Hi Gary,
Wiso Sinnentstellst? Es ging darum, nach Außen hin kenntlich zu machen, das man in der Tat keinen Einfluß auf fremden Webspace hat.
gut, das will auch niemand bestreiten.
Aber mit eben diesem berühmten Hamburger Urteil, das immer wieder gern bemüht wird, ist jemand unter anderem deshalb verknackt worden, WEIL er einen solchen "Ich-kann-nix-dafür"-Disclaimer auf seiner Seite hatte. Aufgrund der sonstigen Sachlage wurde ihm unterstellt, dass er bestimmte Links sehr bewusst gesetzt hatte und genau wusste, auf was für bösartige und beleidigende Inhalte er verwies. Der Disclaimer wurde im Rahmen der übrigen Hinweise dann als reine Farce betrachtet.
Bei der Errichtung eines hypothetischen Links z.B. www.Omas-Garten.examlple sieht man schöne Blumen und tolle Rosen geschickt arrangiert. Drei Monate später findet man auf der Seite eine leicht bekleidete Oma zugange mit dem Gärtner - vielleicht noch den Rechen in einer, die Oma in der anderen Hand...
Genau. In der Sache liegst du ja auch vollkommen richtig. Niemand verlangt, dass man täglich alle verlinkten Ressourcen überprüft. Änderungen auf fremden Sites unterliegen nicht deiner Kontrolle. Das ist allgemein anerkannte Rechtsprechung. Durch die Erwähnung des besagten Urteils zieht man das allerdings ins Unglaubwürdige.
Als ob jeder Webbetreiber seine Links täglich nachkontrolliert... Für genau solle Fälle finde ich den Distanzierungshinweis nicht schlecht - wenn es denn wirklich zutrifft, daß er keinen Einfluß darauf hat.
Ein frei und in eigenen Worten formulierter Hinweis in der Richtung ist okay, gern auch zusammen mit der Zusage, dass man fragwürdige Links sofort entfernen wird, sobald man auf eine problematische Konstellation hingewiesen wird. Aber bitte nicht das Hamburger Märchen.
So long,
Martin
Wer keiner Fliege etwas zuleide tut, darf sich nicht über die Maden im Fleisch wundern.
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