Einzelunternehmer - Namenszusatz

[cwi]

Hallo,

ich moechte ein Gewerbe anmelden.
Nun bin ich auf der Suche nach einem passenden Namenszusatz.
(Habe auch bereits diesen Thread gelesen)

Hierbei wuerde ich gerne mit meinen Initialen spielen (cw bzw cwi).
Bei meiner Recherche bin ich aber bereits auf folgende Firmen gestoszen

http://www.cwit.co.uk/
http://cwidevelopment.com/
http://cwdevelopment.com/ (Achtung Flash)

Nun meine Frage: Duerfte ich in Deutschland dennoch folgendes beantragen

CWI Development
IT, WEb & Consultant
Max Mustermann

?

Vielen Dank,
cwi

[cwi]

Hallo,

des weiteren ist ein Unternehmer ja (seit glaube 2007) verpflichtet einer Krankenkasse beizutreten.

Da ich die ersten zwei Jahre jedoch in Asien wohnen und leben werde, moechte ich mich natuerlich ungerne hier in Deutschland versichern.

Kennt sich einer hier in diesem Bereich aus?
Ist es evtl. moeglich lediglich eine Auslandsversicherung abzuschlieszen?

Vielen Dank,
cwi

[kalle]

des weiteren ist ein Unternehmer ja (seit glaube 2007) verpflichtet einer Krankenkasse beizutreten.

Das wär mir neu. Bin aber trotzdem freiwillig gesetzl. versichert.

[Der Martin]

Hi,

des weiteren ist ein Unternehmer ja (seit glaube 2007) verpflichtet einer Krankenkasse beizutreten.

nicht nur ein Unternehmer - in Deutschland ist eine Krankenversicherung allgemein Pflicht.
Der Unterschied zum Angestellten besteht nur darin, dass du den gesamten Beitrag selbst zahlen musst, es gibt ja keinen Arbeitgeber mehr, der die Hälfte übernehmen würde.

Da ich die ersten zwei Jahre jedoch in Asien wohnen und leben werde, moechte ich mich natuerlich ungerne hier in Deutschland versichern.
Kennt sich einer hier in diesem Bereich aus?

Leider nein.

Ciao,
 Martin

[Alex]

Hi,

Da ich die ersten zwei Jahre jedoch in Asien wohnen und leben werde, moechte ich mich natuerlich ungerne hier in Deutschland versichern.

Wie, du willst also hier vom Staat Geld für die Gründung bekommen und dann in Asien arbeiten und dort steuern zahlen etc.? (Also das mit den Steuern vermute ich jetzt mal...) Geht das überhaupt?

Wegen der Versicherung solltest du dir mal den entpsrechenden §§ im SGB (Buch weiß ich nicht auswendig) anschauen. Es wird wohl vom Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt oder so abhängen...

Zu der Namenszusatz-Frage:
Eine qualifizierte Antwort kann man dir da ohne Recherche und ohne Jurist zu sein wohl kaum geben.

Grundsätzliche Tipps: Schau beim DPMA (Deutsches Patent und Markenamt) und beim HABM (Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt) nach, ob in Deutschland Marken bzw. in der EU Gemeinschaftsmarken eingetragen sind, die den gleichen Wortlaut haben.

Dasselbe machst du noch für ähnliche Wortlaute (und hier wird es schon sehr sehr kompliziert, da es ja zig Möglichkeiten gib).

Wenn da nichts ist und die Google-Recherche auch keine Aktivitäten der ähnlichklingenden Unternehmen in Deutschland aufzeigt, bist du schon mal einigermaßen auf der sicheren Seite - aber garantieren kann man da absolut nichts!

Ich würde dir empfehlen einen total neuen Namen zu nehmen. Also nicht CW Development, wenn es das schon irgendwo gibt. Auch wenn es eventuell rechtlich gesehen OK ist. Erstens weil es immer doch zu Problemen führen kann und zweitens, weil man ja einzigartig sein möchte...

Gruß
Alex

[cwi]

Hallo Alex,

danke fuer deine Antwort.

Wie, du willst also hier vom Staat Geld für die Gründung bekommen und dann in Asien arbeiten und dort steuern zahlen etc.?

Nein, mein Wohnsitz bleibt in Deutschland. Die Steuern laufen auch ueber D. Anfaenglich werden meine Kunden auch hauptsaechlich aus D sein (also auch mit Firmensitz in D).
Aber mein zukuenftiges und langfristiges Hauptaugenmerk bezieht sich auf Asien. Aber bis dahin ist es noch eine lange Zeit.

(Also das mit den Steuern vermute ich jetzt mal...) Geht das überhaupt?

Falls ich deine Frage richtig verstanden habe: Fuer Geschaeftsabwicklungen im Ausland benoetigt man eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UstID). Ueber die laesst sich dann in etwa wie gewohnt abrechnen.

Wegen der Versicherung solltest du dir mal den entpsrechenden §§ im SGB (Buch weiß ich nicht auswendig) anschauen. Es wird wohl vom Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt oder so abhängen...

Grr.. die Paragraphen ;-)

Zu der Namenszusatz-Frage:
Eine qualifizierte Antwort kann man dir da ohne Recherche und ohne Jurist zu sein wohl kaum geben.

Vollkommen richtig. Aber ein paar Eindruecke zu sammeln schadet sicherlich auch nicht.

