Der Martin: Wer guckt in die Röhre?

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Hallo,

sogar mal ein bis zwei der Galileischen Jupitermonde
mit bloßem Auge?

ja, aber selten. Die Sichtbedingungen müssen schon sehr gut sein. Richtig dunkel, vollständig akkomodierte Augen, und sehr klare, trockene Luft.
Aber unter entsprechend guten Voraussetzungen habe ich das wirklich schon erlebt. Es ist dann zwar eher eine schemenhafte Ahnung, als dass man den schwachen Lichtpunkt wirklich eindeutig sehen könnte - aber er ist wahrnehmbar.

mit dem Feldstecher glaub ich das sofort.

Ja, dann sieht man zumindest die großen problemlos, wenn sie sich nicht gerade vor oder hinter ihrem Häuptling verstecken[1]. Mit dem Fernglas habe ich auch regelmäßig nachgeprüft, ob ich mir nur eingebildet habe, einen Jupitermond zu sehen, oder ob da wirklich was war.

von den Helligkeiten zwischen 4,6 und 5,0 sollte es möglich sein, lediglich Kallisto trotz seiner Größe wegen des geringen Albedowertes deutlich ab.

Ich kann auch nicht mit absoluter Gewissheit sagen, ob Callisto je dabei war - denn alle vier Galileischen Monde zugleich habe ich noch nie gesehen; ich konnte sie daher nur anhand der Positionsskizzen im Jahrbuch zuordnen und *meine*, dass jeder der vier schon mal dabei war.
Außerdem fehlte deinem letzten Satz ein Verb. ;-)

So long,
 Martin

[1] Theoretisch müsste man sie ja beim Transit als kleine dunkle Punkte vor dem hellen Jupp sehen. Da reicht aber ein gewöhnliches Fernglas wohl nicht mehr.

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