investieren in Immobilie
Karl
- sonstiges
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Hallo,
von einem Bekannten habe ich krzlich von einer Geldanlage erfahren die mich sehr neugierig aber auch sehr skeptisch macht, deshalb wrde ich zu diesem Sachverhalt gerne eure Meinung erfahren.
Es geht dabei um den Erwerb einer Immobilie. Zun臘hst muss ich einen Kredit fr die Immobilie aufnehmen z.B. 100 000 Euro. Anschlie゚end schlie゚e ich mit einem Unternehmen einen Vertrag ab, dass dann alle Verwaltungsaufgaben fr einen Zeitraum von z.B. 20 Jahren fr mich bernimmt. Es sorgt dafr, dass die Wohnung immer vermietet ist usw. Ich muss mich um nichts kmmern. Selbst darf ich nicht in der Wohnung wohnen. Nach 20 Jahren geht die Wohnung in meinen Besitz ber. Alles was ich tun muss ist monatlich einen geringen Betrag zu bezahlen. Steuerlich h舩te ich dadurch wohl enorme Vorteile und wrde einen gro゚en Betrag meiner Investitionen rckerstattet bekommen.
Mein Bekannter sagt mir wie gut und toll das ist, den eigentlichen Vertrag wrde aber wiederum ein Bekannter meines Bekannten abschlie゚en :-), dass macht mich irgendwie skeptisch. Ich glaube zwar das er es gut mit mir meint, sicherheitshalber mhte ich aber dennoch hier nochmal kurz nachfragen.
Gibt es irgendwas, was gegen solch eine Geldanlage spricht oder kann ich diesbezglich bedenkenlos investieren?
Gibt es irgendwas, was gegen solch eine Geldanlage spricht oder kann ich diesbezglich bedenkenlos investieren?
Aufgrund der vielen Sonderzeichenfehler: das komplette Posting ist mir suspekt ;)
Hallo,
Gibt es irgendwas, was gegen solch eine Geldanlage spricht oder kann ich diesbezglich bedenkenlos investieren?
In jedem Fall würde ich mir anschauen, wo die Immobilie ist, in welcher Lage/Wohngegend etc.
Interessant wäre z.b. auch, was Dir GENAU die Firma garantiert. Wenn Du sagst "sie sorgt dafür dass sie immer vermietet ist" - jo, schön. Und wenn nicht? Wie kommt dann das Geld rein?
Was passiert wenn die Firma in die Insolvenz geht? Wenn es blöd läuft, siehst Du weder von Deiner Immobilie noch von Deinem Geld was wieder und hast überdies einen Kredit an der Backe.
Auch würde ich mal darüber nachdenken, dass Du Dir sowas auch selbst basteln könntest:
Wäre dasselbe in grün, PLUS die Immobilie gehört Dir von Anfang an UND Du bist wesentlich flexibler...also auch ne Option.
Generell sind Zinsen für Bauvorhaben im Moment niedrig - insofern sind Immobilien keine so schlechte Wahl - aber man kann trotzdem noch unerhört viel falsch machen.
-> Da ich selbst kein Experte bin, empfehle ich Dir, einen ebensolchen aufzusuchen.
Viele Grüße,
Jörg
Was mir als erste Frage einfällt. Warum sollst du den Kredit aufnehmen und die Wohnung gehört dir erst in 20 Jahren? Das riecht doch schon. Wem gehört die Wohnung solange?
Dann zahlst du die Verwaltungskosten, aber deine Wohnung scheint es ja erst mal nicht zu sein. Wer kassiert dann die Miete?
Bist du sicher dass du steuerlich einiges sparst? Mach dich da mal schlau, das ist meines Wissens längst nicht mehr so. Und selbst wenn, du zahlst immerhin einen Kredit ab!
Für mich klingt das mehr als seltsam. Überleg dir mal wer dir Geld hinterher werfen möchte, kann das wirklich so toll sein?
Gibts wenigstens irgendwelche Zahlen dazu?
