Der Martin: - es geht nicht -

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Hi,

Am besten lernt man in kleinen Gruppen, so bis etwa 10 Leute.
Ja, oder allein. Je nach Veranlagung und Lernfortschritt. Ich erarbeite mir Lernstoff am besten (am liebsten) selbständig und möchte nur ergänzend ab und zu die Anleitung eines "Lehrers". Das kann dann auch gern in einer kleinen Gruppe sein.
Das hängt natürlich auch vom Thema ab, und von den Vorkenntnissen. Für den ersten Schritt in ein völlig neues Thema halte ich eine kleine Gruppe für sinnvoller.

wie gesagt, das ist individuell sehr unterschiedlich. Gerade das erste Eintauchen in ein neues Thema mach ich gern, ohne dass mich jemand dabei "stört". Du bringst das Beispiel Java, eine Programmiersprache, mit der ich bisher nichts zu tun hatte. Wenn ich mich jetzt eines Tages entschließen sollte, ich möchte (oder sollte) Java lernen, dann würde ich sagen, prima, die Syntax lehnt sich an C an, da habe ich schon eine Grundlage. Dann würde ich mir ein Buch oder ein Online-Tutorial über die Grundlagen suchen, vielleicht noch eine Referenz zur Sprache und den Standardbibliotheken (auch wenn man sie hier vielleicht Klassen nennt). Und damit würde ich mich dann erstmal ein paar Tage im Selbststudium beschäftigen.
Erst wenn ich die Grundlagen begriffen und ein paar erste Gehversuche gemacht habe, halte ich ein Lernen in der Gruppe und mit Anleitung für sinnvoll.

Mir fällt gerade die etwas ungeschickt gestellte Frage eines Lehrers, Dozenten, wie auch immer sich der "ich bringe Hausfrauen Java bei"-Mensch tituliert hat. "Was erwarten Sie von diesem Kurs?" (zu dem ich verdonnert wurde)
Meine Antwort: Ich will das lernen, was ich nicht schon aus der im WWW verfügbaren und bereits durchgelesenen Dokumentation kenne. Best Practices, Dinge die man besser nicht tut, wie man typischerweise ein Problem angeht, usw.

Sehr schön!

Das hat ihn etwas aus der Bahn geworfen, und am Ende der Woche war mein damaliger Arbeitgeber reichlich Kohle los, ohne dass ich viel aus dem Kurs mitgenommen hätte.

Mit anderen Worten: Der Lehrgang (bzw. deine Entsendung dahin) war gut gemeint, aber eigentlich völlig für'n A... Das ist leider oft so.

Die Scherben so einer Aktion kehren wir gerade mühsam unter den Teppich. [...]
Ich hoffe, ihr habt einen schönen großen Hochflor-Teppich.
Naja, die Chefetage hat gerade beschlossen, dem Verbund den Support für einen Klumpen von 100.000 Zeilen Code ersatzlos zu streichen. Nicht wegen des katastrophalen Zustands, sondern weil an anderer Stelle Resourcen fehlen.

Super. Wenn man sparen muss, fängt man also einfach wahllos irgendwo mit Streichen an.
Das erinnert mich an den Investplan, den mein Chef vor einigen Jahren abgegeben hat. Da war ein exklusives, aber eben auch teures Oszilloskop drauf, und zwei HV-Tastköpfe, die exakt auf das Gerät abgestimmt waren. Was soll ich sagen ... die Tastköpfe hätten wir kaufen dürfen, das Oszi ist aber gestrichen worden. Das war einfach zu teuer.

Die Installation bei uns wird irgendwie weiter laufen, bei den Kollegen an anderen Standorten auch, aber eigentlich kann sich keiner mehr darum kümmern.

Ach komm, da wird sich doch bestimmt jemand finden, der schonmal mit VBA rumgemacht hat und daher solide Programmier-Erfahrung hat. ;-)

Die Diskussionen klingen immer nach zwei Blinden, die sich mit Fotografen um die Qualität von Farbfotos streiten.

Da unterscheidet sich die Leitung mancher Industriebetriebe nicht von der großen Politik.

Man wieselt sich seit mindestens 10 Jahren bei den Überwachern damit durch, dass man sie mit Tonnen von Papier erschlägt, so dass sie gar nicht bis zu diesem Sondermüll durchkommen. Und wenn doch, sehen sie nur eine halbwegs ansehnliche Oberfläche, die auf den ersten Blick brauchbare Daten ausspuckt. Nachgerechnet hat die Daten ganz offensichtlich noch niemand.

Und wird auch hoffentlich nie jemand. Und wenn doch, dann möge derjenige bitte nur die Test-Datensätze verwenden, die auch der Programmierer verwendet hat.

Wie die neue Aufgabe aussieht, ahne ich schon. Es müffelt nach Lochkarte, alten Großrechnern, und Leuten, die sich vor Jahrzehnten alles selbst beigebracht haben. 30 Jahre gewachsene Software. Prinzipiell mit einer nachvollziehbaren Historie (in mehreren Regalmetern Aktenordnern AUSGEDRUCKT), prinzipiell dokumentiert (in weiteren Regalmetern). Spaghetti-Code vom Feinsten.

Oh, Spaghetti sind was Feines. Auf dem Teller beim Italiener um die Ecke.

Befehle auf einen Buchstaben abgekürzt, signifikante Leerzeichen, Zeilen vollgestopft mit Code. Kommentare braucht man nicht, "der Code erklärt sich doch von selbst".

*jauuuul*

Wenigstens ist absehbar, dass das System zu Grabe getragen wird. Und ich werde einer der Sargträger sein. Geplanter Beerdigungstermin: 2015 oder irgendwann danach.

Dann leg jetzt schon mal den dunklen Anzug raus - in der Hoffnung, dass das finale Ereignis früher eintreten könnte.

Vielleicht sollte ich die einschlägigen Stellenanzeigen mal wieder etwas genauer lesen ...

Oder so. :-)

Mein aufrichtiges Beileid,
 Martin

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Es sagte...
ein korpulenter Lehrer zu einem Schüler, der ihn ein Fass genannt hatte: "Nein. Ein Fass ist von Reifen umgeben, ich dagegen von Unreifen."
Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(