Eine Menge rhetorischer Fragen in den Raum zu werfen ist das eine, sie auch fachlich korrekt beantworten zu können, ist etwas anders.
Könnte man. Das ändert aber nichts daran, dass du die Schrift, die beim Besucher *wirklich* verwendet wird, nicht kennst.
Muss man für diese Logik auch nicht.
Weder die Schriftart, noch die Größe - denn dein Stylesheet gibt ja nur eine Darstellungsempfehlung, auf deren Gültigkeit du dich nicht verlassen kannst.
Man kann sich weitgehend auf die computed values verlassen, die man mit JavaScript misst.
Was, wenn die gewünschte Schrift auf dem System des Besuchers nicht verfügbar ist und automatisch eine passende Ersatzschrift gewählt wird?
Nichts ist dann. Der Font spielt keine Rolle für solche Berechnungen.
Was, wenn der Nutzer eine wesentlich größere Mindest-Schriftgröße in seinen Browsereinstellungen gesetzt hat? Was, wenn das Styling von Formularelementen aus Gründen der Usability generell stark eingeschränkt ist?
Was, wenn im Nutzerstylesheet * { color: red !important; background: red !important; } steht – wie soll der Nutzer dann noch die Seite lesen können?
Nicht. Wenn der Nutzer die Seite kaputt macht, ist sie kaputt. Dann hat er Pech gehabt und ist selbst schuld.
Ganz ehrlich: Mich würde ein solches Verhalten eher stören oder sogar verunsichern, weil es unüblich ist.
Es ist nicht unüblich. Von »Facebook« auf »unüblich« zu kommen ist ein merkwürdiger argumentativer Kniff.
Das mag auf *deinem* System so sein. Das ist aber mehr oder weniger Zufall und hängt von den auf deinem Rechner festgelegten Schriftdimensionen ab.
Nein, es hängt von der line-height ab.
Schau dir einmal mal an, wie solche ausgereiften Scripte arbeiten, und versuche sie kaputtzukriegen durch realistische, nicht hypothetische Fälle. Diese kannst du gerne gegen die Nutzung solcher Scripte einwenden.
Mathias