WLAN, DHCP, mehrere Access-Points
Tom
- sonstiges
Hello,
Da hier öfter nach WLAN und Verteiling über größere Gebäude gefragt wird, möchte ich als erstes mal von meinen heutigen Erfahrungen damit berichten. Dann wüsste ich allerdings auch gerne, ob es hier noch mehr Leute gibt, die etwas dazu beitragen können...
Ich hatte in unserem Netzwerk in einem Gruppenferienhaus (50 Betten) eine Fritz-Box 7112 (UI) als DSL-Router und Hauptgerät. Der WLAN war eingeschaltet.
Als Ergänzung hing eine meiner Fritzboxen (7050) am anderen Ende des Gebäudes, angeschlossen per LAN. Die Fritzboch 7050 war so eingetellt, dass sie als "Slave" den Internetzugang per LAN-1 bezog. LAN-2 stand dann als Switch-Port zur Verfügung ohne eigene IP. WLAN, LAN-1, LAN-2 liegen dann im Netz der Master-Fritz-Box. Die Slave-Box benutzt auch den DHCP des Masters, sofern dieser eingeschaltet ist.
Somit ist ein Roaming in einem _un_managed WLAN möglich. Man muss nur die SSID, die Verschlüsselung und den Schöüssel des Slaves genauso einstellen, wie am Master. Der Kanal muss freilich ein anderer sein, möglichst 4 Kanäle weiter, damit es keine Interferenzen gibt.
Alle getesteten Notebooks konnten so selbsttätig von einem Bereich zum nächsten wechseln, ohne dass der Benutzer hier (unangenehm) unterbrochen wurde. Manche WLAN-Clients geben eine kurze Info darüber, dass eben der Kanal und die MAC der Gegenstelle gewechselt wurde...
Nun wollte ich meine Fritzbox aber nicht gerne verschenken und so hat der Eigentümer einen Router "DIGITUS GreyRapid N" besorgt. Äußerlich sichtbarer (vermeintlicher) Vorteil sind vier (statt zwei) LAN-Ports und eine wechselbare größere Antenne. Dazu nachher mehr.
Da fing das Dilemma an.
Um ein Roaming zu ermöglichen, müssen alle Access-Points dieselbe SSID haben und im selben Netz liegen. Das wäre theoretisch möglich, wenn man den DHCP-Service des "Slaves" ausschaltet. Nur dann kommen die Kunden im Slave-Bereich nicht mehr automatisch (unter Kenntnis des Keys) ins Netz.
Schaltet man den DHCP ein, müssen die Netze getrennt werden (was der GreyRapid N kann). Dann müssen aber auch die SSIDs unterschiedlich sein.
Das hat nun zur Folge, dass kein störungsfreies Roaming mehr möglich ist.
Außerdem hat sich die WLAN-Abdeckung im Haus trotz der größeren Antenne des GreyRapid N gegenüber der Fritzbox 7050, die ja nur einen "Stummelschwanz" hat, merklich verschlechtert. Getestet mit Wavemon.
Gibt es andere preisgünstige Accesspoints, die man per LAN ans System anschließen kann, die den DHCP des Masters benutzen, so wie die Fritz-Box das tut?
Dass die Fritz-Box 7050 ein echtes Schätzchen ist, war mir schon immer klar (Trennung in vier Netz-Segmente möglich: LAN-1, LAN-2, USB, WLAN), aber dass sie auch beim Roaming ein echter Gewinn gegenüber anderen Geräten ist, das ist mir heute erst klar geworden.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
hi Tom,
Gibt es andere preisgünstige Accesspoints, die man per LAN ans System anschließen kann, die den DHCP des Masters benutzen, so wie die Fritz-Box das tut?
Ein AP braucht keine IP. Die braucht der nur fürs Management. Mach den Test, schließe einen AP direkt an einen PC an (Crossover-Link, manche Geräte tun das kreuzen von selbst), nimm ein /30er Netz mit 2 IPs und konfiguriere den AP. Stecker wieder raus, AP auf den Switch gesteckt und das WLAN läuft; auch mit einem DHCP-Server im Netz.
