bolle: Heimnetzwerk

Hallo,
ich habe mir ein kleines Wlan-Heimnetzwerk aufgebaut, an dem ein WinXP-, ein Win7- und ein Linux OpenSuse-Rechner hängen. Der WinXP-Rechner dient zusätzlich noch als "Hauptrechner", d.h. auf ihm werden zentral alle Daten gespreichert.

Das ist natürlich ungünstig, denn schmiert der ab, sind auch die Daten (erstmal) futsch. Es existieren zwar tägliche Backups, aber so toll ist das trotzdem nicht. Ausserdem muss ich den Hauptrechner auch immer anschmeissen, wenn ich zb. mit meinem OpenSuse spielen möchte.

Hier dreht es sich ja um ein Mini-Netzwerk, ich will mir also keinen fetten Server oder ähnliches reinstellen, der rund um die Uhr läuft. Was gibts denn da sonst noch für Lösungen?

Viele Grüße
Bolle

  1. Mahlzeit bolle,

    Hier dreht es sich ja um ein Mini-Netzwerk, ich will mir also keinen fetten Server oder ähnliches reinstellen, der rund um die Uhr läuft. Was gibts denn da sonst noch für Lösungen?

    Für welches Problem? Irgendwie hast Du keins geschildert ...

    Möchtest Du Daten einigermaßen sicher im Netzwerk zur Verfügung stellen, so dass von verschiedenen Rechnern darauf zugegriffen werden kann? Dann solltest Du Dir vielleicht eine Kiste mit LAN-Anschluss holen, die intern einige per RAID gespiegelte Festplatten enthält und diesen Speicherplatz z.B. per Windows-Dateifreigabe, NFS o.ä. zur Verfügung stellt.

    MfG,
    EKKi

    --
    sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
  2. Hi,

    also wir haben hier im Büro einen kleinen Barebone-Server mit 2,6Ghz Dualcore, 2GB-Ram und 2 mal 1TB Festplatte welche sich über RAID spiegeln.
    Als Betriebssystem läuft Debian und ich muss sagen das Teil läuft seid einem halben Jahr ohne ein einziges Problem.

    Ich sage das deswegen, da das Teil einen Stromverbrauch von ca. 10 - 50 Watt hat und auch fast keine Wärme entwickelt da unter anderem Atom-Prozessoren verbaut sind die somit auch keine Lüfter brauchen.

    Gezahlt haben wir insgesammt knapp 400€ inkl. der Festplatten.

    Falls du es noch ein bischen kleiner willst und NUR einen Fileserver und evtl. noch einen FTP-Server brauchst würde ich dir eine Netzwerkfestplatte empfehlen.

    Ist im Endefekt wie eine Externe USB-Platte, nur dass du anstatt USB einen LAN-Anschluss hast und das Teil ganz einfach bei dir am Router hängt.

    Grüße

  3. Hi,

    ich habe mir ein kleines Wlan-Heimnetzwerk aufgebaut, an dem ein WinXP-, ein Win7- und ein Linux OpenSuse-Rechner hängen. Der WinXP-Rechner dient zusätzlich noch als "Hauptrechner", d.h. auf ihm werden zentral alle Daten gespreichert.

    also etwas hochtrabender: Der ist nebenbei dein Fileserver.

    Das ist natürlich ungünstig, denn schmiert der ab, sind auch die Daten (erstmal) futsch.

    Warum sollte der "abschmieren"? ;-)

    Ausserdem muss ich den Hauptrechner auch immer anschmeissen, wenn ich zb. mit meinem OpenSuse spielen möchte.

    Wenn die Rechner so sehr voneinander abhängig sind, ist das für ein einfaches Heimnetzwerk sehr ungünstig. Da sollte IMO jeder Rechner alle Programme und Daten selbst an Bord haben, die er im normalen Alltag braucht. Optionale Daten, wie Installationsdateien diverser Softwarepakete, die große mp3-Sammlung, ein Image der Telefonauskunfts-CD, dürfen gern auf einem zentralen Speicher gelagert sein.

    Hier dreht es sich ja um ein Mini-Netzwerk, ich will mir also keinen fetten Server oder ähnliches reinstellen, der rund um die Uhr läuft.

    Wie wär's stattdessen mit einem kleinen, schlanken und sparsamen Server, der rund um die Uhr läuft? Mittlerweile gibt es kleine Komplett-PCs auf Intel-Atom-Basis, die kaum größer als eine 3½"-Festplatte sind, mit rund 10W Leistungsaufnahme im Mittel auskommen, und nicht einmal einen Lüfter brauchen, also auch noch komplett unhörbar sind (die eingebaute 2½-Platte hört man in der Regel nicht mehr, wenn das Gehäuse zu ist).

    Was gibts denn da sonst noch für Lösungen?

