Karl Heinz: welche Vorteile hat Microsoft Exchange Server?

Hallo,

in meiner Firma hat zurzeit jeder Outlook 2010 lokal auf seinem Rechner installiert. In jedem Outlook wurde manuell der entsprechende Mailaccount den wir bei unserem Hoster erstellt haben eingetragen.

Demnächst soll nun auf Microsoft Exchange Server umgestellt werden.

Könnt ihr mir folgende Fragen beantworten:

  • was ist der Unterschied zu Outlook 2010?
  • was ändert sich dann für mich?
  • welche Vorteile haben wir dadurch?
  1. Hi,

    in meiner Firma hat zurzeit jeder Outlook 2010 lokal auf seinem Rechner installiert.

    mein Beileid.

    Demnächst soll nun auf Microsoft Exchange Server umgestellt werden.

    Was versprecht ihr euch davon?

    • was ist der Unterschied zu Outlook 2010?

    Falsche Frage. Das ist so, als würdest du fragen: "Was ist der Unterschied zwischen Schweinerückensteak und Grillen? - Outlook ist ein Mailclient (und noch eingies mehr)[1], Exchange ist der darauf abgestimmte Server. Zusammen können sie einiges anstellen, was herkömmliche Mailclients und -server nicht können.

    • was ändert sich dann für mich?

    Nichts, wenn alles gut geht.

    • welche Vorteile haben wir dadurch?

    Das war meine Eingangsfrage. Ich habe diese Umstellung vor einiger Zeit auch mitgemacht, und sie brachte mir als Nutzer nur Nachteile. Allen voran weniger Eigenverantwortung, weil viele Funktionen (zum Beispiel das Adressbuch) auf den Server abgewälzt wurden, obwohl ich sie viel lieber weiter lokal gepflegt hätte.

    Ciao,
     Martin

    [1] Eigentlich ist Outlook kein reiner Mailclient, sondern ein Programm, dass viele Dinge ansatzweise kann, aber nichts wirklich gut. Unter anderem enthält es einen rudimentären Mailclient.

    --
    Elefant zum Kamel: "Sag mal, wieso hast du denn den Busen auf dem Rücken?"
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    1. mein Beileid.

      Warum das? Was ist den so schlimm daran und was wäre Deiner Meinung nach die besserer Lösung?

      Was versprecht ihr euch davon?

      Genau das kann ich nicht nachvollziehen, kenne mich dafür mit dem Kram zuwenig aus hab das nur so am Rande mitbekommen? Vielleicht könntest Du hier eine Vermutung anstellen, wäre sehr nett von Dir.

      Zusammen können sie einiges anstellen, was herkömmliche Mailclients und -server nicht können.

      Was können Sie denn so besonderes?

      1. Hallo,

        mein Beileid.
        Warum das? Was ist den so schlimm daran und was wäre Deiner Meinung nach die besserer Lösung?

        ich habe bei meinem früheren Arbeitgeber einige Jahre lang Outlook benutzen müssen (erst Outlook 97, dann 2000 und schließlich 2003). Und es verging kaum ein Arbeitstag, an dem ich mich nicht über ein Detail geärgert habe, das Outlook Express oder Thunderbird, die beide dedizierte und ausgereifte Mailclients sind, wesentlich besser können.
        Inzwischen darf ich bei einem Kunden Outlook 2010 unter Windows 7 benutzen, und das muss man wohl mit Samthandschuhen anfassen, weil's sonst "äll' furzlang" abschmiert. Und das obwohl (oder vielleicht gerade *weil*) dort mit akribischer Sorgfalt immer alle Updates eingespielt werden.

        Was versprecht ihr euch davon?
        Was können Sie denn so besonderes?

        Zum Beispiel den Zugriff auf ein zentrales, auf dem Server gepflegtes Adressbuch, oder Groupware-Funktionen wie einen gemeinsamen Terminkalender, oder die Konfiguration von Autoreply- und Abwesenheits-Nachrichten direkt aus Outlook heraus. Also alles Dinge, die von keinem wirklichen Standard abgedeckt sind und die man lieber nicht haben möchte.

        Nein, ich bin der Ansicht, dass man jedem Mitarbeiter soviel Freiheit und "Privatsphäre" lassen sollte, seinen Mailclient selbst auszuwählen und zu konfigurieren. Von derart vernetzten Lösungen wie einem voll ausgebauten Exchange-Netzwerk halte ich ebensowenig wie von aufgelähten Softwarepaketen, von deren Funktionsumfang ich geschätzte 80% weder nutze noch überhaupt gutheiße.

