Hallo,
Collapsing Margins. (...) widerspricht für mich jeglicher Intuition.
Das ist durchaus intuitiv: Wenn ich dich auf einem Abstand von mindestens 20 Meter von mir fern halte, du mich auf einem Abstand von mindestens 30 Meter von dir fern hältst, wieso sollten wir da auf 50 Meter Abstand kommen? Wir würden uns bei 30 Metern einpendeln. Es sei denn, dein Abstand bedeutet für dich, auf meinen Mindestabstand deinen zu addieren. Aber wieso sollte er?
auch Gunnar hat schon einige Analogien angebracht, in denen das Zusammenfallen der Ränder/Abstände sinnvoll ist. Ich halte es aber dennoch für einen konstruierten Sonderfall, und daher für eine schlechte Idee, diesen Sonderfall als Regel in die Spezifikation aufzunehmen.
Wenn ich für zwei aufeinanderfolgende Elemente sowohl margin-bottom fürs obere als auch margin-top fürs untere angebe, finde ich es überhaupt nicht einleuchtend, dass einer der beiden Beiträge an der Stoßkante nicht mehr berücksichtigt wird (noch viel weniger bei verschachtelten Elementen). Ich gebe die Werte ja nicht einfach aus Spaß explizit an. Zumal ich aus der Textverarbeitung (Beispiel MS Word) auch gewöhnt bin, dass Abstände sich addieren.
Wenn also eine Überschrift ein margin-bottom von 4px haben soll, der nachfolgende Absatz ein margin-top von 6px, dann erwarte ich einen resultierenden Abstand von 10px *zwischen* den Elementen.
Ciao,
Martin
Kopflosigkeit schützt nicht vor Migräne.
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