hotti: Rätselfrage: Arbeitet eine Waage binär?

Oder anders gefragt: Wieviele Zustände kennt eine Waage?

(Die unendlich vielen Zustände an Gewichtsdifferenzen ausgeklammert)

Gespannt auf Antworten,
Hotti

--
Wenn der Kommentar nicht zum Code passt, kann auch der Code falsch sein.
  1. Hallo Hotti,

    was für eine Waage denn genau ?

    Mechanisch, digital ?

    Wasserwaage, Schlauchwaage oder eine Waage zum Gewicht messen?

    Kay

    1. hi,

      Mechanisch, digital ?
      Wasserwaage, Schlauchwaage oder eine Waage zum Gewicht messen?

      Die klassische "Balkenwaage" ist gemeint, die mit zwei Schalen für die gewichtigen Dinge, Sorry.

      Hotti

      1. hi,

        Mechanisch, digital ?
        Wasserwaage, Schlauchwaage oder eine Waage zum Gewicht messen?

        Die klassische "Balkenwaage" ist gemeint, die mit zwei Schalen für die gewichtigen Dinge, Sorry.

        Hotti

        Sie zeigt jeden Wert von max. Differenz von Gewicht1 bis zu max. Differenz von Gewicht2 an. Ein nicht näher definierter Bereich (Bereichsgrenzen sind abhängig von der Auflösung der Ablesevorichtung) wird Gleichgewicht genant. Es handelt sich also um eine anloge Arbeitsweise.

        Viele Grüße,
        Rob

        1. hi,

          Sie zeigt jeden Wert von max. Differenz von Gewicht1 bis zu max. Differenz von Gewicht2 an. Ein nicht näher definierter Bereich (Bereichsgrenzen sind abhängig von der Auflösung der Ablesevorichtung) wird Gleichgewicht genant. Es handelt sich also um eine anloge Arbeitsweise.

          Ja schon, aber wie schon geschrieben: Die unendliche Anzahl analoger Parameter ist in meiner Rätselfrage ausgenommen. In der Frage "wieviel Zustände insgesamt" käme als Beispiel eines dieser Zustände in Betracht (Umschreibung):

          'die Gewichte in jeder der beiden Schalen sind gleich, der Balken liegt waagerecht'

          Schalenwaage, Balkenwaage.

          Hotti

          1. Ne bloede Frage:

            Hat deine imaginaere Waage 2 Seiten? Denn im Grunde gibts genau 2 Zustaende. Gleichgewicht und Ungleichgewicht. Welche Seite schwerer ist, liegt ja wohl im Auge des Betrachters. Wenn Betrachter und Waage an fixen Positionen angenommen werden gibts natuerlich:
            links tiefer als rechts
            links gleich rechts
            links hoeher als rechts

            Also drei erwaehnenswerte Zustaende.

            --
            Vergesst Chuck Norris.
            Sponge Bob kann unter Wasser grillen!
            1. Ne bloede Frage:

              Hat deine imaginaere Waage 2 Seiten? Denn im Grunde gibts genau 2 Zustaende. Gleichgewicht und Ungleichgewicht. Welche Seite schwerer ist, liegt ja wohl im Auge des Betrachters. Wenn Betrachter und Waage an fixen Positionen angenommen werden gibts natuerlich:
              links tiefer als rechts
              links gleich rechts
              links hoeher als rechts

              Also drei erwaehnenswerte Zustaende.

              Und eine saugute Antwort!!!!

              Leider gibts nichts zu gewinnen, aber vielen Dank fürs Mitmachen. Die ursprüngliche Frage war diese hier:

              Es gibt 8 Kugeln, gleichen Aussehens, wobei 7 Kugeln das gleiche Gewicht haben, aber eine Kugel schwerer ist. Wieviele Wägungen brauchts um das herauszufinden?

              Ein eingebremster IT-ler geht die Sache binär an und kommt auf drei Wägungen. Da die Waage jedoch _drei Zustände kennt (gute Beobachtungsgabe), reichen zwei Wägungen um die schwere Kugel akkurat zu finden.

              Hotti

              1. Hallo,

                Also drei erwaehnenswerte Zustaende.
                Und eine saugute Antwort!!!!

                ja, die habe ich drei Stunden früher aber auch schon gegeben. :-)

                Es gibt 8 Kugeln, gleichen Aussehens, wobei 7 Kugeln das gleiche Gewicht haben, aber eine Kugel schwerer ist. Wieviele Wägungen brauchts um das herauszufinden?