        Ciao,
         Martin

        --
        Kriege kennen keinen Gewinner. Es gibt nur Verlierer und das sind wir.
          (Hotti)
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        1. Hi!

          mein Beileid.
          Warum das? Was ist den so schlimm daran und was wäre Deiner Meinung nach die besserer Lösung?

          K-H: Bei Dem Martin seiner Meinung muss man immer etwas vorsichtig sein, weil die ziemlich extrem sein kann, besonders, wenn ein System sich nicht völlig nach seinem Gusto bedienen/einstellen lässt. Erwarte also keine allzu objektive Antwort.

          Inzwischen darf ich bei einem Kunden Outlook 2010 unter Windows 7 benutzen, und das muss man wohl mit Samthandschuhen anfassen, weil's sonst "äll' furzlang" abschmiert. Und das obwohl (oder vielleicht gerade *weil*) dort mit akribischer Sorgfalt immer alle Updates eingespielt werden.

          Vielleicht machen die dort was verkehrt. Mir ist es noch nicht einmal abgeschmiert. Und wenn das eher der Regelfall als die Ausnahme wäre, dann hörte man allgemein viel mehr Geschrei.

          Was versprecht ihr euch davon?
          Was können Sie denn so besonderes?

          Zum Beispiel den Zugriff auf ein zentrales, auf dem Server gepflegtes Adressbuch, oder Groupware-Funktionen wie einen gemeinsamen Terminkalender, oder die Konfiguration von Autoreply- und Abwesenheits-Nachrichten direkt aus Outlook heraus. Also alles Dinge, die von keinem wirklichen Standard abgedeckt sind und die man lieber nicht haben möchte.

          Was braucht man einen Standard, wenn es darum geht, vorwiegend organisationsintern solche Features zur Verfügung zu stellen? Man braucht den nur dann, wenn man mit verschiedenen Clients darauf zugreifen möchte. Das möchten üblicherweise die Administratoren nicht, weil das einen viel größeren Pflegeaufwand darstellt. Also definiert man X als die im Unternehmen zu nutzende Software und hat damit seinen Quasi-Standard. Nach außen hin gibt es natürlich Standards, und die mehr oder weniger eingehalten werden. Man kann aber nicht immer auf Standards beharren, besonders, wenn man Features einbauen will, um sich von der Konkurrenz abzuheben oder um seinen Nutzern Features zur Verfügung zu stellen, die nicht erst jahrelang vorher zu einem Standard verwurstet wurden.

          Zu dem zentral gepflegten Adressbuch kann man sich immer noch sein eigenes persönliches Adressbuch verwenden. Das zentrale ist von Vorteil, weil alle Änderungen im Unternehmen nur an einer einzigen Stelle gepflegt werden müssen.

          Nein, ich bin der Ansicht, dass man jedem Mitarbeiter soviel Freiheit und "Privatsphäre" lassen sollte, seinen Mailclient selbst auszuwählen und zu konfigurieren.

          Das ist aus deiner Sicht als sehr selbständiger Anwender von Vorteil. Auch mir stoßen gewisse Einschränkungen negativ auf, die als Vorgabe auf meinem Firmenrechner aktiv sind. Es ist halt nicht meiner und ich muss mich an der Stelle fügen oder kämpfen, dass irgendwas aus unsinnigen Gründen gesperrtes aufgehoben wird. Das wird jedoch mit zunehmender Größe und Zentralisierung in einer Firma immer schwieriger. Da kann man selten oder nur mit großer Anstrengung oder mit Politik was ändern. Oder man lässt es, man geht da schließlich nur arbeiten, um Geld zu verdienen. Es besteht ja immer noch die Möglichkeit, sich selbständig zumachen und dann braucht man keiner Vorschrift mehr zu gehorchen, der man nicht selbst per Vertrag zugestimmt hat.

          Lo!

