DerSeb: URL für Links mit ausdrucken

Hallo,

hier geht es eher um eine Meinungsabfrage.

Meine Überlegung:
Wenn in einem Text Links vorkommen, können diese teilweise relevant sein. Beim Druck geht die wichtigste Information verloren: die Ziel-URL. Mit a:after { content: " ("attr(href)")" } kann ich in der print.css die jeweilige URL von CSS einfügen, damit diese Information nicht verloren geht. Hier habe ich das probehalber einmal umgesetzt.
Ausnahmen habe ich eingefügt für das Titelbild sowie die Titelleiste. Die Navigation wird gar nicht erst mitgedruckt.

Ich selbst bin in meiner Meinung zu der Idee etwas gespalten und deshalb unsicher. Einerseits ist da die (meiner Meinung nach) wichtige Information der URL, andererseits dass ich damit das Erscheinungsbild beim Druck stark verändere. Ist es eventuell sogar angebracht so etwas dem Besucher zu überlassen!?

Viele Grüße,
Sebastian

  1. Lieber DerSeb,

    wie vermeidest Du die URL-Angaben bei verlinkten Bildern?
    <p><a href="gross.jpg" title="Zum Vergrößern bitte anlicken!"><img src="klein.jpg" alt="Vorschaubild" /></a></p>

    Liebe Grüße,

    Felix Riesterer.

    --
    ie:% br:> fl:| va:) ls:[ fo:) rl:| n4:? de:> ss:| ch:? js:) mo:} zu:)
    1. Om nah hoo pez nyeetz, Felix Riesterer!

      wie vermeidest Du die URL-Angaben bei verlinkten Bildern?

      es sind ja ggf. auch andere Verweise, die nicht so behandelt werden sollen. Die Antwort lautet daher: Durch Verwendung eines geeigneten Nachfolgeselektors.

      Matthias

      --
      Wer ein Problem beschreiben kann, hat es schon halb gelöst.                                             (Julian Huxley) http://www.billiger-im-urlaub.de/kreis_sw.gif
      1. Lieber Matthias Apsel,

        wie vermeidest Du die URL-Angaben bei verlinkten Bildern?

        Durch Verwendung eines geeigneten Nachfolgeselektors.

        und das geht mit CSS3? Wie kann ich die :after-Eigenschaft des <a>-Elements in Abhängigkeit seines Nachfahren steuern?

        Liebe Grüße,

        Felix Riesterer.

        --
        ie:% br:> fl:| va:) ls:[ fo:) rl:| n4:? de:> ss:| ch:? js:) mo:} zu:)
        1. Om nah hoo pez nyeetz, Felix Riesterer!

          So wie ich es meine und verstehe:

          #referenzen a::after { content: " (" attr(href) ")"; }

          Matthias

          --
          Wer ein Problem beschreiben kann, hat es schon halb gelöst.                                             (Julian Huxley) http://www.billiger-im-urlaub.de/kreis_sw.gif
          1. Lieber Matthias Apsel,

            So wie ich es meine und verstehe:

            #referenzen a::after { content: " (" attr(href) ")"; }

            und wie kann ich ausschließen, dass bei <a><img> die :after-Eigenschaft angewendet wird?

            Liebe Grüße,

            Felix Riesterer.

            --
            ie:% br:> fl:| va:) ls:[ fo:) rl:| n4:? de:> ss:| ch:? js:) mo:} zu:)
            1. Om nah hoo pez nyeetz, Felix Riesterer!

              und wie kann ich ausschließen, dass bei <a><img> die :after-Eigenschaft angewendet wird?

              nur, indem <a><img> nicht vorkommt.

              Matthias

              --
              Wer ein Problem beschreiben kann, hat es schon halb gelöst.                                             (Julian Huxley) http://www.billiger-im-urlaub.de/kreis_sw.gif
  2. @@DerSeb:

    nuqneH

    Mit a:after { content: " ("attr(href)")" } kann ich in der print.css die jeweilige URL von CSS einfügen,

    Ich würde zur besseren Übersicht Leerzeichen zwischen den einzelnen Bestandteilen des Werts für 'content' setzen (werden nicht mit ausgegeben). Und ich würde die CSS3-Notation verwenden: '::' für Pseudo-Elemente. (Browser, die damit nicht klarkommen, verstehen 'content' auch nicht.)

    a::after { content: " (" attr(href) ")" }

    Und ich würde kein getrenntes Druckstylesheet pflegen, sondern alles in einem Stylesheet (per @media) notieren.

    Ist es eventuell sogar angebracht so etwas dem Besucher zu überlassen!?

    Nein. Die wenigsten Nutzer werden wissen, wie sie ein Nutzerstylesheet anlegen können.

    Angebracht könnten aber noch folgende Regeln sein:

    a[href^="/"]::after { content: " (http://example.net" attr(href) ")" }

    Damit werden auch auf die Domainwurzel bezogene Angaben @href="/foo/bar" beim Ausdruck vollständig als http://example.net/foo/bar ausgegeben. Relative Verweise sind aber problematisch.

    a[href^="#"]::after { content: none }

    Seiteninterne Verweise auszudrucken macht wohl keinen Sinn.