                3 Kugeln rechts, 3 links auflegen, 2 beiseite legen
                (a) Linke Schale hängt: Schwere Kugel ist eine der drei linken
                    Von diesen dreien eine rechts, eine links auflegen, eine beiseite legen
                    (a1) Linke Schale hängt:     Schwere Kugel auf der linken Schale
                    (a2) Rechte Schale hängt:    Schwere Kugel auf der rechten Schale
                    (a3) Waage im Gleichgewicht: Schwere Kugel liegt daneben
                (b) Gleichgewicht: Die schwere Kugel ist eine der zwei zurückgelegten
                    Von diesen beiden eine links, eine rechts auflegen
                    (b1) Linke Schale hängt:     Schwere Kugel auf der linken Schale
                    (b2) Rechte Schale hängt:    Schwere Kugel auf der rechten Schale
                (c) Rechte Schale hängt: Schwere Kugel ist eine der drei rechten, weiter wie unter (a)

                Ergo: Zwei Wägungen.

                Ein eingebremster IT-ler geht die Sache binär an und kommt auf drei Wägungen. Da die Waage jedoch _drei Zustände kennt (gute Beobachtungsgabe), reichen zwei Wägungen um die schwere Kugel akkurat zu finden.

                Ja, q.e.d. :-)

                Ciao,
                 Martin

                --
                Eine Neandertaler-Sippe sitzt in ihrer kalten Höhle. Seufzt der Stammesälteste: "Hoffentlich erfindet bald jemand das Feuer!"
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                1. hi,

                  ja, die habe ich drei Stunden früher aber auch schon gegeben. :-)

                  Fast ;)

                  [,a,b,c]
                  Ergo: Zwei Wägungen.

                  Genau!!!

                  Ein eingebremster IT-ler geht die Sache binär an und kommt auf drei Wägungen. Da die Waage jedoch _drei Zustände kennt (gute Beobachtungsgabe), reichen zwei Wägungen um die schwere Kugel akkurat zu finden.

                  Ja, q.e.d. :-)

                  Wir müssen nur die richtigen Schlussfolgerungen ziehen, hier eine davon:
                  Vor dem Überqueren der Straße erst nach Links und dann nach Rechts gucken!

                  (Rentner bitte andersherum und Arme in Hochhalte bringen, das macht die Bergung leichter)

                  Hotti

              2. @@hotti:

                nuqneH

                Es gibt 8 Kugeln, gleichen Aussehens, wobei 7 Kugeln das gleiche Gewicht haben, aber eine Kugel schwerer ist. Wieviele Wägungen brauchts um das herauszufinden?

                Ein eingebremster IT-ler geht die Sache binär an und kommt auf drei Wägungen. Da die Waage jedoch _drei Zustände kennt (gute Beobachtungsgabe), reichen zwei Wägungen um die schwere Kugel akkurat zu finden.

                Da es sich hier nicht um 2³, sondern um 3² handelt, dürfen es auch 9 Kugeln sein.

                Die 8 war wohl bloß dazu da, die „eingebremsten IT-ler“ zu verwirren?

                Qapla'

                --
                Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
                (Mark Twain)
                1. Da es sich hier nicht um 2³, sondern um 3² handelt, dürfen es auch 9 Kugeln sein.

                  Also hat die Wagge eben doch 3 mögliche Zustände :)

                  00 (zwei gleiche Gewichtskräfte)
                  01 (Gewichtskraft "Zwei" ist größer)
                  10 (Gewichtskraft "Eins" ist größer)

                  Das ist zwar im Binärsystem auch darstellbar, aber der overhead des nicht benötigten Zustandes 11 bleibt.

    2. Bounjoun Kay,

      was für eine Waage denn genau ?
      Wasserwaage, Schlauchwaage oder eine Waage zum Gewicht messen?

      Sag doch gleich, dass Du meinst, Hottis Frage ist zu waage.

      Kind: Papi, Papi, dahinten steht 'ne Woge!
      Vater: Das heißt Waage!
      Kind: Soll'n wir uns mal waagen?
      Vater: Das heißt wiegen!
      Kind: So, jetzt haben wir uns gewiegt!
      Vater: Das heißt gewogen!
      Kind: Sag ich ja, dahinten steht 'ne Woge!

      Soll einer mal wieder sagen, Französisch sei 'ne schwere Sprache. Bei uns verliert man nicht so schnell die »Balance« ;)

      Adiou.

      --
      Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu. - Ödön von Horwáth
      Ist Rudi Carrell Gott? Oder George Harrison Ford?
      Ich bin faul und das ist gut so.
      1. Om nah hoo pez nyeetz, Jean-Max!

        Kind: So, jetzt haben wir uns gewiegt!

