Tom: Fällt das unter "Entropie"?

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Hello,

mal wieder eine gaaanz dumme Frage aus der Physik:

Man kann mit wenig heißem Wasser eine große Menge kalten Wassers lauwarm machen. Aber man kann mit einer Menge lauwarmen Wassers keine kleine Menge heißes Wasser erzeugen nebst einer großen Menge kalten Wassers.

Bei meinem Gedankenversuch gehe ich von getrennten Gefäßen aus. Das kleinere, natürlich superwärmeleitfähig, wird in das größere eingesetzt. Am Ende sind die Wässerchen in beiden Gefäßen gleich warm.

Wieso geht das nicht umgekehrt?

Es geht sehr wohl umgekehrt. So wie sich die Moleküle bewegen und verteilen, ist die Wahrscheinlich extrem groß, dass ein nach einiger Zeit beide Flüssigkeiten gleich warm sind. Aber: auch wenn die Wahrscheinlichkeit noch so winzig ist, _kann_ es passieren, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt die Temperaturdifferenz sogar größer ist als zu Beginn.

Besser vorstellen kann man sich das vielleicht mit mit einer Dose in einem leeren Würfel. In diese Dose befinden sich 10 Atome. Öffnet man die Dose, verteilen sich die Atome im Würfel (an den Wänden werden sie verlustlos reflektiert). Auch wenn es unwahrscheinlich ist, so wird es doch irgendwann passieren, dass die Atome wieder alle in der Dose sein werden. (dort aber nicht lange bleiben werden)

Ist die Existenz von unterschiedlich aktiven (unterschidliche "warmen") Molekülen beweisbar, oder ist das nur eine Theorie?

Ist vielleicht der Peltier-Effekt ein schwacher Hinweis darauf, wie man die Moleküle wieder sortieren könnte?

Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

Tom vom Berg

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