          1. Da hat er recht der dedlfix. Mir ist generell Wurst ob ich hier was bloedes installiert habe oder ob was gutes fehlt.

            Nur wenn das mit bestimmten Anforderungen kollidiert (was oft genug der Fall ist) wirds laestig. Wir haben z.B. Signaturen, die bestimmten Normen entsprechen muessen. Schoen. Hab ich angelegt und wird immer in jede neue Mail eingefuegt. War auch kein Problem bei automatisch erstellten Mails die sowas nicht hatten. Konnte man per Kopfdruck einfuegen. Vor einiger Zeit wurde unser Outlook aber auf Word als Editor umgestellt. Das stoert mich extrem, weil es einige Verhaltensweisen hat, mit denen ich nicht klarkomme. Neben denn allgmeinen Schwaechen, wie Gaensefuesschen unten und oben zu verteilen (ja. das ist eine Schwaeche. Die haben immer oben zu sein und auch nicht schraeg oder rund) ist dieses Ding mit der Signatur echt laestig. In neuen Mails wird sie normal eingefuegt. In erstellten Mails, wo sie fehlt, bekomme ich sie aber nicht eingefuegt. Ich muss diesen Kram bei bestimmten Mails also immer manuell irgendwo vorholen und mit copy & paste arbeiten. Super. DAS stoert zum Beispiel. Warum man Outlook als Editor abgeschaltet hat ohne dass wir die Rechte haetten das wieder umzustellen oder entsprechend zu konfigurieren, entzieht sich mir. Die Verwendung von Outlook 2003/2010/Exchange als solches ist aber eine Entscheidung mit der man durchaus leben kann. Was vermisst man schliesslich?

            --
            Signaturen sind blöd!
            1. Hi!

              Vor einiger Zeit wurde unser Outlook aber auf Word als Editor umgestellt. [...] Neben denn allgmeinen Schwaechen, wie Gaensefuesschen unten und oben zu verteilen

              Selbst wenn man dir per Vorgabe nicht gestattet, den Mail-Editor zu ändern, kannst du doch dem Word die Autokorrektur ausschalten. Die Option hat man dir doch hoffentlich nicht auch abgeklemmt?

              (ja. das ist eine Schwaeche. Die haben immer oben zu sein und auch nicht schraeg oder rund)

              Naja, wenn das nicht aufgrund historisch sinnvoller Einschränkung (z.B: kein Platz für zu viele Zeichen in den alten Zeichensätzen), von denen heute immer noch einige aktuell sind (Tastatur hat nur begrenzt Tasten), würdest du das vielleicht gar nicht so empfinden.

              Lo!

              1. Vor einiger Zeit wurde unser Outlook aber auf Word als Editor umgestellt. [...] Neben denn allgmeinen Schwaechen, wie Gaensefuesschen unten und oben zu verteilen

                Selbst wenn man dir per Vorgabe nicht gestattet, den Mail-Editor zu ändern, kannst du doch dem Word die Autokorrektur ausschalten. Die Option hat man dir doch hoffentlich nicht auch abgeklemmt?

                Hatte ich schon ueberlegt, da ich es 'deaktiviert' hatte. Durch deinen hinweis grad hab ich nochmal reingeschaut und musste feststellen, dass man es an zwei stellen deaktivieren kann: "AutoFormat" (wo's nix bringt) und "AutoFormat As You Type" (wo's dann klappt)

                Danke.

                --
                Signaturen sind blöd!
              2. Hallo,

                (ja. das ist eine Schwaeche. Die [Anführungszeichen] haben immer oben zu sein und auch nicht schraeg oder rund)
                Naja, wenn das nicht aufgrund historisch sinnvoller Einschränkung (z.B: kein Platz für zu viele Zeichen in den alten Zeichensätzen), von denen heute immer noch einige aktuell sind (Tastatur hat nur begrenzt Tasten), würdest du das vielleicht gar nicht so empfinden.

                doch, ich schreibe sie ja auch von Hand so: Gerade, ohne Schnörkel, und immer oben. Und so möchte ich sie dann im gedruckten Text auch haben.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Das einzige Problem beim Nichtstun: Man weiß nie, wann man damit fertig ist.
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                1. Mahlzeit Der Martin,

                  zum Schreiben einer Email nutzt man ja auch ein Email-Programm und keine Textverarbeitungssoftware ... ansonsten muss man sich eben damit abfinden, dass letztere diverse "Verschönerungen" am für den Ausdruck gedachten Text (denn das ist letztendlich die Aufgabe einer Textverarbeitungssoftware) vornimmt.

                  MfG,
                  EKKi

                  PS: Ich konnte noch nie verstehen, wie man Word als Email-Editor einstellen kann ...

                  --
                  sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
                  1. MOinsen!

                    PS: Ich konnte noch nie verstehen, wie man Word als Email-Editor einstellen kann ...

                    Ich auch nicht. Aber ich muss wohl damit leben.

                    --
                    Signaturen sind blöd!
  2. Hi!

