Gary: Handelsverbot für Supraleiter?

Hi zusammen

Wenn man bei Google nach Supraleiter zum kaufen sucht, findet man nur Leute, die einen Supraleiter kaufen wollen - aber keine Anbieter. Warum?

Die einzige Möglichkeit in Deutschland einen Supraleiter zu erwerben ist, ihn in den USA zu bestellen als Superconductor.

Gibt es ein Verbot oder wieso macht dieser Artikel eine Ausnahme?

Wäre dies ein lukratives Geschäftsfeld?

Gruß Gary

  1. Tach,

    Wenn man bei Google nach Supraleiter zum kaufen sucht, findet man nur Leute, die einen Supraleiter kaufen wollen - aber keine Anbieter. Warum?

    die interessante Frage ist, wozu solltest du supraleitende Materialen kaufen wollen?

    Die einzige Möglichkeit in Deutschland einen Supraleiter zu erwerben ist, ihn in den USA zu bestellen als Superconductor.

    http://www.ld-didactic.de/index.php?id=ld-artikel&a=667550&L=0 etc.

    Gibt es ein Verbot oder wieso macht dieser Artikel eine Ausnahme?

    Im Moment gibt es kein großes Angebot, siehe "Die RWE Pilotstrecke würde eine Weltjahresproduktion an supraleitendem HTS-Draht benötigen."

    Wäre dies ein lukratives Geschäftsfeld?

    Sofern du dich damit auskennst, vielleicht.

    mfg
    Woodfighter

    1. Hi Woodfighter

      die interessante Frage ist, wozu solltest du supraleitende Materialen kaufen wollen?

      Weis ich doch nicht, warum die Leute das wollen. Es erscheint auf jeden Fall oft in Google.

      Die einzige Möglichkeit in Deutschland einen Supraleiter zu erwerben ist, ihn in den USA zu bestellen als Superconductor.

      http://www.ld-didactic.de/index.php?id=ld-artikel&a=667550&L=0 etc.

      Ja, aber ohne Preis für die Öffentlichkeit - warum nur? Apotheke?

      Gibt es ein Verbot oder wieso macht dieser Artikel eine Ausnahme?

      Im Moment gibt es kein großes Angebot, siehe "Die RWE Pilotstrecke würde eine Weltjahresproduktion an supraleitendem HTS-Draht benötigen."

      Also liege ich da wirklich nicht falsch. Wenn man was findet, dann ohne Preisangabe. Ich rede vom fertigem Produkt. Die Zutaten gibt es freichlich offen zu kaufen.

      Wäre dies ein lukratives Geschäftsfeld?

      Sofern du dich damit auskennst, vielleicht.

      Naja, sagen wir ich habe mich ein wenig damit beschäftigt ;-)

      Danke für dein Post

      Gruß Gary

      1. Tach,

        Weis ich doch nicht, warum die Leute das wollen. Es erscheint auf jeden Fall oft in Google.

        paßt irgendwie nicht zu

        Naja, sagen wir ich habe mich ein wenig damit beschäftigt ;-)

        Ja, aber ohne Preis für die Öffentlichkeit - warum nur? Apotheke?

        Es ist ein Fachbedarf für Lehrmittel, das ist nicht unüblich.

        Also liege ich da wirklich nicht falsch.

        Doch es gibt keine Verbote in dem Bereich.

        Wenn man was findet, dann ohne Preisangabe. Ich rede vom fertigem Produkt. Die Zutaten gibt es freichlich offen zu kaufen.

        Supraleitung ist etwas für Laborbedingungen oder bisher eher wenige, sehr spezialisierte Anwendungen. Das einzige was mir spontan einfallen würde, was ich mit einem Supraleiter tuen könnte, wäre Magneten schweben zu lassen und das habe ich schon live gesehen. Was stellst du dir unter einem fertigen Produkt überhaupt vor? Für jegliche Anwendungen braucht man extrem spezialisierte Bauteile quasi Spezialanfertigungen.

        mfg
        Woodfighter

        1. Hi Woodfighter

          Es ist ein Fachbedarf für Lehrmittel, das ist nicht unüblich.

          Mag sein.

          Also liege ich da wirklich nicht falsch.