    Qapla'

    --
    Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
    (Mark Twain)
    1. Om nah hoo pez nyeetz, Gunnar Bittersmann!

      Ich würde zur besseren Übersicht Leerzeichen zwischen den einzelnen Bestandteilen des Werts für 'content' setzen (werden nicht mit ausgegeben). Und ich würde die CSS3-Notation verwenden: '::' für Pseudo-Elemente. (Browser, die damit nicht klarkommen, verstehen 'content' auch nicht.)

      a::after { content: " (" attr(href) ")" }

      trifft für den IE8 nicht zu.

      Ist es eventuell sogar angebracht so etwas dem Besucher zu überlassen!?

      Nein. Die wenigsten Nutzer werden wissen, wie sie ein Nutzerstylesheet anlegen können.

      "überlassen" könnte ja auch mit zwei Buttons geschehen: Druckansicht mit URL-Angabe

      Matthias

      --
      Wer ein Problem beschreiben kann, hat es schon halb gelöst.                                             (Julian Huxley) http://www.billiger-im-urlaub.de/kreis_sw.gif
      1. @@Matthias Apsel:

        nuqneH

        trifft für den IE8 nicht zu.

        Mit dessen Unfähigkeiten kommt man wohl sowieso nur richtig klar, wenn man ihn in den 7er Modus schickt und CSS-Expressions einsetzt.

        Qapla'

        --
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        (Mark Twain)
    2. Hallo,

      a[href^="/"]::after { content: " (http://example.net" attr(href) ")" }

      Damit werden auch auf die Domainwurzel bezogene Angaben @href="/foo/bar" beim Ausdruck vollständig als http://example.net/foo/bar ausgegeben.

      das würde ich nicht tun bzw. nicht wollen. Gerade das Weglassen des Domain Root, innerhalb einer Website eine redundante Information, ist ein Schritt in Richtung ubersichtlicherer Schreibweise. Zumal Verweise auf sogenannte externe Seiten dann auch sofort erkennbar sind, ohne dass man dafür zusätzlich etwas tun muss.

      a[href^="#"]::after { content: none }
      Seiteninterne Verweise auszudrucken macht wohl keinen Sinn.

      Wenn auch die Verweisziele im Ausdruck erkennbar sind, dann IMO schon.

      Ciao,
       Martin

      --
      "Wie geht eigentlich dein neues Auto?"
      "Es geht nicht, es fährt!"
      "Äh, ja. Und wie fährt es?"
      "Och, es geht."
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. @@Der Martin:

        nuqneH

        Gerade das Weglassen des Domain Root, innerhalb einer Website eine redundante Information, ist ein Schritt in Richtung ubersichtlicherer Schreibweise.

        Nein, nicht bei Ausdrucken. Was hat ein Leser eines Ausdrucks davon, wenn dort geschrieben steht „weitere Informationen im Artikel Foobar (/foo/bar)“? Die meisten Leser werden nicht wissen, dass sie den Domainnamen davorsetzen müssen. Womöglich steht dieser auch gar nicht mit auf dem Ausdruck.

        Es sollte tatsächlich „weitere Informationen im Artikel Foobar (http://example.net/foo/bar)“ ausgedruckt werden.

        Und „innerhalb einer Website“ macht auf einem Ausdruck auch wenig Sinn …

        Zumal Verweise auf sogenannte externe Seiten dann auch sofort erkennbar sind

        … und „externe Seiten“ auch nicht.

        Seiteninterne Verweise auszudrucken macht wohl keinen Sinn.
        Wenn auch die Verweisziele im Ausdruck erkennbar sind, dann IMO schon.

        Hm, du willst auch sämtliche IDs zu Papier bringen, also
          [id]::before { content: attr(id) ": " }
        für die Druckausgabe? Ich glaube nicht.

        Qapla'

        --
        Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
        (Mark Twain)
        1. Hallo,

          Gerade das Weglassen des Domain Root, innerhalb einer Website eine redundante Information, ist ein Schritt in Richtung ubersichtlicherer Schreibweise.
          Nein, nicht bei Ausdrucken. Was hat ein Leser eines Ausdrucks davon, wenn dort geschrieben steht „weitere Informationen im Artikel Foobar (/foo/bar)“? Die meisten Leser werden nicht wissen, dass sie den Domainnamen davorsetzen müssen.

          ich weiß nicht, für wie du^Wunwissend man die Leute wirklich halten soll ...

          Womöglich steht dieser auch gar nicht mit auf dem Ausdruck.

          In den Defaulteinstellungen der mir bekannten Browser steht die Dokument-URL auf jeder ausgedruckten Seite in der Kopf- oder Fußzeile. Klar, das kann man anpassen - aber wer das tut, der gehört auch nicht mehr zur Gruppe der DAUs, die du anscheinend im Sinn hast.

