karl: alle emails an eine Domain abfangen (auch unbekannte Adressen)

Hallo,
eine Kunde ist bei 1&1. dort sind alle email-Adressen angelegt. Wenn ein Mitarbeiter ausscheidet, wird diese Adresse auf den Account der Sekretärin umgeleitet. Auf Dauer wird das ganz schön unübersichtlich, wenn dutzende email-Adressen drin stehen, die seit Jahren kein Mensch braucht.

Kann man etwas wie *@example.com anlegen und entspr. umleiten, sodass die emails an Adressen, die nicht näher bestimmt sind, alle abgefangen werden?

Konnte in der 1&1-Hilfe nichts darüber finden.

Oder ist das aus SPAM-Gründen eher nicht empfehlenswert?

danke karl

  1. Guten Morgen, karl!

    Normalerweise sollte man solche Accounts, die nicht mehr vorhanden sind, aus dem System komplett austragen, damit der Server sie nicht mehr annimmt.

    Gruß, LX

    --
    RFC 1925, Satz 2: Egal, wie fest man schiebt, ganz gleich, wie hoch die Priorität ist, man kann die Lichtgeschwindigkeit nicht erhöhen.
    1. Hi

      Normalerweise sollte man solche Accounts, die nicht mehr vorhanden sind, aus dem System komplett austragen, damit der Server sie nicht mehr annimmt.

      Naja, es geht ja darum, dass emails an diese Empfänger nicht verloren gehen, sondern weiterhin im Unternehmen auch gelesen werden.

      1. 'ǝɯɐu$ ıɥ

        Naja, es geht ja darum, dass emails an diese Empfänger nicht verloren gehen, sondern weiterhin im Unternehmen auch gelesen werden.

        das könnte aber auch problematisch sein (bei vertraulichen inhalten), frag die mal wie die´s mit briefen handhaben, in vielen unternehmen werden die briefe (ungeöffnet) mit einem entsprechenden vermerk retourniert, so sollte man es auch bei mails halten...

        ssnɹƃ
        ʍopɐɥs

        --
        Answers: $1, Short: $5, Correct: $25, dumb looks are still free ...
        1. Hallo,

          Naja, es geht ja darum, dass emails an diese Empfänger nicht verloren gehen, sondern weiterhin im Unternehmen auch gelesen werden.
          das könnte aber auch problematisch sein (bei vertraulichen inhalten), frag die mal wie die´s mit briefen handhaben, in vielen unternehmen werden die briefe (ungeöffnet) mit einem entsprechenden vermerk retourniert, so sollte man es auch bei mails halten...

          ich würde das ganz pragmatisch lösen:
          "Vertraulich" im Sinn von "privat" sollte es bei geschäftlichen Mails sowieso nicht geben. Wenn der Ex-Mitarbeiter das dennoch praktiziert hat, darf er IMHO nicht auf diese Art von Vertraulichkeit pochen.
          Also kann es nur "vertraulich" im geschäftlichen Sinn sein - und das ist kein Problem, wenn Mails an denjenigen Mitarbeiter weitergeleitet werden, der die Aufgaben des ausgeschiedenen Kollegen übernimmt; ggf. auch an seinen Vorgesetzten, der dann projektbezogen entscheidet, wer von seinen Leuten zuständig ist.

          Löschen würde ich den Account aber erst nach einer angemessenen Übergangszeit, wenn man davon ausgehen kann, dass alle relevanten Geschäftspartner die Veränderung zur Kenntnis genommen haben. Wenn das Ausscheiden des Mitarbeiters in Frieden erfolgt (also kein Rausschmiss), sollte er so anständig sein, seine regelmäßigen Kontakte selbst zu informieren und sich ggf. von ihnen zu verabschieden.

          Ein Catch-All einzurichten, halte ich aber für heikel, sobald mehrere mögliche Empfänger betroffen sind. Das kann man machen, wenn man eine Domain alleine nutzt.