          Doch es gibt keine Verbote in dem Bereich.

          Nein, ich meinte damit nicht das Verkaufsverbot, sondern daß es wenig bis gar keine Anbieter gibt, die einen Supraleiter verkaufen.

          » [...] Was stellst du dir unter einem fertigen Produkt überhaupt vor? Für jegliche Anwendungen braucht man extrem spezialisierte Bauteile quasi Spezialanfertigungen.

          Hauptsächlich Diskusformen in verschiedenen Durchmessern und Stärken. So von 2cm bis 10 cm. Und auch Torus-Formen mit nem Loch in der Mitte.

          Ach ja. Für eigene Interessen - falls Struppi mit liest: Ich hab da noch die Materialfrage des Presswerkzeugs. Du erwähntest, daß die Anwesenheit von Eisen wärend des Brennvorganges nicht so optimal wäre. Da ich aber hohe Drücke aufbauenn muss, dachte ich zuerst an Stahlformen (Kollege ist Werkzeugmacher, der kann was drehen). Wäre also eine Aluminium-Form besser?

          Oder soll die Stahlform speziell Beschichtet werden? Nach Erfahrungsberichten die ich im Internet laß, zerbröseln die Targets gerne beim Brennvorgang. Deshalb dachte ich daran, die Dinger direkt in der Form zu brennen.

          PS.:Temperaturkurve beim Brennen ist gelöst, der in Frage kommende Ofen hat eine voll einstellbare Temperaturführung für Aufheiz-, Halte- und Abkühlphase - prozessorgesteuert.

          Gruß und Gute Nacht Gary

          1. Moin,

            Nein, ich meinte damit nicht das Verkaufsverbot, sondern daß es wenig bis gar keine Anbieter gibt, die einen Supraleiter verkaufen.

            Das könnte daran liegen, dass die meisten (alle?) „Hochtemperatur-Supraleiter“ immer noch Kühlmittel erfordern, die es nicht im Supermarkt gibt. Supraleiter sind daher noch sehr weit weg vom kommerziellen Einsatz, sondern Gegenstand der Forschung oder werden in Forschung (und ein bisschen in der Lehre) eingesetzt. Das könnte vielleicht auch den Preis erklären.

            » [...] Was stellst du dir unter einem fertigen Produkt überhaupt vor? Für jegliche Anwendungen braucht man extrem spezialisierte Bauteile quasi Spezialanfertigungen.

            Hauptsächlich Diskusformen in verschiedenen Durchmessern und Stärken. So von 2cm bis 10 cm. Und auch Torus-Formen mit nem Loch in der Mitte.

            Was hast du denn damit vor? Magneten bauen?

            Viele Grüße,
            Robert

            1. Abend Robert

              Das könnte daran liegen, dass die meisten (alle?) „Hochtemperatur-Supraleiter“ immer noch Kühlmittel erfordern, die es nicht im Supermarkt gibt.

              Flüssigstickstoff bekomme ich hier spontan an drei Orten nicht weit von hier. Ist auch nicht wirklich teuer. Gut, ein bischen Vitamin B hab ich natürlich auch ;-)

              Was hast du denn damit vor? Magneten bauen?

              Sicherlich mal einige von den Dingern verkaufen. Aber ein Großteil sollen die Produzierten YBCO's auch für interne Forschung verwendet werden. Diese sollen dann auch auf der neuen Domain veröffentlicht werden, so daß interessierte den Forschungsverlauf mit beobachten können. Es soll auch dem Standort Deutschland nutzen und wer weis, später einmal, Arbeitsplätze schaffen oder interessante Praktikumsplätze für Studenten bieten...

              Jedenfalls so der Wille der EU...

              Gruß Gary

              1. Moin Gary,

                Flüssigstickstoff bekomme ich hier spontan an drei Orten nicht weit von hier. Ist auch nicht wirklich teuer. Gut, ein bischen Vitamin B hab ich natürlich auch ;-)

                Verbrauchsgut, ich weiß ;-)

                Was hast du denn damit vor? Magneten bauen?