Hotti
PS: Und keine Passworte übers WLAN!!! Denk an den Wurmberg, Ravensberg, Brocken und Stöberhai, die Lauscher sitzen immer noch da obbe ;)
Hello,
Klar, ein Access-Point benötigt die IP nur für seine eigene Erreichbarkeit. Er sollte ja auch zum selben Netz gehören. Das geht aber mit dem von mir beschriebenen Gerät leider nicht. Das kann zwar als Access-Point benutzt werden, verliert aber dadurch seine Routereigenschaften nicht. Und wenn man dem Router auf beiden Seiten dasseileb Netz gibt, ist das Gerät unsichtbar und tut gar nichts mehr. Da hilft dann nur noch der Rücksetzknopf.
PS: Und keine Passworte übers WLAN!!! Denk an den Wurmberg, Ravensberg, Brocken und Stöberhai, die Lauscher sitzen immer noch da obbe ;)
Auf dem Stöberhai können sie aber nun nur noch unterisrdisch lauschen. Der Turm ist schon vor Jahren gesprengt worden...
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
hi Tom,
Klar, ein Access-Point benötigt die IP nur für seine eigene Erreichbarkeit. Er sollte ja auch zum selben Netz gehören. Das geht aber mit dem von mir beschriebenen Gerät leider nicht. Das kann zwar als Access-Point benutzt werden, verliert aber dadurch seine Routereigenschaften nicht. Und wenn man dem Router auf beiden Seiten dasseileb Netz gibt, ist das Gerät unsichtbar und tut gar nichts mehr. Da hilft dann nur noch der Rücksetzknopf.
Tom, Du sprichst in Rätseln. Ein AP hat mit Routen nichts zu tun. Routing findet im Layer 3 (IP) statt, ein AP schafft im Layer 2 (er kann MAC-Adressen filtern) ansonsten im Layer 1 wie ein Hub.
Auf dem Stöberhai können sie aber nun nur noch unterisrdisch lauschen. Der Turm ist schon vor Jahren gesprengt worden...
Militantes Gesockse die ;)
Viele Grüße,
Horst Harznauke
Hello,
Klar, ein Access-Point benötigt die IP nur für seine eigene Erreichbarkeit. Er sollte ja auch zum selben Netz gehören. Das geht aber mit dem von mir beschriebenen Gerät leider nicht. Das kann zwar als Access-Point benutzt werden, verliert aber dadurch seine Routereigenschaften nicht. Und wenn man dem Router auf beiden Seiten dasseileb Netz gibt, ist das Gerät unsichtbar und tut gar nichts mehr. Da hilft dann nur noch der Rücksetzknopf.
Tom, Du sprichst in Rätseln. Ein AP hat mit Routen nichts zu tun. Routing findet im Layer 3 (IP) statt, ein AP schafft im Layer 2 (er kann MAC-Adressen filtern) ansonsten im Layer 1 wie ein Hub.
Nö, ich habe geschrieben, dass der Gebäudeeigentümer einen "Digitus GreyRapid N" gekauft hat
Und mit diesem Gerät bekomme ich das einfach nicht hin. Der will auch immer routen.
Ich wollte einen Switch und einen Access-Point (All-0265). Dafür hätte er aber mehr Geld ausgeben müssen und nun habe ich das Problem.
Wahrscheinlich hast Du Recht, dass es mit der von mir gewünschten Kombination auch wunschgemäß funktionieren würde. Der ALL-0265 als AP arbeitet im WLAN mit demselben Netz, wie die übrigen Geräte. Er sit ja quasi nur ein drahtloser Hub.
Die Fritz-Box arbeitet im Extension-Access-Point-Modus wie ein Switch (Durchschleifung des Signals) und ein WLAN-Hub. Darum habe ich da die Probleme nicht.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
hi Tom,
Und mit diesem Gerät bekomme ich das einfach nicht hin. Der will auch immer routen.
In den Kisten ist einfach zuviel drin. Telefone mit WebCam, Kühlschränke mit Wasseranschluss, Rasierapparate mit 'zig hintereinandergeschalteten Klingen und lauter son Scheis. Einmal den falschen Knopf gedrückt und die Kaffeemaschine gibt Milch.
Hotti ;)