Grundsätzliche Tipps: Schau beim DPMA (Deutsches Patent und Markenamt) und beim HABM (Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt) nach,

Sehr gut, Danke!

Grusz,
cwi

[Alex]

Hallo,

Nein, mein Wohnsitz bleibt in Deutschland. Die Steuern laufen auch ueber D. Anfaenglich werden meine Kunden auch hauptsaechlich aus D sein (also auch mit Firmensitz in D).
Aber mein zukuenftiges und langfristiges Hauptaugenmerk bezieht sich auf Asien. Aber bis dahin ist es noch eine lange Zeit.

»»
Wenn das asiatische Steuerrecht mit dem hierzulande vergleichbar ist könntest du da Probleme bekommen.
Hier wirst du voll steuerpflichtig, wenn du einen Wohnsitz oder den gewöhnlichen Aufenthalt (>180 Tage pro Jahr oder so) in Inland hast. Wenn das in deinem asiatischen Zielland auch so ist wärst du dort also voll steuerpflichtig und in Deutschland dann eben entweder auch oder nur beschränkt. Aber um das genau sagen zu können muss man sich das jeweilige Doppelbesteuerungsabkommen anschauen und so.

Falls ich deine Frage richtig verstanden habe: Fuer Geschaeftsabwicklungen im Ausland benoetigt man eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UstID). Ueber die laesst sich dann in etwa wie gewohnt abrechnen.

»»
Das ist die Umsatzsteuer - ich bin hauptsächlich mal von der Einkommensteuer ausgegangen.

Mit "geht das überhaupt" wollte ich wissen, ob du diese Förderung überhaupt erhalten kannst, wenn du dann damit ins Ausland gehst. Ich möchte das nicht verurteilen, weil ich natürlich deine Situation nicht kenne und dir nichts böses unterstellen will. Aber ich kann mir vorstellen, dass der Staat da etwas dagegen hat oder zumindest Hürden aufstellt, weil man damit bestimmt auch Unfug betreiben könnte...

Grr.. die Paragraphen ;-)

Ach, ich liebe diese Dinger :P

Vollkommen richtig. Aber ein paar Eindruecke zu sammeln schadet sicherlich auch nicht.

»»
Genau - das ist meiner Meinung auch gut so. Man muss eben immer nur im Hinterkopf behalten, wie viel die verschiedenen Meinungen von Forumteilnehmern juristisch "wert sind".

Gruß
Alex

[cwi]

Hallo,

ich bin seit 4 Monaten ALG1-Empfaenger. Fuer diese Faelle sieht der Staat eine finanzielle Foerderung fuer den Gang in die Selbststaendigkeit vor.
Hierfuer bedarf es eines Businessplans, welcher durch die Agentur fuer Arbeit abgesegnet werden muss.
Nun war ich bereits auf einem Existenzgruenderseminar. Natuerlich wurde das dort auch besprochen. Doch groeszten Teils davon ausgehend, dass man eine "richtige" Firma mit Mitarbeitern gruenden moechte. In meinem Falle - Web-Dienstleistungen - kann man ja fast schon von einem Freiberufler sprechen.

Ich habe gelesen, dass man in diesem Bereich gar nicht so einen wilden Businessplan erstellen muss, sondern dass lediglich drei vier Seiten ausreichten.

Kennt einer von euch vielleicht Online-Beispiele, in denen ich mal rumstoebern koennte?

Vielen Dank,
cwi

[kalle]

Hab das selbe Spiel hinter mir :)
Mein Businessplan war wohl so 7-8 Seiten lang. Du musst den auf jeden Fall von einem Externen absegnen lassen, nicht direkt vom Arbeitsamt. Das kann z.b. ein Steuerberater o.ä. sein. In meinem Fall wars ne Gründungsagentur. Die sagen Dir dann auch, was sie lesen wollen. Paar Zahlen sollten auf jeden Fall vorkommen, wie Du Dir die nächsten 5 Jahre finanzieren willst. Naja, alles halb so wild. Die möchten halt sehen das man es ernst nimmt und nicht nur die Kohle abstauben will.

Bin ebenfalls Freiberufler.

ciao, kalle

[cwi]

Hallo kalle,

danke fuer deine Antwort.

Ich habe mir jetzt folgendes Dokument bestellt:
http://www.gruenderreports.de/business-plan-webdesigner-webentwickler-php-html-zip-datei-p-57.html

Denke, dass ich damit schon mal einen guten Ansatz bekomme.

Gruesze,
cwi

[Der Martin]

Hi,

Paar Zahlen sollten auf jeden Fall vorkommen, wie Du Dir die nächsten 5 Jahre finanzieren willst.

ich habe noch nie so weit im Voraus geplant und halte das auch nicht für sinnvoll. Maximal ein Jahr, mehr ist IMHO heutzutage sowieso nicht abschätzbar.
Außerdem: Was sollte an meiner Finanzplanung in drei oder vier Jahren anders sein als fürs nächste Jahr? Es muss immer so viel reinkommen, dass es die laufenden Kosten deckt, zum Leben reicht und noch etwas Reserve für Rücklagen lässt (u.a. Altersvorsorge). Und zwar in 2010 ebenso wie in 2011 oder 2012.

So long,
 Martin