                Sicherlich mal einige von den Dingern verkaufen. Aber ein Großteil sollen die Produzierten YBCO's auch für interne Forschung verwendet werden. Diese sollen dann auch auf der neuen Domain veröffentlicht werden, so daß interessierte den Forschungsverlauf mit beobachten können. Es soll auch dem Standort Deutschland nutzen und wer weis, später einmal, Arbeitsplätze schaffen oder interessante Praktikumsplätze für Studenten bieten...

                Jedenfalls so der Wille der EU...

                Wikipedia schreibt über die Herstellung von YBCO:

                Verbindungen des Typs YBa₂Cu₃O_{7–x} können in speziellen Ofenprozessen bei bis zu 900 °C entweder aus Yttriumnitrat, Bariumnitrat, Kupfernitrat, Oxalsäure und Harnstoff oder aus Yttriumoxid, Bariumcarbonat und Kupfer(II)-oxid hergestellt werden.

                Und dann bin ich über diese Firma gestolpert, die auch YBCO nach Deutschland liefert, mit Angabe des tagesaktuellen Preises (10g für 101,50€, auf Lager, kurzfristig lieferbar):

                http://www.sigmaaldrich.com/catalog/ProductDetail.do?N4=357464|ALDRICH&N5=SEARCH_CONCAT_PNO|BRAND_KEY&F=SPEC

                Scheint ja dann doch kein großes Geheimnis zu sein ;-)

                Viele Grüße,
                Robert

                1. Wikipedia schreibt über die Herstellung von YBCO:

                  Verbindungen des Typs YBa₂Cu₃O_{7–x} können in speziellen Ofenprozessen bei bis zu 900 °C entweder aus Yttriumnitrat, Bariumnitrat, Kupfernitrat, Oxalsäure und Harnstoff oder aus Yttriumoxid, Bariumcarbonat und Kupfer(II)-oxid hergestellt werden.

                  Ob Wikipedia da recht weiß ich nicht. Das das Oxalsäure oder Harnstoff zugegeben wird, ist mir neu. Auch Kupfernitrat halte ich als Ausgangsstoff für ungeeignet, da beim zersetzen giftige Gase entstehen.

                  http://www.sigmaaldrich.com/catalog/ProductDetail.do?N4=357464|ALDRICH&N5=SEARCH_CONCAT_PNO|BRAND_KEY&F=SPEC

                  Eine Preisdiskussion hatten wir schon http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2010/9/t200520/#m1351462. Neben Sigma ist Alfa Aesar noch ein bekannter Lieferant von solchen Verbindungen.

                  Scheint ja dann doch kein großes Geheimnis zu sein ;-)

                  Das stimmt, seit 20 Jahren daran geforscht. Aber das diese Lieferanten für Metalle und Metallverbindungen die fertigen Targets liefern, ist relativ neu.

                  Struppi.

          2. Ach ja. Für eigene Interessen - falls Struppi mit liest: Ich hab da noch die Materialfrage des Presswerkzeugs. Du erwähntest, daß die Anwesenheit von Eisen wärend des Brennvorganges nicht so optimal wäre.

            Hab ich das? Hmm?

            Wie schon erzählt, ich war nur in die Herstellung der Targets involviert. Das Brennen und später das Sputtern, machen die Diplomanten selber. Insoweit weiß ich nicht, ob beim brennen was stört. Ich vermute aber dass man alle Metalle vermeiden sollte, die sich in die Keramikstruktur einbauen könnten. Wobei aber i.d.R. Edelstahl insbesondere wenn es etwas spezielles ist, keine Probleme bereiten sollten. Da dieser selbst gegenüber konzentrierter Salpetersäure (mein Maß der Dinge, als Chemie vorbelasteter) recht beständig ist.

            Oder soll die Stahlform speziell Beschichtet werden? Nach Erfahrungsberichten die ich im Internet laß, zerbröseln die Targets gerne beim Brennvorgang. Deshalb dachte ich daran, die Dinger direkt in der Form zu brennen.

            Das könnte natürlich wiederrum heikel sein. Aber wie gesagt ich hab da keine Erfahrung. Was das Brennen angeht, bzw. die Stabilität, ist natürlich dein Format, dass du erwähnt hattest, nicht sonderlich günstig. Ich denke mal, je größer und dicker umso größer das Risiko das es zerbricht bzw. -bröselt.

            Struppi.

            1. Abend Struppi

              Danke für deine Antwort.

