Hi Gunnar,
zum Vergleich: Du machst Licht im Zimmer, und stellst das Radio an. Nach einer Weile machst du das Licht aus, und wunderst dich, dass das Radio immer noch spielt.
Kann mir nicht passieren. Ich mache das Licht am Sicherungskasten aus. Sicher ist sicher.
(Und nein, ich brauche kein Streichholz um nachzuschauen, ob das Licht wirklich aus ist.)
du bist ja auch kein Ostfriese[1]. ;-)
Die 'display'-Eigenschaft steht in der Spec zwar im _Visual_ formatting model [CSS21 §9], ist aber wohl doch nicht ausschließlich auf visuelle Ausgabe beschränkt:
So scheinen Firefox und Opera zu ticken.
“'speak' […] none
Suppresses aural rendering so that the element requires no time to render. Note, however, that descendants may override this value and will be spoken. (To be sure to suppress rendering of an element and its descendants, use the 'display' property).” [CSS21 §A.4]
Das ist weit hergeholt, finde ich. Erstens haben eingebettete Multimedia-Inhalte IMO nicht unbedingt etwas mit "whether text will be rendered aurally" zu tun, so dass die speak-Eigenschaft hier nicht anwendbar ist; aber selbst wenn man das so sehen möchte, sehe ich in der Spec keinen Hinweis darauf, dass die Eigenschaft speak in irgendeiner Weise mit display korreliert oder abhängig ist (obwohl es logisch wäre, dass nicht angezeigter Text auch nicht vorgelesen werden soll).
Insofern halte ich das Verhalten der beiden genannten Browser zwar für plausibel, aber nicht für korrekt.
So long,
Martin
[1] je nachdem, welche Bevölkerungsgruppe gerade dran ist, kann "Ostfriese" auch gegen "Österreicher", "Blondine", "Schildbürger", etc. ausgetauscht werden.
Die meisten Menschen werden früher oder später durch Computer ersetzt.
Für manche würde aber auch schon ein einfacher Taschenrechner genügen.