suit: optimale Prozessorauslastung

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Nö, denn normalerweise dauert es doch etwas, bis sich ein Kern schlafen legt.

Ein Kern kann seinen P-State verändern - bishin zur Komplettabschaltung. Vernünftige Software sollte Kerne mit niedrigeren P-States bevorzugen (je niedriger der P-State, desto "wacher" ist der Kern) - welcher Kern welchen Status besitzt, regelt der Prozessor selbst, nicht das Betriebssystem oder die Anwendung.

Dennoch können Threads an bestimmte Prozessoren oder Kerne gebunden werden.

Das herumschalten zwischen den Stati kostet kaum Zeit - da vergehen ein paar Takte - das fällt nicht ins Gewicht.

Und wenn nun die Last immer für kurze Zeit auf Kern 1 gelegt wird und dann wieder auf Kern 2, so verbraucht das mehr Energie, als wenn Kern 1 permanent belastet wird.

Das muss man allgemein betrachten - wenn der Prozessor nur sehr wenig ausgelastet ist, kann es durchaus sinnvoll sein, dass sich die Kerne abwechseln und somit die Verlustleistung gleichmäßig über die Oberfläche verteilt wird. Der nötige Kühlaufwand wird dadurch minimiert, die Lüfter können langsamer Laufen obwohl der Die in durchschnitt wärmer ist.

Technologien wie Cool&Quiet oder SpeedStep sind nicht einzig und allein dafür da, dass der Prozessor möglichst wenig Eenergie umsetzt, sie sorgen auch dafür, dass der Kühlaufwand durchschnittlich niedrig ist, damit die Kiste nicht so laut wird.

Es ist wesentlich lästiger wenn der lüfter alle 5 Minuten röhrt und dann wieder leiste ist, als ein kontinuierliches Hintergrundgeräusch in mittlerer Lautstärke.