          So long,
           Martin

          --
          Chef:         Zum vierten Mal in dieser Woche erwische ich Sie nun schon beim Zuspätkommen. Was haben Sie dazu zu sagen?
          Angestellter: Dann muss heute Donnerstag sein.
          1. Tach,

            "Vertraulich" im Sinn von "privat" sollte es bei geschäftlichen Mails sowieso nicht geben. Wenn der Ex-Mitarbeiter das dennoch praktiziert hat, darf er IMHO nicht auf diese Art von Vertraulichkeit pochen.

            das ist komplizierter: Ist die Mailadresse erkennbar persönlich (also das übliche vorname.nachname@... etc.) und erratbar, so gilt das Briefgeheimnis erstmal; der Mitarbeiter kann schließlich nichts dagegen tun, dass er persönlich und nicht geschäftlich angeschrieben wird.

            mfg
            Woodfighter

  2. Hallo,

    Konnte in der 1&1-Hilfe nichts darüber finden.

    Dann hast du nicht richtig gesucht: http://hilfe-center.1und1.de/hosting/email/controlcenter/5.html.

    vg ichbinich

    --
    alles wird gut...
    1. Hallo,

      Konnte in der 1&1-Hilfe nichts darüber finden.
      Dann hast du nicht richtig gesucht: http://hilfe-center.1und1.de/hosting/email/controlcenter/5.html.

      Super, vielen Dank. Die Begriffe "Sammeladresse" und "Catchall" kannte ich nicht :)

  3. Hi,

    Kann man etwas wie *@example.com anlegen und entspr. umleiten, sodass die emails an Adressen, die nicht näher bestimmt sind, alle abgefangen werden?

    bei vielen Providern kann man das; dieses Feature wird üblicherweise als "Catch-All" bezeichnet: Alle Mails, die nicht an einen existierenden Account adressiert sind, werden an einen frei wählbaren Account zugestellt.

    Konnte in der 1&1-Hilfe nichts darüber finden.

    Ob 1&1 das anbietet, weiß ich nicht.

    Oder ist das aus SPAM-Gründen eher nicht empfehlenswert?

    Das ist Ansichtssache. Natürlich bekommt der Catch-All-Account dann auch alle SPAM-Mails, die an automatisch-zufällig ermittelte Adressen gehen (SPAM-Problematik), oder alle die, die zwar an einen bestimmten Empfänger gerichtet sind, aber einen Tippfehler in der Empfängeradresse haben (evtl. ein Problem der Vertraulichkeit). Das sind Punkte, die man gegen den "Vorteil" abwägen muss, keine Mails zu verlieren.

    Sinnvoll wäre vielleicht auch, für die Adressen ausgeschiedener Mitarbeiter nur für eine Übergangszeit eine Weiterleitung auf eine andere Adresse einzurichten (ggf. noch ein Autoresponder). So kann man z.B. ein halbes Jahr lang die Mailadresse noch am Leben lassen, und in dieser Zeit Kunden, die diese Adresse noch nutzen, über die Veränderung informieren.

    Ciao,
     Martin

    --
    "So schnell waren wir noch nie am Unfallort", sagte der Polizist zu seinem Kollegen, als er einen Laternenmast gerammt hatte.
  4. Mahlzeit karl,

    Kann man etwas wie *@example.com anlegen und entspr. umleiten, sodass die emails an Adressen, die nicht näher bestimmt sind, alle abgefangen werden?

    Prinzipiell kann man in jedem mir bekannten Mail-Server für eine Domain einen sog. "Catch-All-Account" einrichten, in dem alle E-Mails an diese Domain, die keinem Postfach zuzuordnen sind, landen.

    Vielleicht solltest Du mal mit diesem Stichwort weitersuchen und ggf. den 1&1-Support darauf ansprechen.

    Oder ist das aus SPAM-Gründen eher nicht empfehlenswert?

    Jein. Mit einem vernünftig konfigurierten Mailserver (z.B. mit Greylisting und SPAM-Assassin - der natürlich *nicht* löscht, sondern nur kennzeichnet) sollte das kein großes Problem sein. Aber man muss sich natürlich bewusst sein, dass man sich mit einem Catch-All-Account all die E-Mails (an z.B. "JohnDoe@example.com" o.ä.) ins Haus bzw. Mailprogramm holt, die sonst direkt am Mailserver abgewiesen würden.

    MfG,
    EKKi

    --
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