Bounjoun Encoder,
Bist du sicher dass du steuerlich einiges sparst? Mach dich da mal schlau, das ist meines Wissens längst nicht mehr so.
Doch.
Obwohl ich meinen Fehler verfluche, mir in den 90ern 2 (in Worten: zwei) ETWs habe andrehen zu lassen..., alles in allem lohnsteuert sich das doch. Und seitdem ich selbständig bin, wächst mein Verlustvortrag von Jahr zu Jahr - dank der Abschreibung.
Wenn ich von den Steuervorteilen die paar Euros abziehe, die ich zum Kontoausgleich bei der Darlehen-gebenden Bank zuzahlen muss, mache ich am Ende immer noch ein +.
Zum OP-Problem. Ich sehe es wie suit, sieht eher so aus, als würde uns einer hier versuchen, irgendwas anzuspammen...
Adiou.
Obwohl ich meinen Fehler verfluche, mir in den 90ern ...
Ja das ist ne Weile her. Ich hab auch vor ein paar Jahren nachgefragt, da hieß es bei mir wäre in dieser Richtung gar nichts drin, alles gestrichen.
Zum OP-Problem. Ich sehe es wie suit, sieht eher so aus, als würde uns einer hier versuchen, irgendwas anzuspammen...
Dachte ich anfangs auch. Aber das würde er dann sicher nicht so zwielichtig und undurchsichtig mit dem Unterton einer möglichen Abzocke beschreiben ;-)
Moin Moin!
Erstens:
Wenn bei Dir die Warnlampen angehen oder Du ein merkwürdiges Bauchgefühl hast: Finger weg!
Wenn Du das Geschäftsmodell nicht verstehst: Finger weg!
Wenn "Geld verdienen" daraus besteht, Schulden zu machen und / oder andere Leute in das System reinzuziehen: Finger weg!
Wenn Dein Vertragspartner eine Firma auf irgendeiner kleinen Insel in einem der großen Ozeane oder im Kanal zwischen Großbritannien und Frankreich ist: Finger weg! (Analog für Firmen im außereuropäischen Ausland, und eigentlich auch für Firmen außerhalb Deines Heimat-Staats.)
Wenn man Dir erzählt, das System / Anlagemodell sei "100% sicher" / "absolut risikolos": Finger weg!
Wenn Du den Namen Deines Vertragspartners in Google eingibst und neben dessen eigener Site nur ein paar geclonte Sites und jede Menge wütende Foren- und Newsbeiträge siehst: Finger weg!
Wenn man Dir für jedes Jahr zweistellige Prozentbeträge an Zinsen / Erträgen / Dividende verspricht: Finger weg!
Wenn man Dich drängt, schnell zu unterschreiben ("morgen kann es schon zu spät sein!"): Finger weg!
Es sei denn, Du hast Geld, dass Du schnell und endgültig los werden willst. Dann würde ich Dir allerdings raten, das Geld einigen wohltätigen Organisationen zu spenden.
Oder gib das Geld einfach mir: Ich pflanze es draußen im Blumenkübel an, meistens vermehrt es sich ganz gut dort. Du steckst einfach einen Hunderter in die Erde, ich kümmere mich um den Rest. Ein paar Tage später sprießt dort ein kleines Bäumchen, auf dem nach ein paar Wochen lauter 30-Euro-Scheine wachsen. Mindestens 10 Stück. ;-)
Alexander
Grundlage für Zitat #1825.
Hallo,
Wenn Dein Vertragspartner eine Firma auf irgendeiner kleinen Insel in einem der großen Ozeane oder im Kanal zwischen Großbritannien und Frankreich ist: Finger weg!
die Kanalinseln (Channel Islands) Jersey, Guernsey, Herm und Sark sind zwar in gewissen Bereichen autonom, gehören aber zum UK und somit zur EU. Sie sind damit theoretisch ebenso vertrauenswürdig wie Finnland, Frankreich oder Österreich.
