dedlfix: welche Vorteile hat Microsoft Exchange Server?

Beitrag lesen

Hi!

mein Beileid.
Warum das? Was ist den so schlimm daran und was wäre Deiner Meinung nach die besserer Lösung?

K-H: Bei Dem Martin seiner Meinung muss man immer etwas vorsichtig sein, weil die ziemlich extrem sein kann, besonders, wenn ein System sich nicht völlig nach seinem Gusto bedienen/einstellen lässt. Erwarte also keine allzu objektive Antwort.

Inzwischen darf ich bei einem Kunden Outlook 2010 unter Windows 7 benutzen, und das muss man wohl mit Samthandschuhen anfassen, weil's sonst "äll' furzlang" abschmiert. Und das obwohl (oder vielleicht gerade *weil*) dort mit akribischer Sorgfalt immer alle Updates eingespielt werden.

Vielleicht machen die dort was verkehrt. Mir ist es noch nicht einmal abgeschmiert. Und wenn das eher der Regelfall als die Ausnahme wäre, dann hörte man allgemein viel mehr Geschrei.

Was versprecht ihr euch davon?
Was können Sie denn so besonderes?

Zum Beispiel den Zugriff auf ein zentrales, auf dem Server gepflegtes Adressbuch, oder Groupware-Funktionen wie einen gemeinsamen Terminkalender, oder die Konfiguration von Autoreply- und Abwesenheits-Nachrichten direkt aus Outlook heraus. Also alles Dinge, die von keinem wirklichen Standard abgedeckt sind und die man lieber nicht haben möchte.

Was braucht man einen Standard, wenn es darum geht, vorwiegend organisationsintern solche Features zur Verfügung zu stellen? Man braucht den nur dann, wenn man mit verschiedenen Clients darauf zugreifen möchte. Das möchten üblicherweise die Administratoren nicht, weil das einen viel größeren Pflegeaufwand darstellt. Also definiert man X als die im Unternehmen zu nutzende Software und hat damit seinen Quasi-Standard. Nach außen hin gibt es natürlich Standards, und die mehr oder weniger eingehalten werden. Man kann aber nicht immer auf Standards beharren, besonders, wenn man Features einbauen will, um sich von der Konkurrenz abzuheben oder um seinen Nutzern Features zur Verfügung zu stellen, die nicht erst jahrelang vorher zu einem Standard verwurstet wurden.

Zu dem zentral gepflegten Adressbuch kann man sich immer noch sein eigenes persönliches Adressbuch verwenden. Das zentrale ist von Vorteil, weil alle Änderungen im Unternehmen nur an einer einzigen Stelle gepflegt werden müssen.

Nein, ich bin der Ansicht, dass man jedem Mitarbeiter soviel Freiheit und "Privatsphäre" lassen sollte, seinen Mailclient selbst auszuwählen und zu konfigurieren.

Das ist aus deiner Sicht als sehr selbständiger Anwender von Vorteil. Auch mir stoßen gewisse Einschränkungen negativ auf, die als Vorgabe auf meinem Firmenrechner aktiv sind. Es ist halt nicht meiner und ich muss mich an der Stelle fügen oder kämpfen, dass irgendwas aus unsinnigen Gründen gesperrtes aufgehoben wird. Das wird jedoch mit zunehmender Größe und Zentralisierung in einer Firma immer schwieriger. Da kann man selten oder nur mit großer Anstrengung oder mit Politik was ändern. Oder man lässt es, man geht da schließlich nur arbeiten, um Geld zu verdienen. Es besteht ja immer noch die Möglichkeit, sich selbständig zumachen und dann braucht man keiner Vorschrift mehr zu gehorchen, der man nicht selbst per Vertrag zugestimmt hat.

Lo!