Encoder: Software für Raid?

Hallo

Nachdem grad irgendwie "wir wollen neue PCs" - Trend zu sein scheint, hab ich inzwischen schon ein paar alte PCs aus meinem Umfeld bei mir stehen, die ich "bestimmt noch brauchen" kann.
Jetzt hab ich die Idee, mir aus denen eine Art RAID zu bauen. Einfach einen solchen PC mit den Platten der ganzen Rechner ausstatten.

Cool wäre eine RAID-Software, die mit verschieden großen Platten zurecht kommt und mich auf denen einen gespiegelten Bereich konfigurieren lässt.
Zum Beispiel hab ich eine 500 GB und zwei 250 GB Platten. Daraus könnte man ja theoretisch eine Spiegelung mit 500 GB machen, die einmal Daten auf der 500-Platte hält und die dann zusätzlich auf die beiden kleineren Platten aufteilt.

Kann mir dazu jemand was raten? Bin noch komplett wissensfrei was das betrifft.
Gibts so eine Software? Egal ob Linux oder WIndows (XP).

  1. Jetzt hab ich die Idee, mir aus denen eine Art RAID zu bauen. Einfach einen solchen PC mit den Platten der ganzen Rechner ausstatten.

    Das ist erstmal kein Problem

    Cool wäre eine RAID-Software, die mit verschieden großen Platten zurecht kommt und mich auf denen einen gespiegelten Bereich konfigurieren lässt.

    Grundsätzlich auch machbar

    Zum Beispiel hab ich eine 500 GB und zwei 250 GB Platten. Daraus könnte man ja theoretisch eine Spiegelung mit 500 GB machen, die einmal Daten auf der 500-Platte hält und die dann zusätzlich auf die beiden kleineren Platten aufteilt.

    Das gibt es mWn nicht. Aber du kannst die 500GB in 2x 250GB aufteilen

    Gibts so eine Software? Egal ob Linux oder WIndows (XP).

    Unter Linux gibts da mdadm, einfach zu handeln.

    In deinem Fall würde ich ein Raid5 empfehlen. ALso 2x 250GB, einmal eine 250GB-Partition von der 500er und die anderen 250GB für die Bootplatte.

    Von Raid5 kann man ja nicht booten. Dann hast du ausfallsichere (natürlich immer relativ)  500GB zur Verfügung die aber auch eine höhere Performance haben als eine reine Spiegelung.

  2. Kann mir dazu jemand was raten? Bin noch komplett wissensfrei was das betrifft.

    • Beliebige Volumes zu einem zusammenfassen
    • darauf zwei Bereiche anlegen
    • einer der Bereiche ist ein Mirror des anderen

    Hört sich alles nach LVM an.

    LVM ist aber kein RAID, da hier die Redundanz auf Plattenebene fehlt und die Software natürlich nur begrenzte redundanz erzeugen kann.

    Wenn du jetzt dein Beispiel mit 500 + 2x250 nimmst ist das kein Problem die Logischen Laufwerke richtige verteilt sind.

    Hast du hingegen 750 und 250 GB und machst drauf 2x 500 GB gespiegelt, darf dir keine der Platten abkratzen.

  3. Moin Moin!

    Das Linux aus jedem Block Device ein RAID basteln kann, wurde ja schon zwischen den Zeilen erwähnt. Block Devices können auch Partitionen sein, nicht nur ganze Platten.

    Soll heißen:

    /dev/sda  = 350 GByte
    /dev/sda1 = 250 GByte
    /dev/sda2 = 100 GByte
    /dev/sdb  = 250 GByte
    /dev/sdb1 = 250 GByte
    /dev/sdc  = 100 GByte
    /dev/sdc1 = 100 GByte

    /dev/md0 = /dev/sda1 + /dev/sdb1 = 250 GByte RAID-1
    /dev/md1 = /dev/sda2 + /dev/sdc1 = 100 GByte RAID-1

    Die Kombination mit LVM erlaubt es dann noch, aus mehreren kleineren RAIDs ein großes Stück Platz zu machen, dass man dann wieder fast beliebig in kleinere Häppchen zerlegen kann.

    Siehe z.B: Software-RAID-HOWTO, Linux RAID Wiki.

    RAID nutze ich, LVM nicht. Zu viele Abstraktionsschichten ...

    Mein Setup ist im Archiv ein paar Mal mehr oder weniger detailiert beschrieben, aktuell nutze ich 4x 1 TByte, aufgeteilt auf ein winziges, vierfach redundantes RAID-1 für /boot, ein kleines RAID-5 für /, vier gleichberechtigte Swap-Partitionen und den großen Rest als RAID-5 für die Datenmüllhalde /data, inklusive Datenbanken, Mails, $HOME, SVN, usw.

    Vollkommen anderer Ansatz: ZFS. ZFS macht u.a. RAID und LVM mit eigenem Code selbst, und es kommen ständig neue Features hinzu, wie z.B. Deduplizierung.

    Alexander

    --
    Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".