Ciao,
Martin
[...] vertrauenswürdig wie [...] Österreich.
Hallo?
Ich würde in Österreich (ausser dem RZB-Konzern oder der Sparkasse) keiner Bank größeren Summe anvertrauen :)
Moin Moin!
Wenn Dein Vertragspartner eine Firma auf irgendeiner kleinen Insel in einem der großen Ozeane oder im Kanal zwischen Großbritannien und Frankreich ist: Finger weg!
die Kanalinseln (Channel Islands) Jersey, Guernsey, Herm und Sark sind zwar in gewissen Bereichen autonom, gehören aber zum UK und somit zur EU. Sie sind damit theoretisch ebenso vertrauenswürdig wie Finnland, Frankreich oder Österreich.
Ja, sicher. Aber ist ist schon schwer genug, im Inland wieder an das Geld zu kommen. Ausland macht es schwieriger, auch EU-Ausland.
Und was ich gar nicht mehr aufgeschrieben habe: Die Rechtsform Limited (Ltd.), auch gerne als EU-GmbH tituliert, halte ich persönlich auch nicht für sonderlich vertrauenswürdig; insbesondere nicht, wenn sie in einem Briefkasten-Turm auf einer der Kanalinseln sitzt.
Natürlich ist es völlig legal, z.B. für eine Selbständigkeit in Deutschland eine Limited zu gründen, mit der man ohne viel Kapitalaufwand (1 Pfund + Gebühren) und ohne viel Arbeit (überläßt man dem Steuerberater) schnell (24 h) zu einer Pseudo-GmbH kommt. Nur muß man sich als Kunde einer solchen Ltd. bewußt sein, dass man sich trotz deutschem Geschäftsführer, deutschem Firmensitz und deutschem Auto-Kennzeichen im Streitfall auch mit UK-Recht herumschlagen muß. Und natürlich, dass eine Limited mit einer Kapitalreserve von 1 Pfund de facto chronisch insolvent ist.
Ich habe am Rande, bei mehreren Leuten, die auf "neuartige Vertriebswege" (Pyramidensysteme) reingefallen sind, mitbekommen, dass man denen zur Gründung einer solchen Ltd. rät, damit sie mit möglichst wenig Kohle legal mit der Alibi-Ware handeln können.
Von daher gehen bei mir sehr schnell die Alarmlampen an, wenn ich irgendwo in einem Prospekt oder auf einem Angebot etwas von Ltd. lese. Wenn ich einer solchen 1-Pfund-Ltd. auch noch große Mengen Geld geben soll, von dem die Ltd. behauptet, sie würde es für mich großzügig vermehren, gehen bei mir so ziemlich alle Alarmsysteme los.
Das ist natürlich nicht ganz fair gegenüber den Leuten, die eine Ltd. tatsächlich in ehrlicher Absicht betreiben, aber mein Vorurteil ist, dass die nur eine Minderheit der Ltd.s in Deutschland ausmachen.
Ich sehe in den Ltd.s in Deutschland keinen Sinn. Wer genügend Kapital (>25.000 €) hat, gründet eine "echte" GmbH und spart sich das Theater mit UK-Recht komplett. Und wer keine 25.000 € Kapital "über" hat, nimmt eine andere klassische Rechtsform, z.B. eine GbR. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Haftung, aber ehrlich gesagt gibt es erstens Versicherungen und zweitens sollte man zumindest soweit hinter seiner eigenen Arbeit stehen, dass man nicht versucht, die Haftung auf 1 Pfund zu beschränken.
Alexander
Es sei denn, Du hast Geld, dass Du schnell und endgültig los werden willst. Dann würde ich Dir allerdings raten, das Geld einigen wohltätigen Organisationen zu spenden.
Ja, besonders wenn man an "Innocence in Danger" spendet, ist das Geld endgültig weg :D
http://www.bildblog.de/25694/frau-zu-guttenberg-die-verfolgte-unschuld/