    Dein Chef kann dir z.B. einen Termin in deinen Temrinkalender einfuegen. Und ne Stunder vorher bekommst du nen Alarm: "um 15:00 will Chefe Kuchen, eine Konferenz, ..." Genauso kann Dein Chef aber auch in deinen Terminkalender reinschauen und sich erinnern: "Ach der is die Woche ja im Urlaub!"

    Die Serverseitigen dinge, wie Filterregeln, Adressbuch, ... hat Martin ja schon angeschnitten. Hat den Vorteil, dass Du mit jedem Geraet arbeiten kannst ohne etwas zu vermissen. Das haben Serverseitige Programme aber meist so an sich.

    Ob das nun alles noetig ist... Ich komm nicht drum rum - genausowenig wie um Word als Maileditor in Outlook. :(

    Dass ich die Mitarbeiter durchsuchen und so an deren Mailadresen und Kontaktdaten komme, finde ich uebrigens sehr gut. So weiss ich bei ner Mail auch gleich immer was mich da anschreibt.

    --
    Signaturen sind blöd!
    1. Hi!

      Dein Chef kann dir z.B. einen Termin in deinen Temrinkalender einfuegen. Und ne Stunder vorher bekommst du nen Alarm: "um 15:00 will Chefe Kuchen, eine Konferenz, ..." Genauso kann Dein Chef aber auch in deinen Terminkalender reinschauen und sich erinnern: "Ach der is die Woche ja im Urlaub!"

      Ganz so schlimm ist es nicht. Man kann einen Terminvorschlag senden. Den kann man als Empfänger auch ablehnen. Unabhängig von der Bestätigung oder Ablehnung des Termins meldet sich dieser, wenn es so weit ist. Und in den Kalender reinschauen geht so einfach nicht. Man sieht nur den geplanten Status (frei, belegt), aber nicht was konkret diese Person zu tun gedenkt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, einen gemeinsamen Kalender anzulegen, in dem dann jeder die dort eingetragenen Dinge auch inhaltlich sehen kann.

      Lo!

      1. Ich kann, vorrausgesetzt die Person gibt ihren Kalender fuer mich frei, bei jedem jeden Eintrag sehen. Ich weiss z.b. wann mein Chef seine Tochter abholt oder wann er beim Rueckentrainig ist. Vom Urlaub oder Meetings mal ganz ab.

        Es ist eigentlich ein nettes Feature. Beim Kollegen neben mir geht dann schonmal ein Fenster auf, weil er in 1 Std. einen Conferencecall  hat, von dem er bis dato nix wusste. Manchmal gibts aber auch keinen Alarm... :) Im Verkauf wird so auch geprueft, was die Verkaeufer so machen und ob sie ihre Quoten an Kundenbesuchen erfuellen.

        --
        Signaturen sind blöd!
        1. Hi!

          Ich kann, vorrausgesetzt die Person gibt ihren Kalender fuer mich frei, bei jedem jeden Eintrag sehen.

          Das ist der Punkt, du musst es freigeben. In deiner ersten Erwähnung war diese Einschränkung nicht enthalten.

          Lo!

          1. Tach,

            Ich kann, vorrausgesetzt die Person gibt ihren Kalender fuer mich frei, bei jedem jeden Eintrag sehen.

            Das ist der Punkt, du musst es freigeben.

            oder es ist schon so voreingestellt…

            mfg
            Woodfighter

            1. Hi!

              Ich kann, vorrausgesetzt die Person gibt ihren Kalender fuer mich frei, bei jedem jeden Eintrag sehen.
              Das ist der Punkt, du musst es freigeben.
              oder es ist schon so voreingestellt…

              Vom Administrator vielleicht, dann sollte der von wegen Datenschutz was gehustet bekommen. Vielleicht ist das auch innerhalb einer Gruppe so eingestellt, aber generell wird das sicher nicht per default freigegeben sein.

              Lo!

              1. Tach,

                Vom Administrator vielleicht, dann sollte der von wegen Datenschutz was gehustet bekommen.

                ja, das meinte ich.

                mfg
                Woodfighter

          2. Heyho!

            Ich kann, vorrausgesetzt die Person gibt ihren Kalender fuer mich frei, bei jedem jeden Eintrag sehen.

            Das ist der Punkt, du musst es freigeben. In deiner ersten Erwähnung war diese Einschränkung nicht enthalten.

            Richtig. Aber das stellt in einem durchschnittlichen Unternehmen ja wohl keine Huerde dar.

            --
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