        In bestimmten Gegenden Deutschlands kann man "Gewiegtes" kaufen. Wo das seinen Namen her hat, ist mir immer schleierhaft.

        Wobei "ein Kind wiegen" 2 Bedeutungen hat: "Ich habe ein Kind gewiegt." != "Ich habe ein Kind gewogen."

        Soll einer mal wieder sagen, Französisch sei 'ne schwere Sprache. Bei uns verliert man nicht so schnell die »Balance« ;)

        Auch dort gibts Wörter die ähnlich gesprochen werden.

        • 20 Weingläser grüner Regenwürmer.

        • Mutter, Meer, Bürgermeister

        Matthias

        --
        Wer ein Problem beschreiben kann, hat es schon halb gelöst.                                             (Julian Huxley) http://www.billiger-im-urlaub.de/kreis_sw.gif
        1. Bounjoun Matthias Apsel,

          Auch dort gibts Wörter die ähnlich gesprochen werden.

          * 20 Weingläser grüner Regenwürmer.

          Mon Dieu! On n'est pas au Dschungelcamp!

          Aber à propos »verre«... Aschenputtel aka Cinderella/Cendrillon bekam von ihrer Patentante nie Glasschuhe zu ihrem schönen Kleid. In der Originalfassung von Charles Peerault bekam Cendrillon »pantoufles de vair« - also keine Glasschuhe, sondern Samt- bzw. Fellpantoffeln. Siehe auch: http://fr.wikipedia.org/wiki/Cendrillon#Pantoufle_de_vair_ou_de_verre_.3F

          Man kann sich das so vorstellen:

          Grimm zu Grimm: Sag mal Bruder, was meint Perrault denn mit »Pantoufles de vair«?
          Grimm zu Grimm: Regenwürmerpantoffeln? Pantoffeln aus Versen? Pantoffeln aus irgendeinem Grünzeug?
          Einen Schluck aus dem Weinglas trinkend...: Pantoffeln aus Glas?

          ;)

          Adiou.

          --
          Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu. - Ödön von Horwáth
          Ist Rudi Carrell Gott? Oder George Harrison Ford?
          Ich bin faul und das ist gut so.
          1. Om nah hoo pez nyeetz, Jean-Max!

            Aber à propos »verre«... Aschenputtel aka Cinderella/Cendrillon bekam von ihrer Patentante nie Glasschuhe zu ihrem schönen Kleid. In der Originalfassung von Charles Peerault bekam Cendrillon »pantoufles de vair« - also keine Glasschuhe, sondern Samt- bzw. Fellpantoffeln. Siehe auch: http://fr.wikipedia.org/wiki/Cendrillon#Pantoufle_de_vair_ou_de_verre_.3F

            Ich hatte Mausefell im Hinterkopf, die Seite zur Begriffsunterscheidung meint Eichhörnchen.

            Übersetzung, einfach kopiert für die nicht-französisch-sprecher-aber-dennoch-Interessierten:

            In der heutigen Sprache Französisch, ist vair nicht mehr als Adjektiv benutzt, blieb aber als Nomen zu einer grauen und weißen Pelze von Eichhörnchen gemacht bezeichnen. In Old Französisch das Wort vair wurde verwendet, um eine Farbe zwischen blaue Augen und braune beschreiben, aber wir konnten nicht klar definiert. So war es ein grau-grün, grau-blau. Dies wird dem Adjektiv und Substantiv Elritzen. Analog dazu wurde das Adjektiv verwendet, um eine Person, wechselhaft, unbeständig, Variable beschreiben.

            Matthias

            --
            Wer ein Problem beschreiben kann, hat es schon halb gelöst.                                             (Julian Huxley) http://www.billiger-im-urlaub.de/kreis_sw.gif
            1. Hi.

              Ich hatte Mausefell im Hinterkopf,

              Das muss doch kitzeln wie Sau, und zu allem Überfluss kommst du da nicht dran zum Kratzen.

              In Old Französisch das Wort vair wurde verwendet, um eine Farbe zwischen blaue Augen und braune beschreiben, aber wir konnten nicht klar definiert. So war es ein grau-grün, grau-blau.

              Und dann schauen Sie in ihr schlaues Buch und dann heißt es Herr Blöhmann schlägt seine Frau.

              Dies wird dem Adjektiv und Substantiv Elritzen.

              Nein, Tim, das wirst du nicht tun. Tim. Tim!

              Schönen Sonntag noch!
              O'Brien

              --
              Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
        2. 'ǝɯɐu$ ıɥ

          In bestimmten Gegenden Deutschlands kann man "Gewiegtes" kaufen. Wo das seinen Namen her hat, ist mir immer schleierhaft.

