Möglicherweise ist mit dem Verlust des Glaubens an den Sinn der Existenz (der eigenen oder der der Menschheit) auch der Verlust der Nachhaltigkeit im Umgang mit der Umwelt oder den Ressourcen für die nachfolgenden Generationen verbunden.
Du glaubst doch nicht etwa, dass Menschen die Gläubig sind, Umweltschützer wären?
Das gegenteil ist der Fall, erst dadurch dass wir "satt" sind, wie du es ausdrückst, hat dazu geführt, dass es eine breitere Masse von Menschen gibt, die sich über mehr, als nur ihr eigenes überleben Gedanken machen.
Erst die Möglichkeit über sich und der eigenen Existenz als etwas endliches bewußt zu sein, führt dazu, dass du diese Endlichkeit auch allen deinen Mitmenschen gönnen musst. Jeder Mensch hat die gleiche Existenzberechtigung. Wer sich in einer Dimension wähnt, die dem darüber steht, muss das nicht unbedingt so sehen, denn für ihn gibt es im Zweifel immer einen schöneren Ort. Wenn gott diese Welt geschaffen hat, warum sollte er nicht noch eine machen, wenn die jetzige kaputt geht? Und steht nicht irgendwo in dem Ding, macht euch die Erde Unteran?
Struppi.