    Alternativ könnte ich mir ein NAS (Network Attached Storage, im Volksmund auch Netzwerkfestplatte genannt) vorstellen. Das ist eine externe Festplatte, deren Controller außer einem USB-Anschluss auch gleich einen LAN-Anschluss hat. Kostenpunkt: Ab ca. 40EUR aufwärts (ohne die Festplatte selbst).

    So long,
     Martin

    --
    Ich bin 30. Ich demensiere apokalyptisch.
      (Orlando)
    1. Hi,

      danke Euch für die Antworten. Ich werde mir mal die Netzwerkfestplatte angucken. Das wäre die ideale Lösung, glaube ich. (Habe nur eine 1-Zimmer-Wohnung, da möchte ich nicht Tag und Nacht alle Rechner am Laufen haben.)

      Allerdings habe ich hier das Problem, dass meine FritzBox nur einen LAN-Aschluss hat (schon verbraucht, denn ein Rechner hängt per LAN im Netzwerk) und keinen USB-Anschluss hat...

      Viele Grüße
      Bolle

      1. Hi,

        Allerdings habe ich hier das Problem, dass meine FritzBox nur einen LAN-Aschluss hat (schon verbraucht, denn ein Rechner hängt per LAN im Netzwerk)

        Besorg dir doch einfach noch einen kleinen Hub oder besser noch Switch.
        Gibt es mit 5 Ports ab ca. 20€.
        Das Funktionsprinzip ist wie bei einer Mehrfachsteckdose.

        Grüße

        1. Hallo,

          Allerdings habe ich hier das Problem, dass meine FritzBox nur einen LAN-Aschluss hat (schon verbraucht, denn ein Rechner hängt per LAN im Netzwerk)
          Besorg dir doch einfach noch einen kleinen Hub oder besser noch Switch.
          Gibt es mit 5 Ports ab ca. 20€.

          du liebe Güte, ja, man bekommt sie auch um 20EUR. Aber wer ist denn seinem Geld so böse?
          Etwa ein Drittel davon reicht schon:

          5Port-Switch bei Reichelt, 6.75EUR

          Ciao,
           Martin

          --
          Viele Fachleute vertreten die Ansicht, jedes Feature eines Programms, das sich nicht auf Wunsch abstellen lässt, sei ein Bug.
          Außer bei Microsoft. Da ist es umgekehrt.
          1. Super! Danke Euch beiden! Werde ich mir gleich bestellen zusammen mit einer Netzwerkfestplatte!

            Viele Grüße
            Bolle

          2. Hallo,

            5Port-Switch bei Reichelt, 6.75EUR

            der hier ist nur ein 10/100er, gerade für Datenschaufelei würde ich aber wärmstens einen 1000er empfehlen, selbst wenn die FB das wohl noch nicht direkt mitmacht!

            Gruß, Thoralf

            1. Hi,

              5Port-Switch bei Reichelt, 6.75EUR
              der hier ist nur ein 10/100er

              selbstverständlich.

              gerade für Datenschaufelei würde ich aber wärmstens einen 1000er empfehlen, selbst wenn die FB das wohl noch nicht direkt mitmacht!

              Ich habe über den Gigabit-Hype auch schon nachgedacht, halte ihn aber für den Hausgebrauch (einschließlich SOHO) für maßlos überzogen, zumal die Komponenten (Switch, Netzwerkkarten, geeignete Verkabelung) dann ein Vielfaches kosten. Sobald überwiegend WLAN im Spiel ist, wo die Theorie zwar 125 oder gar 300Mbit verheißt, man in der Praxis aber schon froh sein kann, wenn man 20Mbit erreicht, ist selbst ein 100Mbit-Ethernet schon richtig "schnell".

              Als Verbindung mehrerer Switches untereinander in einem großen, verzweigten Netz ist eine 1000Mbit-Infrastruktur aber sicher sinnvoll.

              So long,
               Martin

              --
              Der Alptraum jedes Computers:
              "Mir war, als hätte ich gerade eine 2 gesehen."
              1. Ich habe über den Gigabit-Hype auch schon nachgedacht, halte ihn aber für den Hausgebrauch (einschließlich SOHO) für maßlos überzogen, zumal die Komponenten (Switch, Netzwerkkarten, geeignete Verkabelung) dann ein Vielfaches kosten.

                Ein vielfaches ja - aber es kommt drauf an was man tut. Wenn man einen HTPC hat und entsprechende Filme übers Netzwerk erst auf den HTPC kopiert werden, ist man über 1 GBit froh - diverse billige NAS liefern heute beim Linearen lesen locker 125 MB/s und mehr.

                Natürlich kann man einen Film auch streamen, die 100 MBit reichen hier von der Datenrate für HD-Inhalte völlig aus - wenn dann allerings auf denselben Fileserver die halbe Familie zugreift und der kleine Bruder grade mit seinen Freunden die neuesten Filme (die selbstverständlich unter einer freien Lizenz stehen) tauscht, wird das Filmvergnüngen für den Streamenden schnell langweilig.