heinetz: CMS erweitern oder Neuanfang

Hallo Forum,

ich habe vor 3 Jahren für meinen Kunden (BKK) eine PHP/MySQL-Website
gebaut. Der komplexere Teil dieser Website ist ein selbstgestricktes
CMS. Das ganze funktioniert auch sehr gut, so gut, dass der Kunde nun
den Plan hat, die über das CMS erstellten und editierbaren Contents
als Grundlage zu verstehen. Beispielsweise ein Text zu einer bestimmten
Leistung verfasst wird, soll vorragig im CMS verfasst werden, diesen
Text nennt er dann Mastertext und für z.B. die Erstellung von Druck-
medien soll dieser Text verwendet werden. Das CMS soll also dahingehend
aufgebohrt werden, dass Infomationen, die garnicht im Internet dargestellt
werden (z.B. Welche Medien sind alle von diesem Master abhänig) mit
über das CMS verwaltet werden. Ist klar, was ich meine?

Nun denke ich darüber nach, ob es überhaupt sinnvoll ist, mein CMS
dahingehend zu erweitern, dass es das leistet, oder ob es nicht vielmehr
Sinn macht, lagfristig ein neues System zu schaffen. Ich stelle mir
eine Open-Source-Lösung vor, die alles vereint. Ich weiss nicht genau,
ob DMS der hier richtige Begriff ist, was Dokumentenverwaltung angeht
aber ich kann mir vorstellen, dass die Idee, Texte und andere Inhalte,
also Content im weitesten Sinne im Inter-/Extranet zentral zu verwalten
und mit einem CMS, dass Freigabe- und Veröffentlichungsprozesse abbildet
zu verknüpfen nicht nur im Kopf meines Kunden existiert.

Ich kann eigentlich garkeine konkrete abschliessende Frage stellen,
aber erhoffe mir, dass mir irgendwer etwas dazu sagen mag.

Danke!

beste gruesse,
heinetz

  1. Hi!

    Ist klar, was ich meine?

    Ja, in etwa.

    Nun denke ich darüber nach, ob es überhaupt sinnvoll ist, mein CMS dahingehend zu erweitern, dass es das leistet, oder ob es nicht vielmehr Sinn macht, lagfristig ein neues System zu schaffen.
    Ich kann eigentlich garkeine konkrete abschliessende Frage stellen, aber erhoffe mir, dass mir irgendwer etwas dazu sagen mag.

    Was genau erwartest du als Antwort? Nur jemand, der dein bisheriges System kennt, wird realistisch einschätzen können, welches der sinnvollere/leichteste/bessere/wasauchimmer Weg ist. Du könntest höchstes fragen, ob jemand ein solches System kennt, so dass du dir dieses ansehen und auf die Erfüllung des Kundenwunschs hin untersuchen kannst.

    Lo!

    1. Du könntest höchstes fragen, ob jemand ein solches System kennt, so dass du dir dieses ansehen und auf die Erfüllung des Kundenwunschs hin untersuchen kannst.

      ja, in etwa so war die Frage auch gemeint. Ob sich meine selbstgestricktes
      CMS um Funktionalitäten erweitern lässt, kann ich mir natürlich nur selbst
      beantworten. Ich möchte vielmehr wissen, ob das, was da gefordert ist,
      nichts ungewöhnliches ist und es dazu eventuell schon zahlreiche gute Opensource-Lösungen gibt, in die sich ein Einarbeiten sich lohnt.

      gruss,
      heinetz

  2. Salut

    Es ist nicht ganz einfach,
    dem Kunden etwas weg zu nehmen, woran er sich gewöhnt hat.

    Da ein allenfalls neues CMS nicht massgeschneidert ist,
    wird es nicht mehr ganz so rund laufen, wie die jetzige,
    massgeschneiderte Lösung.

    Gefahr: Kunde ist unglücklich.

    Ziehe jedenfalls dein Kunde mit ein
    und bespreche mit ihm eine solche Entscheidung.

    Cu
    Schorsch

  3. Hello,

    Ich kann eigentlich garkeine konkrete abschliessende Frage stellen,
    aber erhoffe mir, dass mir irgendwer etwas dazu sagen mag.

    Aber ich habe eiige Fragen dazu:

    • Wie genau hast Du die Geschäftsprozesse damals abgebildet, wie hast Du sie analysiert?
        gibt es eine Doku darüber, was warum wie gelöst wurde?
    • In wie weit kannst Du sicherstellen, dass die nun auch noch zu erweiternden Geschäftsregeln
        von allen angebundenen Prozessen eingehalten werden? Wurde dies im DBMS realisiert,
        z.B. durch Trigger, und Stored Routines?
    • Wie gut ist das CMS auf konkurrierenden Betrieb vorbereitet. Wenn die Last zukünftig
        steigt, müssen auf jeden Fall Maßnahmen gegen das gegenseitige Kaputtschreiben von
        Daten getroffen worden sein. Das wäre vermutlich bisher auch schon richtig, fällt aber
        i.d.R. nicht auf, wenn die Last gering ist.

    Fertige Systeme gibt es. Die kosten richtig viel Geld. Und dann können sie auch noch nicht genau das, was Dein Kunde sich wünscht.

    Die Möglichkeiten, die man heute in der Client-Server-Architektur auf Browserbasis hat, sind so gut, dass Du dir bei entsprechend vorhandener Manpower und Kenntnissen durchaus an eine maßgeschneiderte Lösung heranwagen kannst. Die Vorgänge sind im Prinzip immer dieselben, nur die Regeln müssen immer auf den Fall zugeschnitten werden und natürlich das Aussehen.

    Es lohnt sich also, sich einen "Vorgangsbaukasten" zu basteln, der die typischen Arbeiten

    • suchen (Listen)
    • anzeigen (Details)
    • hinzufügen
    • ändern
    • löschen
    • verknüpfen
    • Geschäftsregel einfügen, ändern, löschen (Rechte setzen...)
    • automatische (Stapel-)Verarbeitung nach Regelbaum
      usw.

    mit beliebigen Tabellen ermöglicht Dafür lohnt sich eine Klasse.

    Ich will damit sagen, wenn Du das schon damals einheitlich geregelt hast, wird es Dir leicht fallen, Ergänungen einzubauen. Wenn Du es individuell pro Aufgabe geregelt hast, wird es hart.

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

    --
     ☻_
    /▌
    / \ Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de