Hallo,
Kenn ich nicht, aber ich hab meinen vor einiger Zeit für rund 50EUR im Baumarkt gekauft. Das ist nach meiner Einschätzung schon obere Preisklasse (ja, ich weiß, die Dinger gibt's auch noch teurer).
50 Euro ist bei Akkuschraubern untere Preisklasse - wenn man von den Aldi- und Ikea-Teilen um 20 bis 30 Euro absieht.
Obere Preisklasse bei Akkuschraubern liegt bei etwa 600 Euro. Der Makita-Schrauber hat seinerzeit etwa 180 Euro gekostet, jetzt bekommt man ihn für gut 130.
dann denkst du wohl an den professionellen Bereich - ich wähne mich da eher im Heimwerker- und Hobbymilieu. Und über 100EUR für'n Akkuschrauber? Da wüsste ich mein Geld für Sinnvolleres auszugeben.
Aber wenn dein Schrauber schon so kraftvoll zupackt:
Was für Schraubenköpfe nimmt man da? Kommt praktisch nur noch Sechskant oder Torx in Frage.
Ich verwende fast ausschließlich Torx.
Ah, okay.
Innensechskant hält viel zu wenig aus, da sind die Schrauben ziemlich schnell abgenudelt.
Stimmt. Ich dachte auch eher an Außensechskant, wie die klassischen Sechskantmuttern.
Kreuzschlitz ist für hohe Drehmomente definitiv ungeeignet, da durch die leicht konischen Flanken eine Kraftkomponente entsteht, die das Werkzeug axial aus dem Schraubenkopf rausdrückt.
Was du wohl meinst ist Philips - die haben aber gerade flanken. Pozidriv hat konisch zulaufenden Flanken, dass soll dem Herraustreiben entgegenwirken - funktioniert aber nicht wirklich.
Die beiden Bezeichnungen habe ich zwar schon -zigmal gelesen, es haben auch schon viele Leute versucht, mir die Unterschiede zu erklären. Zwecklos: Ich kann die Dinger nicht unterscheiden. Kreuzschlitz ist Kreuzschlitz; für mich sehen die gleich aus, und auch die Handling-Eigenschaften beider Ausführungen sind gleich schlecht. Die wichtigste Erkenntnis dabei: Kreuzschlitz-Schraubenkopf und Schraubendreher passen nie exakt zusammen, es ist immer Glückssache.
Bei den Drehmomenten, wie du sie beschreibst, kann man es ja nicht mehr in der Hand halten.
Lt. Datenblatt hat der Schrauber 24 Nm - für einen kompakten Schrauber ist das sehr viel, besonders wenn man bedenkt dass der Hebel aufgrund des kurzen Griffes relativ klein ist. Aber der Hebel ist um einiges länger als der eines Schraubendrehers ;)
Ich habe keine Ahnung, wieviel Drehmoment meiner "schafft" - steht nicht drauf, und die Beschreibung ist lange verschollen. Tatsache ist aber, dass ich "aus der Hand" recht hohe Anzugsdrehmomente erreiche, wenn ich ordentlich zupacke. Da haben sich die Kollegen schon öfter drüber gewundert. Einer handelsüblichen M6-Schraube den Kopf ab- oder das Gewinde kaputtdrehen? Kein Problem. Voraussetzung ist natürlich ein Schraubendreher mit einem ordentlichen Griff. Oder eine Knarre.
In der Praxis ist aber eher M3 bis M4, gelegentlich auch M2.5 meine Welt.
Die Schrauber in der 50-Euro-Kategorie haben meisten rund 10 Nm - das wird mit der Hand (bzw. aus dem Handgelenk) grade noch zu bewerkstelligen sein[1].
Das dreh ich aus der Hand fast mühelos, wenn der Griff einigermaßen gut in der Hand liegt.
[1] 10 Nm entspricht 500 kg auf einem 2-cm-Hebel
Nee, das ist eine Null zuviel. 10Nm sind 10N (das Äquivalent von etwa 1kg) auf 1m Hebel - also 50kg auf 2cm.
Aber das ist trotzdem eine falsche Prämisse. Vorausgesetzt, der Griff des Schraubendrehers ist ergonomisch gut geformt, dann habe ich doch eine formschlüssige Verbindung zwischen Faust und Schraubendreher (ja, wenn's um Kraft geht, pack ich den Schraubendreher natürlich mit der ganzen Faust). Der wirksame Hebelarm ist also der Abstand von der Schraubenachse bis zum Handgelenk, und das sind schon 6..7cm. Oder sogar der ganze Unterarm, wenn man das Handgelenk antsprechend steif hält.
Ciao,
Martin
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