              In Frage kommt also:
              -Edelstahl
              -Aluminium
              -Stein

              Oder eine Granitform, in die das Pulver hineingepresst wird?

              Ich werde es einfach ausprobieren...
              Der Levitationstest wird es zeigen, ob Metallformen oder Nichtleiterformen besser sind...

              Gruß

              Gary

  2. Gibt es ein Verbot oder wieso macht dieser Artikel eine Ausnahme?

    Ja es gibt ein Gesetz dass defacto ein Handelsverbot ist. Und zwar ist das das Elektrogesetz. Das zwingt jeden "Inverkehrbringer" zu einer Mitgliedschaft in einem der Entsorgungsverbände und die kosten ca. 1.000 Euro im Jahr an festen Beiträgen. Dazu müssen recht Aufwändige Rückstellungen gemacht werden so das die Entsorgungskosten für die Entsorgung des Elektromaterials in 10 bis 20 Jahren dann auch bereit stehen. Diese Gelder sind auf einem Treuhandkonto zu hinterlegen.

    Der minimale Aufwand für die Einfuhr von solch einem Bauteil liegt bei ca. 1.000 Euro im Jahr für ca. 10 Jahre zuzüglich der zusätzlichen Kosten für den Steuerberater denn wie gesagt: Auch 10 Cent für die Entsorgung von nur einem Supraleiter müssen treuhänderisch verwaltet werden. Das lohnt also nur wenn

    a) ein entsprechender Jahresumsatz absehbar ist
    b) dieser dann auch für ca. 15 bis 20 Jahre absehbar ist

    oder wenn man insgesamt bereits mit einem anderen Produkt "Member of the large lobby supported family" ist. Denn der Jahresbeitrag ist unabhängig vom Umsatz. Siemens bezahlt auch nur 1.000 Euro im Jahr. Und die Kosten für die Führung eines Treuhandkontos sind es im "unteren Bereich" auch. Natürlich sind die Verwaltung von 10 Millionen Euro etwas teuerer als die Verwaltung von 5.000 Euro, aber die Verwaltung von 10 Cent ist genau so teuer wie die Verwaltung von 5.000 Euro.

    Fazit: Diese Gesetz treibt unnötig und unfair die Kosten für kleine Firmen extrem in die Höhe. Das Ding ist eine extreme Wettbewerbsverzerrung die bewußt von einer Lobby so herbeigeführt wurde.

    Gegen dieses Gesetz gab es mal eine Petition mit dem Petitionsinhalt einer Forderung nach einer Mindermengenregelung wie es sie zum Beispiel in Österreich gibt. Da aber seinerzeit nur etwa 4.000 Existenzen betroffen waren und nur einen kleinen Anteil davon schließlich vernichtete hat kein Hahn danach gekräht.

    Es lebe die Demokratie und die durch Weisheit und Weitsicht geplagte Mehrheit.

    Wenn du solche Spezialteile willst, dann kannst du dich nur an Händler wenden, die International auftreten. RS-Componets würde mir da einfallen. Aber die haben sich Ihre Lobbyarbeit teuer bezahlen lassen und die wissen das. Kaufe also erst mal für 2.000 bis 5.000 Euro da ein und dann frage an, ob die dir sowas besorgen können. Wenn du lieb bitte bitte sagst und vor denen auf die Knie fällst, dann tun die dir vielleicht den Gefallen.

    Aber komme dann bitte nicht auf die Idee den Supraleiter irgendwo einzubauen und dann das Ding zu verhökern. Für das neue Produkt bist du dann nämlich der Inverkehrbringer und du würdest das ohne den beschriebenen Aufwand eben illegal tun. Da stehen Strafen drauf mit 50.000 Euro aufwärts.

    Also wenn du eine gute Idee hast und sie vermarkten willst: Wie gefällt dir eigentlich Österreich - ich meine so als neue Heimat?

