Schauen wir mal.
5.15 ist die Entwicklerversion, erstmals veröffentlicht Mitte 2011.
5.14 ist die stabile Version, erstmals veröffentlicht Mitte 2011.
5.12 ist die Legacy-Version, erstmals veröffentlicht Frühjahr 2010.
Für alles andere gibt's keinen Support mehr.
① Zwischen der Version 5.6.1 und der aktuellen liegen zehn Jahre und zwanzig stabile Veröffentlichungen. Bitte führe dir die Deltas komplett zu Gemüte, um zu verstehen, was Hotti entbehrt, akkurate Unterstützung für Unicode zum Beispiel. Wie kann man im Jahr 2011 nur eine Webanwendung ohne Unicodeunterstützung schreiben? Von den zahlreichen sicherheitsrelevanten Verbesserungen, die mittlerweile vorgenommen wurden, redet wir besser nicht - er möchte also im vollem Bewusstsein ob der Gefährdung und -lichkeit eine leicht ausnutzbare Software einsetzen, die im Ernstfall dem betreffenden Host und womöglich dem Internet als ganzes Schaden zufügt.
② Perl und mod_perl sind eng miteinander verflochten. Wenn Hotti sich also *jetzt* eine vorkompilierte mod_perl-Library holt (welche Datei er hat und worum es sich genau handelt, hat er ja unterschlagen), ist es so gut wie sicher, dass sie gegen ein modernes Perl verlinkt ist. Wie wahrscheinlich ist es, dass er doch ein passendes hat? 2001 befand sich Apache httpd 2.0 noch im Alpha- und Beta-Stadium. Die erste stabile Version von mod_perl2 gab es 2005. Es passt hinten und vorne nicht zusammen, wohlgemerkt es geht um eine vorkompilierte Library, nicht um das Zusammenspiel von Quellcode.
③ Dank Plack wird man von der Anzahl der Webserver für Perlanwendungen bildlich erschlagen, ich kann leicht ein Dutzend taugliche ohne nachzudenken abzählen. Hätte sich Hotti beizeiten mit modernen Praktiken beschäftigt, so könnte er einfach in der Zeit, die er benötigt hat, die Frage im Forum zu formulieren, leicht eine andere Umgebung aufsetzen, die auf Windows weniger Probleme beim Deployment aufwirft. Dank FCGI (auf mehreren Webservern) kriegt man dieselbe Performance wie mod_perl auf Apache httpd, so ein Umstieg wäre nicht mal mit Einbußen verbunden.
Diese genannten Punkte lassen dermaßen tief in eine anachronistische Welt einblicken, das kann man nur noch mit Humor wahr- und zur Kenntnis nehmen. Ich fühlte mich an Montgomery Burns erinnert, der mit seinem Daimler-Automobil Jahrgang 1902 an der Tankstelle vorfährt und seine Kautschukreifen vulkanisiert haben möchte.