          Weil es mit einem Wiegemesser gewiegt (zerkleinert) wurde.

          Bleibt mir gewogen

          ssnɹƃ
          ʍopɐɥs

          --
          “A computer lets you make more mistakes faster than any invention in human history–with the possible exceptions of handguns and tequila.”
          - Mitch Radcliffe
          1. Om nah hoo pez nyeetz, Shadowcrow!

            Weil es mit einem Wiegemesser gewiegt (zerkleinert) wurde.

            Genau. Weiß ich seit heute dann auch. Wobei ich nie auf die Idee gekommen wäre, mit einem solchen Messer Hackfleisch zu machen.

            Matthias

            --
            Wer ein Problem beschreiben kann, hat es schon halb gelöst.                                             (Julian Huxley) http://www.billiger-im-urlaub.de/kreis_sw.gif
  2. Hallo,

    Oder anders gefragt: Wieviele Zustände kennt eine Waage?

    kommt drauf an, was für eine Waage du betrachtest.
    Die klassische Balkenwaage kennt eigentlich nur drei Zustände: Zu leicht, genau richtig, zu schwer.
    Man könnte sie daher vielleicht als trinär bezeichnen.

    Aber eine Waage, die direkt das Gewicht anzeigt, ist ein Messgerät, das einen beliebigen Messwert ermitteln und anzeigen kann. Sie ist damit per se ebensowenig binär oder auch nur digital wie ein Meterstab, ein Messbecher oder ein Thermomenter.

    Ciao,
     Martin

    --
    F: Was ist ekliger als ein angebissener Apfel mit einem Wurm drin?
    A: Ein angebissener Apfel mit einem halben Wurm.
    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
  3. Om nah hoo pez nyeetz, hotti!

    Obwohl eine Balken- und andere Waagen Gewichte (=Kräfte) miteinander vergleichen, möchte man mit ihnen dennoch eine Masse bestimmen.

    Matthias

    --
    Wer ein Problem beschreiben kann, hat es schon halb gelöst.                                             (Julian Huxley) http://www.billiger-im-urlaub.de/kreis_sw.gif
    1. Hallo,

      Obwohl eine Balken- und andere Waagen Gewichte (=Kräfte) miteinander vergleichen, möchte man mit ihnen dennoch eine Masse bestimmen.

      die Unterscheidung ist physikalisch richtig und wichtig; üblicherweise werden aber die Begriffe Masse und Gewicht synonym gebraucht. Wenn man die Gewichts_kraft_ meint, sagt man das eigentlich explizit.
      Mit anderen Worten: Wenn jemand "Gewicht" sagt, ist eigentlich in 99% der Fälle klar, dass er in Wirklichkeit Masse meint, sonst würde er "Gewichtskraft" sagen.

      Ciao,
       Martin

      --
      Wenn du beim Kochen etwas heißes Wasser übrig hast, friere es ein.
      Heißes Wasser kann man immer gebrauchen.
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    2. Paradox:

      Obwohl eine Balken- und andere Waagen Gewichte (=Kräfte) miteinander vergleichen, möchte man mit ihnen dennoch eine Masse bestimmen.

      F = m * a; F = m * g;

      (in Anbetracht der 'Dicken' die zum Mittagstisch die Arme anwinkelt und erstaunlich gut flitzen kann)

      Hier noch was Interessantes: Eine IP-Adresse like a.b.c.d ergibt einen eindeutigen numerischen Integer N, das lässt sich in eine Gleichung bringen:

      N = a*265^3 + b*256^2 + c*256^1 + d*256^0

      256^2 entspricht 256 hoch 2 usw.

      Hmm. Wenn wir N gegeben haben (z.B. 3232236033) und wollen a,b,c,d berechnen, haben wir vier Unbekannte und nur eine Gleichung! Trotzdem gehts zu lösen, warum? _Wir wissen zwar, dass a,b,c,d Ganzzahlen sind, die Werte von jeweils 0..255 annehmen können, aber _mir reicht das nicht zur Begründung ;)

      Hotti

      1. Hi,

        Hier noch was Interessantes: Eine IP-Adresse like a.b.c.d ergibt einen eindeutigen numerischen Integer N, das lässt sich in eine Gleichung bringen:

        N = a*265^3 + b*256^2 + c*256^1 + d*256^0

        256^2 entspricht 256 hoch 2 usw.

