibt. Aber nur dann. Und sowas macht sich auch durch Auffälligkeiten bemerkbar, z.B. häufige Verbindungsabbrüche.

    - Sven Rautenberg