    Herzliche Grüße
    Wolfgang

    1. Hi,

      Aber komme dann bitte nicht auf die Idee den Supraleiter irgendwo einzubauen und dann das Ding zu verhökern. Für das neue Produkt bist du dann nämlich der Inverkehrbringer und du würdest das ohne den beschriebenen Aufwand eben illegal tun. Da stehen Strafen drauf mit 50.000 Euro aufwärts.

      ganz zu schweigen von anderen Verpflichtungen.
      Etwa dem Ausstellen einer EU-Konformitätserklärung, was natürlich auch das Einhalten der zutreffenden EU-Richtlinien impliziert. Und das kann man in einigen Fällen nur durch eine teure Prüfung in Speziallabors mit Sicherheit sagen.
      Oder die Produkthaftung einschließlich der gesetzlichen Gewährleistung und der Verantwortung für Folgeschäden, die durch einen Produktmangel verursacht werden.

      Ciao,
       Martin

      --
      Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
      Und den Mann nicht vor dem Morgen.
        (alte Volksweisheit)
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. Hi Martin

        Aber komme dann bitte nicht auf die Idee den Supraleiter irgendwo einzubauen und dann das Ding zu verhökern. Für das neue Produkt bist du dann nämlich der Inverkehrbringer und du würdest das ohne den beschriebenen Aufwand eben illegal tun. Da stehen Strafen drauf mit 50.000 Euro aufwärts.

        Ganz gewiss wird der nicht eingebaut. Die Idee war nur den reine Supraleiter anzubieten.

        Etwa dem Ausstellen einer EU-Konformitätserklärung, was natürlich auch das Einhalten der zutreffenden EU-Richtlinien impliziert. Und das kann man in einigen Fällen nur durch eine teure Prüfung in Speziallabors mit Sicherheit sagen.
        Oder die Produkthaftung einschließlich der gesetzlichen Gewährleistung und der Verantwortung für Folgeschäden, die durch einen Produktmangel verursacht werden.

        Man kann alles übertreiben. Wichtig wie immer sind eindeutige AGB's, klar und unmissverständlich. Jedes Produkt, das die Produktion verläßt, würde auf Funktion geprüft und ausgeliefert. Ein paar Zeilen zur Handhabung und Warnhinweise (kann bei hohen Drehzahlen zerbrösel o.ä. *g*)
         Man kann sich Absichern, wenn man alles bedenkt und schriftlich fixiert.
        Das trifft aber auf fast alles zu, wenn man was anbietet...

        Und wie oben erwähnt: EAR ist das auf keinen Fall...

        Gruß Gary

      2. ganz zu schweigen von anderen Verpflichtungen.
        Etwa dem Ausstellen einer EU-Konformitätserklärung, was natürlich auch das Einhalten der zutreffenden EU-Richtlinien impliziert. Und das kann man in einigen Fällen nur durch eine teure Prüfung in Speziallabors mit Sicherheit sagen.

        Das sind alles Dinge die sich regeln lassen bei einer Prototypenserie die zu 100 Stück etwa aufgelegt wird. Der Kunde weiß dann, dass er ein Testprodukt hat. Wenn das Produkt dann läuft, dann kann man die eigentliche Firma gründen und das Ding richtig vermarkten.

        Aber diese Prototypenentwicklung die ist in Deutschland zumindest den Start-Ups nachhaltig verboten worden. - Die haben keine Chance mehr.

    2. Hi Wolfgang

      Jaja, EAR usw. Aber:
      Das würde mich als Superconductor-Producer überhaupt nicht tangieren.
      Da die Herstellung von Keramik (Tassen, Teller, Tonwaren und exotischer Keramik, die zufälligerweise Supraleitende Eigenschaften hat) nicht unter das EAR - Gesetz/ ElektroG fällt. Das ist eine Material, das mit einem Elektrogerät nichts zu tun hat. Es gibt viele Materialien, die supraleitend sind, wenn man sie nur tief genug abkühlt (MgB z. B.).

      Stell dir vor, einer will von dir eine Abgabe von deiner Stahlfelge am Auto, Weil der Stahl u. A. auch als Gehäuse für ein Elektrogerät genutzt werden könnte - tztz

      Nein, ein Keramikklumpen fällt ganz sicher nicht unter das EAR oder ElektroG.
      Nicht in diesem single Zustand!

      Gruß Gary

      1. Hi Wolfgang

        Nachtrag:
        ElektroG
        §2 Anwendungsbereich <-- Hier bin ich gar nicht dabei!

        Gruß

        Gary