        Hmm. Wenn wir N gegeben haben (z.B. 3232236033) und wollen a,b,c,d berechnen, haben wir vier Unbekannte und nur eine Gleichung! Trotzdem gehts zu lösen, warum?

        das ist die zwingend erforderliche Grundlage jedes Stellenwertsystems:

        n
         N =  Σ (b^i * x[i])
             i=0

        Dabei sei b die positiv-ganzzahlige Zahlenbasis, z.B. 10, oder 16, oder wie in deinem Beispiel 256, x[i] die "Ziffer" auf der jeweiligen Stelle, und n die Anzahl der Stellen.
        Das Konzept ist umkehrbar eindeutig, solange alle x[i]<b sind.
        Dann ist nämlich auch immer b^i*x[i] < b^(i+1), so dass kein Übertrag ins nächsthöhere Glied entstehen kann.

        Ciao,
         Martin

        --
        Most experts agree: Any feature of a program that you can't turn off if you want to, is a bug.
        Except with Microsoft, where it is just the other way round.
        Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        1. Hi,

          Hier noch was Interessantes: Eine IP-Adresse like a.b.c.d ergibt einen eindeutigen numerischen Integer N, das lässt sich in eine Gleichung bringen:

          N = a*265^3 + b*256^2 + c*256^1 + d*256^0

          256^2 entspricht 256 hoch 2 usw.

          Hmm. Wenn wir N gegeben haben (z.B. 3232236033) und wollen a,b,c,d berechnen, haben wir vier Unbekannte und nur eine Gleichung! Trotzdem gehts zu lösen, warum?

          das ist die zwingend erforderliche Grundlage jedes Stellenwertsystems:

          Stellenwertsystem ist das entscheidende Stichwort.

          n
          N =  Σ (b^i * x[i])
               i=0

          Dabei sei b die positiv-ganzzahlige Zahlenbasis, z.B. 10, oder 16, oder wie in deinem Beispiel 256, x[i] die "Ziffer" auf der jeweiligen Stelle, und n die Anzahl der Stellen.
          Das Konzept ist umkehrbar eindeutig, solange alle x[i]<b sind.
          Dann ist nämlich auch immer b^i*x[i] < b^(i+1), so dass kein Übertrag ins nächsthöhere Glied entstehen kann.

          Danke Dir!
          Hotti

          Ahhm, das mit dem Übertrag:

          Start
            a.b.c.d  alles 0.0.0.0
          Zähle d hoch auf 256, dann haben wir einen Übertrag
            0.0.0.255
            0.0.1.0
          usw.

          1. Hallo,

            Ahhm, das mit dem Übertrag:

            Start
              a.b.c.d  alles 0.0.0.0
            Zähle d hoch auf 256, dann haben wir einen Übertrag
              0.0.0.255
              0.0.1.0
            usw.

            ja, das ist die "richtige" Zählung. Man kann aber auch bewusst die Randbedingungen verletzen, die ich schon genannt habe (x[i]<b). Dann wird die Umkehrung nämlich nicht mehr eindeutig.

            Beispiel: Betrachten wir das Oktalsystem. Die Basis ist 8, die Stellen haben die Wertigkeit 8^i, und die Ziffern dürfen nicht größer als 7 sein.
            Wenn wir jetzt die Ziffern 8 und 9 trotzdem verwenden:

            0492 (pseudo-oktal)  = 0*512 + 4*64 + 9*8 + 2*1 = 330 (dezimal)

            Korrekt zurückgerechnet ist 330 aber 0512 in oktal, denn die nicht erlaubte 9 auf der 8er-Stelle ergibt beim Normalisieren eine 1 und einen Übertrag auf die nächsthöhere Stelle.

            Ciao,
             Martin

            --
            Kopflosigkeit schützt nicht vor Migräne.
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
            1. Hallo,

              ja, das ist die "richtige" Zählung. Man kann aber auch bewusst die Randbedingungen verletzen, die ich schon genannt habe (x[i]<b). Dann wird die Umkehrung nämlich nicht mehr eindeutig.

              Beispiel: Betrachten wir das Oktalsystem. Die Basis ist 8, die Stellen haben die Wertigkeit 8^i, und die Ziffern dürfen nicht größer als 7 sein.
              Wenn wir jetzt die Ziffern 8 und 9 trotzdem verwenden:

              Ah, danke, jetzt verstanden,
              Hotti

              --
              Wenn meine Bücher veraltet sind, ich bin das noch lange nicht.
          2. @@hotti:

            nuqneH

            Stellenwertsystem ist das entscheidende Stichwort.

            Du hast also nicht „vier Unbekannte und nur eine Gleichung“, sondern eine Gleichung und noch vier Ungleichungen dazu.

            Qapla'

            --
            Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
            (Mark Twain)