Struppi: Ein paar Fragen zum Thema "Webdesign"

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Als einer der wesentlichsten Vorteile des Webs wird ja u.a. immer wieder angeführt, dass es eben so "universell" sei und nicht wie etwa Print-Medien auf nur ein Ausgabeformat beschränkt sei.

Zu dieser universialität zählt auch, dass man Dank HTML, sich um die Größe des Anzeigebereichs keine Gedanken machen muss.

Die nächste Frage, die mich interssiert, ist die nach dem Layout.
Fixed width, fluid oder flexible - das ist hier die Frage?

flüssig.

Imho ist es in der Praxis doch so, dass man mit den heutigen Mitteln (CSS) und den aktuellen Gegebenheiten (Browser), mit flexiblen Layouts vor diversen Problemen/ Schwierigkeiten steht, deren Vermeidung oder Umgehung teils nur sehr aufwändig bis gar nicht möglich ist.

findest du? Sehe ich nicht so.

Mein Eindruck beim Surfen durch das Web ist u.a. auch der, dass sich Seiten ganz grob in zwei Kategorien einteilen lassen, nämlich in optisch "aufwendig" gestaltete Seiten und vom Design her eher "simpel" gehaltene Seiten.

Da ist die Frage was du als optisch aufwändig bezeichnest. Ich finde auch viele Seiten sehr überladen (z.b. viele oder fast alle Fernsehsender), weil eben anscheinend oft versucht wird eine Internetseite so wie eine Zeitschrift zu gestalten.

Und obwohl ich selber seit Jahren eigentlich nur noch alles auf dem Bildschirm lese (wenn man mal von der Fernsehzeitschrift absieht), scheint mein persönliches Empfinden doch ausschließlich von Print-Medien geprägt zu sein, denn rein optisch als "ansprechend" empfinde ich meist die Seiten, die sich von ihrer Gestaltung her an "klassischen" Print-Layouts orientieren.

Wie geht es euch?

Bei mir ist es umgekehrt - die Seiten, die sich optisch an das Medium Bildschirm orientieren gefallen mir besser, als die sich an Zeitschriften orientieren.

Wobei das ganze aber auch eine müsige Diskussion ist. Denn du wirst kaum Seiten finden, die sich wirklich vergleichen lassen. Da jede Seite erstmal ihren Anspruch und Zielpublikum hat.

Ich habe keine Seite in meinen Feeds oder Lesezeichen, die dieses typische Zeitschriften/Portal Design haben. Ich finde sowas furchtbar. Ich lese überwiegend Blogs, die über fachliche oder politische Themen, die mich interessieren berichten, da ist mir auch das Design relativ egal. Aber bei Suchmaschinen, Übersetzungstools o.ä. ist meiner Meinung nach weniger mehr.

  • der ursprüngliche Gedanke, dass eine Webseite ein (möglichst) "universelles" Medium ist, in der Praxis nicht zutrifft. Eine Webseite ist in allererster Linie ein visuelles Medium für die Betrachtung auf einem Bildschirm (Handy-Display, Computer-Monitor, Fernseher, etc.).

Das mag stimmen, aber wie du hier schreibst, es gibt viele Arten von Ausgabemedien. Und ich weiß nicht, ob diese überladenen Seiten wirklich auf einem Handydisplay rüberkommen.

  • die Mehrheit der User Seiten als "ansprechend" empfinden, die sich vom Layout und Design her an klassischen Print-Medien orientieren. Heutige Techniken und deren Implementierung in den aktuellen Browsern bieten hierfür (immer noch) nur unzureichende Möglichkeiten, weshalb sich viele der eigentlich zur Erreichung des vorgenannten Zieles/ Punktes angedachten Techniken als nicht "praxistauglich" erweisen.

Diese Aussage halte ich für falsch, da die meisten User nach meinen Beobachtungen eher Schwierigkeiten haben, sich auf so Seiten zurecht zu finden.

Ich möchte es einmal recht drastisch formulieren:
Ich sehe den eigentlichen Ansatz von CSS als die "eierlegende Wollmilchsau" als gescheitert an. Und jeden weiteren Versuch, diesen nicht funktionierenden Ansatz wenigstens halbwegs an die tatsächlichen Erfordernisse der heutigen Praxis anzupassen, als "Flickschusterei", die in 99% der Fälle vermutlich mehr neue Probleme schafft, als bestehende zu lösen.

Das ist eine interessante Aussage, aber wo siehst du den konkret die Probleme von CSS? Ich finde es eine optimale Technik, um eine HTML Seite zu gestalten. Es gibt einige Probleme, wenn du versuchst ein Tabellenlayout ohne Tabellen zu gestalten, aber ansonsten ist es eine gelungene Technik, deren weiterentwicklung immer mehr visuelle Effekte zuläßt.

Als einfaches Beispiel sei nur darauf verwiesen, dass es einer Unmenge an eigentlich "unnötigem" Markup bedarf, um eine optisch ansprechende Seite zu gestalten.

Die Frage ist, was du als optisch ansprechend erachtest. Du redest evtl. von so Sachen wie runden Ecken - die mittlerweile in vielen Browsern ohne zusätzliches Markup gestaltet werden können - oder dem oben angesprochenen Tabellenlayout ohne Tabellen. Mehr fällt mir aber nicht ein, wo zusätzliches Markup nötig wäre. Und schon gar kein "einfaches Beispiel", dass ich in deiner Aussage vermisse.

Ich beobachte in den letzten Jahren eher eine Entwicklung hin zu Webdesign, weg von den knalligen, überladenen Werbeflyer- oder Revolverblattlayouts. Vermutlich, weil mittlerweile doch eine grosse Anzahl der Agenturen die solche Seiten machen, das Web und die Techniken verstanden haben.

Struppi.

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Ein paar Fragen zum Thema "Webdesign"

Gunther
  • meinung
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