Ja, die sogenannte "Datenschutz"-Panikmache nervt mich tatsächlich. Klar, ist es gut, dass den Leuten eventuelle "Gefahren" (wer konnte vorher schon ahnen, dass ein Foto vom letzten Besäufnis auch beim Chef der Firma landen könnte?!?!) vor Augen gehalten werden. Aber man soll's halt nicht übertreiben. Und eine gespeicherte Mailadresse sehe ich jetzt nicht als Ursprung allen Übels an... Und den Affentanz, den manche wegen solchen Kleinigkeiten aufführen, finde ich tatsächlich mehr als bescheuert...
Naja, das klingt auf jeden Fall schon etwas relativierter und ich stimme dir auch in dem Punkt zu, dass wenn jemand selbst zu sorglos mit seinen Daten umgeht, muss er natürlich selbst mit diesen Dingen umgehen. Da sollte und kann er auch nicht auf den Schutz der Gesetze vertrauen (wenn es nicht um andere Strafrechlich relevante Fragen, als Datenschutz, geht).
Und natürlich ist nicht jede gespeicherte Mailadresse sofort ein Fall für den Datenschutzbeauftragten. Das dürfte mittlerweile auch der normale DAU gerafft haben, dass eine email Adresse heutzutage ohne Spamfilter kaum benutzbar ist und das es auch ein leichtes ist, sich irgendwelche Mülladressen anzulegen. Aber ansonsten ist die Addresse eben nicht privat, sondern sehr öffentlich.
Bei Facebook sehe ich das Problem aber nicht als Kleinigkeit, da die einerseits ihre AGB verschleiern, in dem sie permament aufgeblasen wird und anderseits, es auch erfahrene Nutzer oftmals nicht sofort erkennen können, was da eigentlich genau passiert. Wie z.b. letztens bei dem Fall, wo Facebook sich Zugriff auf Handydaten verschafft hat.
Ich handhabe diese Dinge ebenfalls sehr Restriktiv und versuche in solche sozialen Netzwerken privates nur zu schreiben, wenn ich auch möchte, dass es andere lesen können. Ich finde diese Art der Kommunikation im Internet auch durchaus bereichernd. Aber da sie eben auch privat ist und die Anbieter dies alle wegen dem Geld machen, muss es Regeln geben, die eine Waage halten zwischen den Wünschen der Nutzer und Anbieter.
Struppi.