          Und „innerhalb einer Website“ macht auf einem Ausdruck auch wenig Sinn …

          Doch. Wenn ich mir ein Stück der Webpräsenz von http://example.org/ ausgedruckt habe, dann weiß ich das entweder, oder es steht auch irgendwo an prominenter Stelle auf dem Blatt. Dann ist auch die Unterscheidung ...

          … und „externe Seiten“ auch nicht.

          ... durchaus sinnvoll. Denn im ersten Fall habe ich das verlinkte Stück vielleicht im gleichen Papierstapel, im zweiten mit ziemlicher Sicherheit nicht, Blättern ist also zwecklos.

          Seiteninterne Verweise auszudrucken macht wohl keinen Sinn.
          Wenn auch die Verweisziele im Ausdruck erkennbar sind, dann IMO schon.
          Hm, du willst auch sämtliche IDs zu Papier bringen, also
            [id]::before { content: attr(id) ": " }
          für die Druckausgabe? Ich glaube nicht.

          Nein, natürlich nicht. Aber wenn -wie es hier die Zitatesammlung vormacht- die Sprungziele ohnehin kenntlich gemacht sind, dann ergibt auch das Ausdrucken des seiteninternen Linkziels einen Sinn.
          Aber dein Einwand ist natürlich richtig - dann dürften tatsächlich nur die IDs kenntlich gemacht werden, die auch wirklich als Sprungziele dienen. Auch klar, dass das dann schon im Dokument so vorgesehen sein muss; mit CSS allein ist das nicht zu schaffen.

          Ciao,
           Martin

          --
          Die letzten Worte des Polizisten:
          Ich hab mitgezählt, Leute: Sechs Schuss, jetzt hat er keine Munition mehr!
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          1. @@Der Martin:

            nuqneH

            ich weiß nicht, für wie du^Wunwissend man die Leute wirklich halten soll ...

            So du^Wunwissend wie den DAU. Das Konzept mag aufgrund seiner Bezeichnung abwertend klingen, es ist aber keinesfalls so gedacht.

            In den Defaulteinstellungen der mir bekannten Browser steht die Dokument-URL auf jeder ausgedruckten Seite in der Kopf- oder Fußzeile. Klar, das kann man anpassen - aber wer das tut, der gehört auch nicht mehr zur Gruppe der DAUs, die du anscheinend im Sinn hast.

            Es ist denkbar, dass jemand seine diesbezügliche Browsereinstellung ändert und den unter dieser Einstellung gemachten Ausdruck an eine andere Person weitergibt. Diese muss dann nicht einmal ein DAU sein, um mit '/foo/bar' nichts anfangen zu können.

            Aber wenn -wie es hier die Zitatesammlung vormacht- die Sprungziele ohnehin kenntlich gemacht sind, dann ergibt auch das Ausdrucken des seiteninternen Linkziels einen Sinn.

            Wenn. Davon ist aber i.d.R. nicht auszugehen.

            Die HTML-Spec verwendet die Numerierung als Anker, bspw. http://www.w3.org/TR/html401/struct/links.html#h-12.1.3. In dem Fall könnte ein Leser bei „weitere Informationen in diesem Abschnitt (#h-12.1.3)“ tatsächlich auf die Idee kommen, den Abschnitt 12.1.3 zu suchen.

            Die CSS2-Spec hingegen verwendet sprechende Fragmentbezeichner, bspw. http://www.w3.org/TR/CSS2/media.html#media-sheets. In dem Fall wird kaum ein Leser bei „weitere Informationen in diesem Abschnitt (#media-sheets)“ den Abschnitt 7.2 Specifying media-dependent style sheets finden.

            Sinnvoll sind auf jeden Fall sprechende Linktitel, also nicht „in diesem Abschnitt“, sondern „im Abschnitt 12.1.3“ bzw. „im Abschnitt 7.2“. Dann ist aber auch die Kennzeichnung des seiteninternen Verweisziels im Ausdruck überflüssig.

            Qapla'

            --
            Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
            (Mark Twain)
    3. a[href^="#"]::after { content: none }

      Seiteninterne Verweise auszudrucken macht wohl keinen Sinn.

      Aber auch hier kann man ein "Aiehe Abschnitt xxx" andenken und alle Elemente eines bestimmten Typs und einer ID mit einem "Abschnitt xxx" präfixen" :)

  3. Hi,

    Ich selbst bin in meiner Meinung zu der Idee etwas gespalten und deshalb unsicher. Einerseits ist da die (meiner Meinung nach) wichtige Information der URL, andererseits dass ich damit das Erscheinungsbild beim Druck stark verändere. Ist es eventuell sogar angebracht so etwas dem Besucher zu überlassen!?

    Auf so einer Linkliste, wie von dir verlinkt, finde ich das sehr gut - ohne die URL hat der Ausdruck für den User sicher kaum einen Nutzen.

    Bei längeren Texten (Blog-Einträge oder so) sehe ich das auch etwas anders. Vor allem, wenn man lange Deeplinks hat sieht das Ergebnis dann noch sehr merkwürdig und unleserlich aus, wenn die URLs im Text herumschwirren.

    Da wäre dann eine Lösung über Fußnoten vielleicht ganz sinnvoll.

    Gruß
    Alex