Andreas1984: Krankenkasse bei Selbständigkeit

Hallo,

ich mache mich im Februar dieses Jahr selbständig, ich rechne, dass ich zu Beginn Monatlich ca. 700,00 Euro einnehme werde. Da ich mit dem Gedanken spiele das ganze ohne Mehrwertsteuer zu machen wegen Kleingewerbe überlege ich mir auch, welche Krankenkasse am besten zu mir passt. Ich habe von anderen Leuten schon gehört, dass die bis zu 500 Euro Monatlich nur dafür bezahlen, aber dieses kann ich mir zu Beginn einfach nicht leisten.

Meine Frage nun an euch, könnt ihr mir eine gute Krankenkasse empfehlen, ist es wirklich so, dass solche Beträge hier auf mich zukommen? Bin über jede Info Dankbar!

Gruß,
Andreas

  1. Hello Andreas,

    erkundige dich ganz genau bei deiner IHK und bei deiner zuständigen Arbeitsverwaltung, ob es Übergangsregelungen gibt. Außedem ist es nie verkeht, zu den Wirschaftsjunioren (IHK fragen), Existenzberaterstammtischen der örtlichen Universität (anrufen) und der Technologie-Transferstellen zu gehen. Die eingesetzte Zeit rentiert sich dermaßen, dass man mit dem Klammerbeutel gepudert sein muss, wenn man es nicht in Anspruch nimmt.

    Es käme ein Zuschuss für die Startphase in Frage und es könnte auch sein, dass Du dich als Selbstständiger für ein paar Euro arbeitslosenversichern kannst. Letzteres ist an Bedingungen und knappe Fristen gebunden, die Du VORHER unbedingt erfragen musst. Die ca. 18 Euro im Monat lohnen sich! (Leider!)

    Die Arbeitsverwaltungen geben darüber erfahrungsgemäß nur widerwillig Auskunft, obwohl sie dafür zuständig sind. Wenn Du Ihnen später diese Auskunftsmauerei nachweisen könntest, hättest Du immer noch gute Karten. Also erst zur IHK, dann mit volljährigem Zeugen zur Arbeitsberatung und die passenden Fragen (gut vorbereitet) stellen!

    Die Krankenkassen sind an die gestzlichen Regelungen gebunden, die sich demnächst wieder ändern werden. Soweit ich weiß, gab es einen Tarif für "Selbstständige mit niedrigem Einkommen", der dann incl. Pflegeversicherung bei ca. 155,00 Euronen lag. Da war die Techniker-Krankenkasse immer ganz auskunftsfreudig. Meine letzten Auskünfte von der TK sind aber schon vier Jahre alt. Also bitte selber fragen.

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

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    1. Hallo,

      Es käme ein Zuschuss für die Startphase in Frage und es könnte auch sein, dass Du dich als Selbstständiger für ein paar Euro arbeitslosenversichern kannst. Letzteres ist an Bedingungen und knappe Fristen gebunden, die Du VORHER unbedingt erfragen musst. Die ca. 18 Euro im Monat lohnen sich! (Leider!)

      Nein, man muss schon genau rechnen, ob sich das lohnt:
       - der zu zahlende Beitrag verdoppelt sich 2011 und wird 2012 nochmal verdoppelt

      • man bindet sich für 5 Jahre an diese Versicherung
      1. Hello,

        Es käme ein Zuschuss für die Startphase in Frage und es könnte auch sein, dass Du dich als Selbstständiger für ein paar Euro arbeitslosenversichern kannst. Letzteres ist an Bedingungen und knappe Fristen gebunden, die Du VORHER unbedingt erfragen musst. Die ca. 18 Euro im Monat lohnen sich! (Leider!)

        Nein, man muss schon genau rechnen, ob sich das lohnt:

        • der zu zahlende Beitrag verdoppelt sich 2011 und wird 2012 nochmal verdoppelt
        • man bindet sich für 5 Jahre an diese Versicherung

        Wo kann ich das nachlesen?

        Wie kann ich eine Regierung, die sowas für Kleinverdiener zulässt, möglichst schnell in eine ähnlich prekäre Situation bringen?

