Hi,
Menschen, die ich nicht entweder persönlich kenne oder zumindest durch ihr Schaffen und Wirken, kann ich nicht als Mitglieder "meiner" Gruppe empfinden. Sie sind Fremde, unter denen ich nicht weiter differenziere.
Ich kann dir so weit zustimmen dass das wohl aus verschiedenen Gründen bei dir und mir so ist. Das sagt aber überhaupt nichts über die Allgemeinheit aus und diese - siehe Fußball, rechtsradikale, etc.
ja, dass mir die Einstellung der "Allgemeinheit" zuweilen ein Rätsel ist, ist nichts neues.
Übrigens bei der Rechersche bin ich gerade auf ein interessantes Buch gestoßen, schon im Abstract dieses Kapitels erfährt man einiges wissenswertes; Ethnische Identität, Nationale Identität, Sprachen (Dialekte), Wohnsitz
Ich gebe zu, ich habe Mühe, dem Autor zu folgen. Einerseits vom sprachlichen Niveau her, andererseits aber auch inhaltlich. Vor allem ordnet er dem Begriff "Nation" oder "Nationalität" eine Bedeutung zu, die mir völlig fremd ist. Für mich ist die Nationalität ein Begriff aus der Bürokratie, nichts weiter - die (meist aufgezwungene) Zugehörigkeit zu einem Staat, also einer Verwaltungsstruktur.
Mit dem Begriff der regionalen Identifizierung kann ich schon eher etwas anfangen: Man fühlt sich einer bestimmten Gegend verbunden, die durch ihre geographisch-geologischen Merkmale definiert ist.
Dass der Autor auch die Sprache als Merkmal der Zusammengehörigkeit definiert, gefällt mir wieder gar nicht. Im Gegenteil: Gerade der Kontakt mit Menschen, die eine andere Sprache sprechen, stellt sich für mich als reizvoll, als lohnenswert dar. Das Erlebnis, eine sinnvolle Kommunikation zustande zu bringen, bei der beide Beteiligten in gewissem Umfang bereit sind, sich auf die Sprache des anderen einzulassen, finde ich absolut faszinierend. Das setzt natürlich voraus, dass man ein gewisses Interesse am gegenseitigen Kontakt hat, egal ob dieses Interesse nun menschlicher oder geschäftlicher Natur ist.
In etwas abgeschwächter Form findet sich dieses Phänomen wieder, wenn A Grundzüge der Sprache von B gelernt hat, und B ein wenig von der Sprache von A, und sich die beiden dann erst begegnen.
Ciao,
Martin
Ich wollt', ich wär ein Teppich.
Dann könnte ich morgens liegenbleiben.
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