molily: mailto-Schutz mittels JavaScript

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Man könnte also mittels Javascript einen Teil der Spiders abhalten.

Sofern du in der Traumwelt lebst, in der E-Mail-Spammer noch mit Crawler arbeiten, ja.
https://forum.selfhtml.org/?t=202608&m=1368785

Jetzt mal langsam. Dort belegst du nirgends, dass nicht mehr mit Crawlern gearbeitet werden würde. Spammer crawlen vielleicht nicht selbst, sondern kaufen Listen mit Adressen. Das kommt jedoch auf dasselbe hinaus, irgendwoher müssen die Adressen schließlich kommen. info@, mail@, contact@ usw. lassen sich sicher raten, aber nicht komplexere und untypische Adressen. Was aber nicht heißt, dass die kein Spam bekommen. Den bekommen sie schnell, sobald die Adresse im Web publiziert ist.

Seit die Kapazitäten der Spamversender ins unermessliche gestiegen sind, wird generiert was das Zeug hält und anschließend ausgewertet.

Aus Sicht einer Firma, die tatsächliche E-Mail-Adressen zum Weiterverkauf an Spammer sammelt, ist das mathematisch gesehen wenig ertragreich. Wie kann eine Generierung z.B. auf mathias.schaefer@9elements.com kommen? Brute-Force? Da müsste man vorher eine Trilliarde Mails versenden, bis der Algorithmus darauf kommt. Oder indem der Algorithmus (sämtliche Vornamen).(sämtliche Nachnamen) prüft? Da müsste man auch Milliarden Mails versenden. Wenn er sich auf häufige deutsche Vor- und Nachnamen begrenzt (wieso sollte er?), wären es immer noch eine Millionen. Das ist alles sehr ineffektiv. Sicher mag es einige geben, die diesen Weg wählen. Das Gros wird aber nicht diesen Weg gehen. Zuviel Aufwand für zu wenig Ertrag.

Nein, 99% der Spammer kommen auf die besagte Adresse, weil ich sie im Web veröffentliche. Sehr einfach und sehr effektiv. Die Wahrscheinlichkeit, dass die E-Mail-Adresse funktioniert und der Spam bei jemandem ankommt, ist auch viel höher, wenn sie auf einer Kontaktseite im Web steht, als wenn sie bloß generiert wurde. Das gilt auch für häufige Adressen wie contact@. Wenn ich im Web eine Millionen contact@-Adressen finde, dann würde ich doch diese anspammen, anstatt mir eine Millionen beliebige Domains zu suchen und diesen auf Verdacht eine Mail an contact@ schicken und die Bounces auswerten.

Eine Generierung ist vielleicht bei riesigen Anbietern wie GMail, Hotmail, Live.com, Yahoo, GMX/Web.de usw. ertragreich. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass selbst die unmöglichsten Adressen existieren, sehr hoch. Andererseits haben diese Anbieter ausgereifte Methoden, um Spam zu blocken.

Mathias