        Selbstständige Kleinverdiener werden ganz bestimmt nicht freiwillig krank spielen...

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

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      2. Hello,

        Es käme ein Zuschuss für die Startphase in Frage und es könnte auch sein, dass Du dich als Selbstständiger für ein paar Euro arbeitslosenversichern kannst. Letzteres ist an Bedingungen und knappe Fristen gebunden, die Du VORHER unbedingt erfragen musst. Die ca. 18 Euro im Monat lohnen sich! (Leider!)

        Nein, man muss schon genau rechnen, ob sich das lohnt:

        • der zu zahlende Beitrag verdoppelt sich 2011 und wird 2012 nochmal verdoppelt
        • man bindet sich für 5 Jahre an diese Versicherung

        Entschuldige bitte, ich dachte eben, Du meintest die Krankenversicherung.
        Übner die aktuellen Regeln der Arbeitslosenversicherung für Selbstständige würde ich aber gerne selber auch mehr erfahren. Hast Du da ein paar Links parat?

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

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        1. Hallo,

          Nein, man muss schon genau rechnen, ob sich das lohnt:

          • der zu zahlende Beitrag verdoppelt sich 2011 und wird 2012 nochmal verdoppelt
          • man bindet sich für 5 Jahre an diese Versicherung

          Entschuldige bitte, ich dachte eben, Du meintest die Krankenversicherung.

          Hm, ich hätte den Titel ändern sollen, dann wäre es vielleicht klarer gewesen ;-)
          Nein, gemeint hatte ich die Arbeitslosenversicherung für Selbständige.

          Über die aktuellen Regeln der Arbeitslosenversicherung für Selbstständige würde ich aber gerne selber auch mehr erfahren. Hast Du da ein paar Links parat?

          Die offizielle Quelle:
          http://www.bmas.de/portal/50178/ siehe Abschnitt 1c

          Grüße
          Erik

          1. Hello Erik,

            Über die aktuellen Regeln der Arbeitslosenversicherung für Selbstständige würde ich aber gerne selber auch mehr erfahren. Hast Du da ein paar Links parat?

            Die offizielle Quelle:
            http://www.bmas.de/portal/50178/ siehe Abschnitt 1c

            Danke für den Link.

            Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wo der Anspruch, der entsteht, beschrieben wird.
            Darüber konnte ich eben noch nichts finden...

            Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

            Tom vom Berg

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  2. Hi,

    ... überlege ich mir auch, welche Krankenkasse am besten zu mir passt.

    seit die Krankenkassen-Beiträge gesetzlich vereinheitlicht sind, ist das zumindest vom finanziellen Standpunkt her ziemlich wurscht; sie müssen alle dieselben Beiträge verlangen (die ab diesem Jahr unbegrenzt möglichen Zusatzbeiträge mal ausgenommen).

    Ich habe von anderen Leuten schon gehört, dass die bis zu 500 Euro Monatlich nur dafür bezahlen, aber dieses kann ich mir zu Beginn einfach nicht leisten.

    Es ist eigentlich ganz einfach: Der monatliche Beitragssatz für die Krankenkasse beträgt 14.9% des erwirtschafteten Gewinns, wobei ein Mindestwert von rund 2000 Euro pro Monat angenommen wird. Das macht, wenn dann auch noch die Pflegeversicherung dazukommt, gute 300 Euro im Monat als Minimum.

    Ich finde das zwar auch unverschämt; eigentlich Wucher angesichts der Tatsache, dass diesem Beitrag stetig schrumpfende Leistungen gegenüberstehen.

    Meine Frage nun an euch, könnt ihr mir eine gute Krankenkasse empfehlen, ist es wirklich so, dass solche Beträge hier auf mich zukommen? Bin über jede Info Dankbar!

    Dann empfehle ich dir, dich mal bei deiner jetzigen Krankenkasse beraten zu lassen. Erwähne ruhig unmissverständlich, dass du zunächst mit eher geringen Einnahmen rechnest; lass sie erkennen, wie absurd die reguläre Forderung wäre und frage nach Alternativen.

    So long,
     Martin

    --
    Wieso heißen die Dinger eigentlich Anrufbeantworter? Eigentlich sind es doch nur Anrufanhörer.
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